Klinkenputzen in Lateinamerika Europaeer auf der Suche nach Verbuendeten gegen Putin

Europäische Diplomaten werben in Lateinamerika für Unterstützung im Ukraine-Konflikt

In den letzten Wochen haben hochrangige Diplomaten aus Europa Lateinamerika besucht, um die Regierungschefs davon zu überzeugen, sich gegen Russland zu positionieren und Waffen in die Ukraine zu liefern. Der britische Außenminister James Cleverly besuchte Brasilien, Kolumbien und Chile, um über bilaterale Handelsbeziehungen und die Zusammenarbeit in Energie- und Umweltfragen zu sprechen. Doch es wurde auch berichtet, dass er die Haltung der Länder gegenüber Russland und China erörtern wollte.

Politico berichtet, dass europäische Diplomaten eine „Charme-Offensive“ in Lateinamerika starten, um neutral gesinnte Länder auf ihre Seite im Russland-Ukraine-Konflikt zu ziehen. Ziel ist es, Länder zu gewinnen, die sich oft als „blockfrei“ bezeichnen. Die politischen Verbündeten der Ukraine suchen auch nach wichtigen Mineralien für Hightech-Lieferketten sowie nach Munition und Waffen für die Rückeroberung der von Russland besetzten Gebiete.

Deutsche Außenministerin reist nach Brasilien, um Unterstützung für Ukraine zu gewinnen

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock wird Anfang Juni nach Brasilien reisen, um unter anderem den ehemaligen brasilianischen Präsidenten Lula aufzufordern, Russland zu verurteilen und die Ukraine zu unterstützen. Deutschland bleibt eine der Haupttriebkräfte hinter dem Vorstoß für engere Beziehungen zu Lateinamerika. Das geplante EU-Abkommen mit dem Mercosur-Bündnis, dem ein Teil der Länder Lateinamerikas angehört, hat für Deutschland oberste Priorität. EU-Präsidentin Ursula von der Leyen wird in der zweiten Juniwoche nach Chile, Brasilien und Argentinien reisen.

China bleibt wichtiger Handelspartner für Lateinamerika

Eine der heikelsten Fragen im Kontext der Lateinamerika-Strategie ist, wie man mit China umgeht. Peking ist immer noch der größte Handelspartner sowohl Brasiliens als auch Chiles. Von den linksgerichteten lateinamerikanischen Regierungen will keine gezwungen werden, sich zwischen dem Handel mit China oder den USA zu entscheiden. Ein chilenischer Regierungsbeamter sagte, dass der britische Außenminister zu wenig geboten habe, um sein Land zu überzeugen. Man sei „enttäuscht“. „Wenn man mit China konkurrieren will, muss man zahlen. Man muss etwas im Gegenzug bieten“, sagte der Beamte. „Ich hätte konkretere Zusagen erwartet – aber die waren nicht zu erkennen.

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Klinkenputzen in Lateinamerika – Europäer auf der Suche nach Verbündeten „gegen Putin“

Neben dem britischen Außenminister besuchten zuletzt auch der EU-Ratspräsident, der ukrainische Präsident und der deutsche Bundeskanzler diverse Länder in Lateinamerika. Dort wollen sie die Regierungschefs überzeugen, sich gegen Russland zu positionieren und Waffen in die Ukraine zu liefern. Als Nächstes versuchen die EU-Kommissionspräsidentin und die deutsche Außenministerin ihr Glück. Quelle: www.globallookpress.com © Press Office of UkraineVon Felicitas RabeAm Mittwoch hat der britische Außenminister James Cleverly zum Ende einer einwöchigen Lateinamerika-Reise Brasilien besucht. Zuvor hatte er bereits wichtige diplomatische Gesprächstermine in Kolumbien und Chile absolviert. Offiziell ging es um bilateralen Handel und die Kooperation zwischen Großbritannien und Lateinamerika in Energie- und Umweltfragen. Regierungsbeamte aus zwei der von ihm besuchten Ländern erklärten jedoch, Cleverly wollte auch ihre jeweilige Haltung gegenüber Russland und

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