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Bauernverband kritisiert Umweltministerin Lemke beim Thema Wolf

Published On: 2. Juni 2023 1:02

Wolf im Nationalpark Bayerischer Wald

Der Deutsche Bauernverband (DBV) und das Bundesumweltministerium sind sich uneinig darüber, wie man die Gefahr durch Wölfe eindämmen kann. Während Ministerin Steffi Lemke (Grüne) auf Maßnahmen zum Schutz von Nutztieren setzt, fordert der DBV ein aktives Bestandsmanagement. Ohne einen vereinfachten Abschuss stehe die Weidetierhaltung vor dem Aus. Der Bauernverband hielt einen Tag vor einer vom Bundesumweltministerium geplanten Dialogreihe mit Interessenvertretern eine eigene Veranstaltung zum Thema Wolf ab.

Schwer vereinbare Positionen

Ministerin Steffi Lemke (Grüne) erklärte, dass ihre Vorstellungen mit den DBV-Forderungen schwer vereinbar sind. Für sie liege der Fokus zunächst darauf, herauszufinden, wie viele Wölfe es in Deutschland gibt und wie Herdentiere effektiv vor ihnen geschützt werden können. Im Gespräch solle erörtert werden, „wo wir besser werden können und wie wir praktikable und rechtskonforme Lösungen für die Konflikte finden können“. Für den Bauernverband hingegen ist die Wolfspolitik über den Herdenschutz „gescheitert“.

Lemke: Verstärkte Entnahme von Problemwölfen

Scharfe Kritik am Umgang Lemkes mit dem Wolf gab es aus der FDP. „Die Umweltministerin muss ihre ideologisch geprägte Politik im Hinblick auf den Wolf dringend ändern“, sagte der Jagd- und Forstpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion Karlheinz Busen den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Der Wolf gilt in Deutschland als streng geschützte Tierart. Der Bauernverband hält einen so hohen Schutz nicht mehr für nötig und fordert die Bundesregierung unter anderem auf, den „günstigen Erhaltungszustand“ des Wolfs an die EU-Kommission zu melden. Beim Gespräch am heutigen Donnerstag in Berlin kommen Vertreter aus der Landwirtschaft, der Jägerschaft und der Politik zusammen, um Möglichkeiten und Lösungen zu diskutieren.

Bestandsmanagement statt Herdenschutz

Der DBV fordert ein wirkungsvolles Bestandsmanagement, um Herdentiere zu schützen. Das Umweltministerium verzögere notwendige Maßnahmen. Der Bauernverband hält einen so hohen Schutz nicht mehr für nötig und fordert die Bundesregierung unter anderem auf, den „günstigen Erhaltungszustand“ des Wolfs an die EU-Kommission zu melden. Ohne einen vereinfachten Abschuss stehe die Weidetierhaltung vor dem Aus. Der Bauernverband warnte, dass es ohne Kurswechsel „zu illegalen Entnahmen kommen“ könnte. Die Entnahme, also das Fangen oder Töten von Wölfen, ist nur in Ausnahmefällen erlaubt, etwa wenn die Tiere wiederholt Zäune überwinden und dem Weidetierhalter ernsten finanziellen Schaden zuführen.

Es sei ein aktives Bestandsmanagement nötig, um Herdentiere zu schützen, sagte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken am Mittwoch in Berlin. Der Bauernverband hält einen so hohen Schutz nicht mehr für nötig und fordert die Bundesregierung unter anderem auf, den „günstigen Erhaltungszustand“ des Wolfs an die EU-Kommission zu melden. Die Kosten für höhere Zäune oder Herdenhunde seien enorm und ihre Wirksamkeit begrenzt. Der DBV fordert eine „weitreichende Entnahme“, nicht nur einzelner Wölfe, sondern ganzer Rudel.

Ministerin Steffi Lemke (Grüne) verteidigte die bestehenden Regeln grundsätzlich. Allerdings sollte die Möglichkeit der legalen Entnahme von Problemwölfen „in Zukunft verstärkt genutzt werden“, fügte sie hinzu. Der Bauernverband hält einen so hohen Schutz nicht mehr für nötig und fordert die Bundesregierung unter anderem auf, den „günstigen Erhaltungszustand“ des Wolfs an die EU-Kommission zu melden.

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Bauernverband kritisiert Umweltministerin Lemke beim Thema Wolf

Wolf im Nationalpark Bayerischer Wald.Foto: iStock Lässt sich die Gefahr durch Wölfe durch Herdenschutzzäune und Herdenschutzhunde wirkungsvoll eindämmen? Der Bauernverband sagt nein. Er fordert ein wirkungsvolles Bestandsmanagement. Das Bundesumweltministerium und der Deutsche Bauernverband (DBV) sind sich beim Thema Wolf nicht einig. Während Ministerin Steffi Lemke (Grüne) besonders auf Maßnahmen zum Schutz von Nutztieren setzt, warf der DBV ihr vor, die Weidetierhaltung für ihre Wolfspolitik zu „opfern“. Es sei ein aktives Bestandsmanagement nötig, um Herdentiere zu schützen, sagte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken am Mittwoch in Berlin. Das Umweltministerium verzögere notwendige Maßnahmen. Ohne einen vereinfachten Abschuss stehe die Weidetierhaltung vor dem Aus. Schwer vereinbare Positionen Der Bauernverband hielt einen Tag vor einer vom Bundesumweltministerium geplanten Dialogreihe mit Interessenvertretern eine eigene Veranstaltung zum Thema

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