Polizei Schottland ist institutionell rassistisch: Chefinspektor

Die schottische Polizei ist laut dem Chef der Polizei, Iain Livingstone, „institutionell rassistisch“ und „diskriminierend“, nach einer Überprüfung ihrer Kultur. Diese Aussage kommt vor dem Hintergrund allgemeiner Bedenken bezüglich der britischen Polizei, insbesondere bei der größten Polizei des Landes, der Metropolitan Police in London. Die unabhängige Überprüfung der schottischen Polizei, die am Mittwoch veröffentlicht wurde, enthüllte Berichte von Rassismus, Sexismus und Homophobie durch aktive Beamte. „Das Richtige für mich als Chef der Polizei ist es, klar zu sagen, dass institutioneller Rassismus, Sexismus, Misogynie und Diskriminierung existieren“, sagte Livingstone. „Die schottische Polizei ist institutionell rassistisch und diskriminierend“, sagte er der Scottish Police Authority (SPA), einer Regierungsbehörde, die die Polizei überwacht.

Die schottische Polizei steht einer laufenden öffentlichen Untersuchung zum Tod von Sheku Bayoh gegenüber, einem schwarzen Mann, der 2015 in Kirkcaldy nördlich von Edinburgh in Gewahrsam genommen wurde und währenddessen von sechs Beamten festgehalten wurde. Es wird untersucht, ob Rasse bei Bayohs Tod eine Rolle gespielt hat. Vor einigen Wochen sprachen mehrere Frauen, die früher als Beamte tätig waren, von einer „Jungenclub“-Kultur, die in allen Rängen innerhalb der schottischen Polizei herrscht. Der Bericht der Überprüfungsgruppe der SPA beschrieb Vorwürfe der fortlaufenden Diskriminierung gegenüber Minderheitsgemeinschaften sowie aus erster Hand Berichte von Rassismus, Sexismus und Homophobie. Es herrschte ein gewisses Maß an Skepsis und sogar offener Angst, Bedenken in der schottischen Polizei zu äußern, fügte er hinzu. „Wir hörten von Menschen, die ‚bestraft‘ wurden, weil sie Fragen oder Bedenken äußerten, zum Beispiel indem sie innerhalb von Teams an den Rand gedrängt oder an einen weniger günstigen Ort versetzt wurden“, hieß es.

Im März forderte der britische Premierminister Rishi Sunak eine „umfassende Reform von oben nach unten“ der Metropolitan Police in London, nachdem ähnliche Ergebnisse festgestellt worden waren. Der Bericht, verfasst von der Regierungsbeamtin Louise Casey, wurde nach der Entführung, Vergewaltigung und Ermordung einer Frau durch den aktiven Beamten Wayne Couzens im Jahr 2021 in Auftrag gegeben, was das Land schockierte. Couzens wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Seitdem wurde ein weiterer Beamter, David Carrick, wegen Dutzender von Vergewaltigungen und sexuellen Übergriffen zu lebenslanger Haft verurteilt, was das ohnehin schon schwächelnde öffentliche Vertrauen weiter erschütterte. Casey, die feststellte, dass es „institutionellen Rassismus, Sexismus und Homophobie“ bei der Met gab, sagte, die Polizei müsse „sich selbst verändern“. Im Jahr 1999 wurde der Met aufgrund ihrer missglückten Reaktion auf den rassistischen Mord an dem schwarzen Teenager Stephen Lawrence im Jahr 1993 des institutionellen Rassismus beschuldigt

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Police Scotland is ‘institutionally racist’: chief constable

Police Scotland is “institutionally racist” and “discriminatory”, the force’s chief constable said on Thursday, after a review into its culture. The admission by Iain Livingstone comes with wider concern about UK police, notably at the country’s largest force, the Metropolitan Police in London. The independent review into Police Scotland, published on Wednesday, uncovered accounts of racism, sexism and homophobia by serving officers. “The right thing for me to do as chief constable (is) to clearly state that institutional racism, sexism, misogyny and discrimination exist,” said Livingstone. “Police Scotland is institutionally racist and discriminatory,” he told the Scottish Police Authority (SPA), a government body which oversees the police. Police Scotland is facing an ongoing public inquiry into the death of Sheku

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