Russlands Herausforderungen im LNG-Sektor I Ausweitung von Produktion und Export
Der Verlust des europäischen Marktes für Russland
Der Verlust des europäischen Marktes für Russland kann kurz- bis mittelfristig nicht vollständig ersetzt werden und wird in den kommenden Jahren daher zu finanziellen Einbußen führen. Um dies auszugleichen, will Moskau die Exporte von Flüssigerdgas bis 2030 massiv ausweiten. Dafür sind laut Experten aber umfangreiche Investitionen in den Ausbau des LNG-Sektors sowie in die technologische Entwicklung nötig.
Die Auswirkungen der Sanktionen auf die russische Wirtschaft
Die schwerwiegenden Sanktionen der USA und anderer westlicher Staaten gegen Russland zählen für die russische Wirtschaft unbestritten derzeit zu den größten Herausforderungen. Vor allem der Rohstoffsektor des Landes kämpft inzwischen seit mehr als einem Jahr mit unzähligen Handels- und Wirtschaftsbeschränkungen. Wobei sich die überwiegende Zahl der westlichen Maßnahmen ganz klar gegen die Erdölindustrie richtet, die für den russischen Ressourcenexport eine zentrale Rolle spielt. Aber auch der im Vergleich damit weniger bedeutendere Gassektor ist ebenfalls unlängst unter Druck geraten.
Der Ausbau des LNG-Sektors als Lösung
Eine Option, um die Lage zu verbessern, ist eine massive Ausweitung der Exporte von verflüssigtem Erdgas (LNG), die im Jahr 2021 lediglich 15 Prozent der gesamten russischen Gaslieferungen betragen haben. Dafür sind aber umfangreiche Investitionen in den Ausbau dieses Sektors notwendig, wie Experten meinen. Der russische LNG-Bereich ist in der Tat noch relativ wenig ausgebaut, offenbart in der heutigen Situation aber enorme Wachstumsmöglichkeiten und könnte insofern für die langfristige Entwicklung der russischen Gasbranche von zentraler Bedeutung sein.
Laut Angaben von Rossat, dem Russischen Föderalen Dienst für staatliche Statistik, stieg die Produktion von Flüssigerdgas in Russland 2022 um acht Prozent auf einen Rekordwert von knapp 32 Millionen Tonnen. Mit Blick auf das Potenzial ihres LNG-Sektors wollen die Russen die jährliche Produktion bis 2030 auf 100 Millionen Tonnen Fl
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Russlands Herausforderungen im LNG-Sektor (I): Ausweitung von Produktion und Export
Der Verlust des europäischen Marktes für Russland kann kurz- bis mittelfristig nicht vollständig ersetzt werden und wird in den kommenden Jahren daher zu finanziellen Einbußen führen. Um dies auszugleichen, will Moskau die Exporte von Flüssigerdgas bis 2030 massiv ausweiten. Dafür sind laut Experten aber umfangreiche Investitionen in den Ausbau des LNG-Sektors sowie in die technologische Entwicklung nötig. Eine Analyse von Alexander MännerDie schwerwiegenden Sanktionen der USA und anderer westlicher Staaten gegen Russland zählen für die russische Wirtschaft unbestritten derzeit zu den größten Herausforderungen. Vor allem der Rohstoffsektor des Landes kämpft inzwischen seit mehr als einem Jahr mit unzähligen Handels- und Wirtschaftsbeschränkungen. Wobei sich die überwiegende Zahl der westlichen Maßnahmen ganz klar gegen die Erdölindustrie richtet, die für den russischen Ressourcenexport
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