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Das Grosse Hütchenspiel Wir alle sind auf Merkel hereingefallen

Published On: 2. Juni 2023 1:41

Die große Deutschlandzerstörerin: Angela Merkel (Foto: Imago)

Sollten Sie beim Lesen das Gefühl haben, dass Sie bisher einen falschen Eindruck von Angela Merkel hatten, sind Sie nicht alleine. Wir alle sind auf sie reingefallen, haben uns von ihr täuschen lassen und ihr mal geglaubt. Auf unterschiedliche Weise, für unterschiedliche Zeit, zu einem unterschiedlichen Grad und bei unterschiedlichen Themen wurden wir ihr gutgläubiges Opfer. Verfolgt man ihre Rede vom 15. September 2010 vor dem Deutschen Bundestag, dann spricht da doch eine kämpferische CDU-Kanzlerin, die sich tapfer gegen Häme und Spott aus den Reihen der Grünen-Fraktion wehrt; eine CDU-Kanzlerin, die sich ebenso für die Kernenergie ins Zeug legt wie für das Bahnprojekt Stuttgart 21. Es spricht da eine CDU-Kanzlerin, die sich seit Jahren für ein „starkes Deutschland“ im internationalen Wettbewerb einsetzt und für eine „rationale, vernünftige Energiepolitik“ plädiert. Fast alles scheint bis dahin so, wie man es von einer „echten CDU-Frau“ erwartet hätte. Und schließlich sagte es Helmut Kohl doch einmal selbst: „Ich hatte nie den Eindruck, dass sie ein Problem mit den Grundwerten der CDU hatte, nie!“ (alles Zitate aus Wolfgang Stocks Merkel-Biographie von 2000).

Die erste grüne Bundeskanzlerin

Wer wäre damals auch nur auf den Gedanken gekommen, dass diese CDU-Kanzlerin kaum sechs Monate später, nahezu über Nacht, sieben Kernkraftwerksblöcke abschalten lassen und den Anstieg vom Ausstieg vom Ausstieg aus der Kernkraft in Deutschland einleiten würde? Wer wäre auch nur auf die Idee gekommen, dass sie vier Jahre später die Grenzen, erneut nahezu über Nacht, faktisch für jedermann öffnen und damit einen weiteren Traum der Grünen in Erfüllung gehen lassen würde? Wer hätte schließlich gedacht, dass eine bieder und züchtig auftretende Pfarrerstochter weitere zwei Jahre später den Weg zur Homo-Ehe ebnet, woraufhin im „Grünen Block“ des Bundestags die Konfettikanonen knallten? Merkel ist de facto die erste grüne Bundeskanzlerin.

Diese Beispiele benennen nur einen Bruchteil der Wendungen, die Angela Merkel in ihrem politischen Leben vollzogen hat. Viele dieser Wendungen hatten das Zeug, ihre Glaubwürdigkeit dauerhaft zu beschädigen oder gar zu zerstören. Warum aber ist genau das bis heute nicht geschehen? Warum gilt sie vielen noch immer als glaubwürdig? Warum findet sie noch immer Beifall und Anerkennung? Warum fallen bis heute noch immer viele auf sie herein?

Die Meisterin im Tarnen und Täuschen

Einen interessanten Hinweis für das Phänomen Merkel liefert Hugo Müller-Vogg im Vorwort zu seinem Interview-Buch mit Merkel aus dem Jahr 2004, wo er für sie die Bezeichnung „Meisterin im Tarnen und Täuschen“ verwendet. Man kann, man muss Merkel vielleicht sogar als die raffinierteste und durchtriebenste deutsche Kanzlerin seit 1949 verstehen: Beim Tarnen und Täuschen war sie sowohl Helmut Kohl als auch Gerhard Schröder weit überlegen; ein einzigartiges politisches Talent, dessen Fähigkeit zur Täuschung von Öffentlichkeit, Feinden und Freunden gleichermaßen fast übermenschlich erscheint. Ihr außergewöhnliches politisches Talent alleine erklärt aber nicht das ganze Phänomen Merkel und auch nicht, wie es zur nahtlosen Fortführung ihres Werks auch nach ihrem Rückzug aus der Politik kommen konnte. Dazu bedarf es mehr; es bedarf einer Erklärung des großen Hütchenspiels und Merkels Rolle darin.

