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Andreas Toegel Kein richtiges Leben im falschen
Österreichische Sozialdemokratie: Ein Marxist als neuer Führer?
Der potenzielle neue Führer der österreichischen Sozialdemokratie, Andreas Babler, hat in einer Fernsehsendung erklärt, dass er ein Marxist sei. In einem Land, in dem es einen Karl-Marx-Hof, einen Friedrich-Engels-Platz und ein Denkmal für Ernesto „Che“ Guevara gibt, ist das jedoch kein Aufreger, meint eXXpress-Kolumnist Andreas Tögel. Babler hat jedoch betont, dass er nicht für Enteignungen und die Diktatur des Proletariats eintritt. Doch kann jemand ein Christ sein, der in Jesus Christus nicht den Sohn Gottes sieht? Ist jemand ernst zu nehmen, der sich zum Nationalsozialismus bekennt und zugleich betont, Philosemit zu sein? Alle drei Fragen sind zu verneinen.
Die Entscheidung der Genossen
Am dritten Juni werden die Delegierten des SPÖ-Sonderparteitags darüber entscheiden, wer die Partei in Zukunft führen wird. Folgen sie dem Votum der Parteimitglieder, werden sie den burgenländischen Pragmatiker Doskozil auf den Schild heben. In diesem Fall könnte vieles möglich werden, was bisher undenkbar erschien: Etwa eine Koalition mit den Freiheitlichen, mit denen es ja im Bereich „Soziales“ große Schnittmengen gibt. Wandern die Anhänger Rendi-Wagners allerdings ins Lager des Traiskirchner Marxisten, wird die Partei unter der Führung Andreas Bablers künftig ein kantig-linkes Profil erhalten, was für sie den Vorteil hätte, sich nach links „abzudichten“ und den zuletzt bei Regionalwahlen erfolgreichen Kommunisten den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung
Die Entscheidung der Genossen wird nicht ohne Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung im Land bleiben. Gewinnt Doskozil und wagt er es, eine Koalition mit den Freiheitlichen einzugehen, würde in gewisser Weise zusammenwachsen, was ohnehin zusammengehört. Im Fall der Bildung einer FPÖ-SPÖ-Regierung könnte die Wirtschaft möglicherweise mit zusätzlichen Regulativen konfrontiert werden. Sollte jedoch Andreas Babler das Rennen machen, kann die SPÖ nur dann auf eine neuerliche Regierungsbeteiligung hoffen, wenn die 2024 anstehende Nationalratswahl eine Mehrheit links von FPÖ und ÖVP bringt, was aus heutiger Sicht unwahrscheinlich erscheint
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Andreas Tögel: Kein richtiges Leben im falschen
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