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Ahnen-Koepfe der Maori Auch an Neuseeland gibt Deutschland Museumsexponate ab

Published On: 26. Mai 2023 21:52

Ahnen-Köpfe der Maori: Auch an Neuseeland gibt Deutschland Museumsexponate ab

Erst jüngst blamierten sich Claudia Roth und Annalena Baerbock mit der Übergabe von Benin-Bronzen an Nigeria. Nun werden schon die nächsten Exponate abgegeben. Diesmal an die Māori. Die Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim haben in einer feierlichen Zeremonie drei Ahnen-Köpfe der Māori an eine Delegation aus Neuseeland abgegeben. Damit wollen sie einen Beitrag zur Aufarbeitung der Kolonialzeit leisten. An der Aktion sind noch weitere Museen in Deutschland, darunter in Stuttgart, Hildesheim und Göttingen beteiligt.

Exponate dienten den Māori zur Ahnenverehrung

Bei den Exponaten handelt es sich um mumifizierte Schädel von erwachsenen Männern mit Gesichtstätowierungen. Die Köpfe sollen den Māori zur Ahnenverehrung gedient haben. Zwei davon wurden wahrscheinlich traditionell in Neuseeland präpariert und gelangten später nach Europa. Ein dritter lasse sich einem Ureinwohner zuordnen, der etwa 1820 nach England gereist sei und dort wenige Jahre später starb. Die Köpfe kamen später nach Mannheim. Jahrzehntelang befanden sie sich schließlich in der ethnologischen Sammlung des Reiss-Engelhorn-Museen.

Koloniales Erbe aufarbeiten

Auch Sachsen gab vor wenigen Tagen menschliche Überreste der Māori und Moriori an eine neuseeländische Delegation in Leipzig ab. Dabei soll es sich um Opfer von Grabplünderungen und von Opfern gewaltsamer Auseinandersetzungen handeln. Konkret ging es um Knochen und Haarproben von 64 Personen, die bislang in der Staatlichen Kunstsammlung Dresden aufbewahrt wurden. Sie sollen zwischen 1870 und 1905 als Kauf oder Schenkung in die Landeshauptstadt gelangt sein. Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) nannte das Vorgehen einen wichtigen Schritt in der Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe der Sammlungen des Freistaats.

Die Rückgabe von Exponaten an indigene Völker ist ein wichtiger Schritt zur Aufarbeitung des kolonialen Erbes und zur Wiedergutmachung von Unrecht. Es ist zu hoffen, dass weitere Museen und Institutionen diesem Beispiel folgen und sich aktiv für die Rückgabe von geraubten Kulturgütern einsetzen. Es ist auch wichtig, dass die Rückgabe nicht nur symbolisch erfolgt, sondern dass die indigenen Gemeinschaften in die Entscheidungsprozesse einbezogen werden und die Exponate in angemessener Weise zurückerhalten. Nur so kann eine echte Versöhnung und Aufarbeitung der Vergangenheit stattfinden

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Ahnen-Köpfe der MaoriAuch an Neuseeland gibt Deutschland Museumsexponate ab

Ahnen-Köpfe der Maori: Auch an Neuseeland gibt Deutschland Museumsexponate ab Ahnen-Köpfe der Maori: Auch an Neuseeland gibt Deutschland Museumsexponate ab Ahnen-Köpfe der Maori: Auch an Neuseeland gibt Deutschland Museumsexponate ab Eine Indigene aus Neuseeland unterzeichnet die Rückgabeerklärung von Exponaten in Leipzig Foto: picture alliance/dpa | Jan Woitas Erst jüngst blamierten sich Claudia Roth und Annalena Baerbock mit der Übergabe von Benin-Bronzen an Nigeria. Nun werden schon die nächsten Exponate abgegeben. Diesmal an die Māori. MANNHEIM. Die Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim haben in einer feierlichen Zeremonie drei Ahnen-Köpfe der Māori an eine Delegation aus Neuseeland abgegeben. Damit wollen sie einen Beitrag zur Aufarbeitung der Kolonialzeit leisten. An der Aktion sind noch weitere Museen in Deutschland, darunter in Stuttgart, Hildesheim und Göttingen beteiligt.

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