Das große Hütchenspiel

Eine Menschentraube hat sich vor einem Spieltisch gebildet. Hinter dem Tisch steht ein Gaukler. Auf dem Tisch liegt sein Handwerkszeug: Hütchen, Kügelchen und ein Zauberstab. In seiner Hand hält der Gaukler gut sichtbar ein Kügelchen. Es verkörpert das Zentrum der Aufmerksamkeit. Im Bann des Gauklers befindet sich ein gebückter alter Mann in entrücktem Zustand. In Varianten des Gemäldes spukt er sogar Kröten aus; er ist also verhext. Bei jedem Hütchenspiel findet der eigentliche Betrug nicht durch den Gaukler hinter dem Tisch statt, sondern durch seine heimlichen Mitspieler im Publikum. Die Infiltration des Publikums zur Steuerung der Meinungsbildung ist entscheidend.

Fragwürdige Verbindungen

Vergleichbare Mechanismen finden tagtäglich in der Politik Anwendung. Wer glaubt, Politiker würden zum Wohle des Volkes handeln, sollte diesen Glauben noch einmal eingehend und mit Unterstützung der Wirklichkeit prüfen. Wie ist das im Jahre 2003 mit dem Irakkrieg? Gibt es die Massenvernichtungswaffen, vor denen uns George W. Bush, Tony Blair und Angela Merkel warnen? Gibt es die Verbindung zwischen Saddam Hussein und der Al-Qaida? „Die Bedrohung durch Saddam Hussein und seine Massenvernichtungswaffen ist real.“ Das sagt Angela Merkel auf der Münchner Sicherheitskonferenz am 8. Februar 2003. Es gibt 2003 aber weder die Massenvernichtungswaffen noch die Verbindung Saddams mit Al-Qaida. Aber es gibt einen grausamen und nach den Maßstäben des Völkerrechts illegalen Angriffskrieg auf den Irak mit Hunderttausenden Toten, aus dem sich die USA bis heute nicht zurückgezogen haben.

Merkels Rolle in diesem Spiel ist nicht eindeutig zu definieren, aber es gibt fragwürdige Verbindungen, die ihre Entscheidungen beeinflussen könnten. So hat sie enge Beziehungen zu den USA und zu Russland, die beide ein Interesse an der Schwächung der EU haben. Auch ihre Nähe zur Autoindustrie und ihre Unterstützung für das Freihandelsabkommen TTIP werfen Fragen auf. Es bleibt abzuwarten, wie sich das große Hütchenspiel weiterentwickeln wird und welche Rolle Merkel darin spielen wird

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Das Große Hütchenspiel: Wir alle sind auf Merkel hereingefallen

Die große Deutschlandzerstörerin: Angela Merkel (Foto:Imago) Sollte Sie beim Lesen das Gefühl beschleichen, dass Sie bisher einen falschen Eindruck von Angela Merkel haben oder einmal hatten, so sind Sie nicht alleine. Wir alle sind auf sie reingefallen. Wir alle haben uns von ihr täuschen lassen. Wir alle haben ihr mal geglaubt. Auf unterschiedliche Weise, für unterschiedliche Zeit, zu einem unterschiedlichen Grad und bei unterschiedlichen Themen wurden wir ihr gutgläubiges Opfer; warum auch nicht?! Verfolgt man ihre Rede vom 15. September 2010 vor dem Deutschen Bundestag, dann spricht da doch eine kämpferische CDU-Kanzlerin, die sich tapfer gegen Häme und Spott aus den Reihen der Grünen-Fraktion wehrt; eine CDU-Kanzlerin, die sich ebenso für die Kernenergie ins Zeug legt wie für das Bahnprojekt Stuttgart 21.

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