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ploetzlich-und-erwartet

Ploetzlich und ERWARTET

Published On: 3. Juni 2023 8:23

Das Hashtag #ploetzlichundunerwartet ist falsch

Das Hashtag #ploetzlichundunerwartet ist falsch. Es weiter zu verwenden, ergibt in meinen Augen keinen Sinn. Auch die Webseite, auf der Medienberichte von Krankheiten und Todesfällen von Sportlern, Kindern und Verkehrsteilnehmern dokumentiert sind, muss umbenannt werden. Ab sofort verlinke ich nur noch www.ploetzlich-und-erwartet.net. Wir müssen uns der Tatsache stellen: die Krankheiten und Todesfälle nach einer medizinischen Behandlung mit einem mRNA-Wirkstoff sind vielleicht plötzlich aber definitiv nicht unerwartet.

Der Tod einer Freundin

Am 30. Mai hat es auch mich getroffen. Ich erfuhr, dass eine liebe Friedensfreundin gestorben ist. Jünger als ich. Gesünder als ich. Wir haben uns über die Friedensbewegung in Facebook kennengelernt, ich habe sie 2017 in Sachsen besucht. Eine „Ossi“, die mir sehr viele Perspektiven aus der DDR vermittelt hat, die mir als „Wessi“ bis zu diesem Zeitpunkt fremd waren. Eine echte Linke, die ihren linken Werten treu geblieben ist. Genauso treu wie ihr Vater, der ein überzeugter Kommunist war, und der mich einen Tag durch Dresden führte. Ein unvergessener Tag mit spannenden Diskussionen zwischen einem überzeugten SED-Mann und mir, schon immer Querdenkerin.

Meine Friedensfreundin und ich standen online (un)regelmäßig im Kontakt, arbeiteten beide in der Donbass-Hilfe, im Tierschutz, verstanden uns politisch richtig gut. Sie war für andere da, wollte sogar 2019, als ich mir mein Knie gebrochen hatte, nach Österreich kommen, um mir im Garten und beim Einkochen zu helfen. In der Corona-Zeit wurde unsere Beziehung etwas unrund. Sie war deutlich mehr von der Gefahr der Krankheit und dem Nutzen der Impfung überzeugt als ich, aber es gelang uns, diesen Unterschied auszuhalten auch wenn der Kontakt etwas ruhiger wurde. Sie ließ sich impfen. Sie war wohl davon überzeugt. In der DDR war Impfen kein Geschäft, sondern wurde vom Staat zum Wohle der Bürger organisiert. Ob sie daran wohl noch dachte? Ich weiß es nicht, wir haben das Thema nach anfänglichen Streitereien nicht mehr berührt.

Vor ein paar Wochen haben wir endlich mal wieder ausführlich telefoniert und es war, als ob nie etwas gewesen war. Wir nahmen das Gespräch wieder auf, wo wir es vor Corona beendet hatten. Ganz unerwartet kam ihr Tod nicht. Am 20.5. erfuhr ich, dass sie im Krankenhaus ist. Auf meine Nachfrage, was denn los sei, schrieb sie „Arteriosklerose…sehr dolle, mir blieb nichts anderes übrig. Erster Schub nach der 2. Impfung, zweiter Schub nach Corona im Dezember. Nur noch Schmerzen nach jedem Schritt.“ Das war ihre vorvorletzte Nachricht. Am 21.5. fragte ich abends nochmals nach: „Wie geht es dir? Noch im Krankenhaus?“ Und erfuhr am nächsten Morgen: „Ja, noch hier ….eben heulend bei der Visite gefordert, einen Termin für den 2. Eingriff zu bekommen….unerträglich, dieses Warten, unerträglich das Zusammensein mit der 86 Jährigen….Liebe Omi, aber schnarcht, hustet, pupst, jammert ……ich bin wohl Krankenhaus-ungeeignet. Körperlich fein: konnte gestern 1 km ca. ohne Schmerzen laufen, ganz toll!“ Ich erzählte kurz von mir, meinen Kämpfen um einen Krankenhaustermin und endete mit den Worten: „Das Wichtigste: bei dir geht es aufwärts. Fühl Dich umarmt!“ Darauf schrieb sie noch: „Ganz lieben Dank! Es sind verrückte Zeiten im Gesundheitswesen! Viel Zeit wird durch Bürokratie aufgefressen, Vernetzung von Daten ist ein Fremdwort usw. usw. Pass bitte auf Dich auf, notfalls energisch werden!“ Das war am 22.5. 8.52 Uhr. Meine Antwort darauf las sie nicht mehr. Die hatte ich ihr am Nachmittag geschickt. Da lag sie wohl bereits im Koma auf Intensiv. Am Freitag, den 26.5. ist sie gestorben. Wie ich von ihrer Tochter erfuhr durch multiples Organversagen und Hirntod. Eine gesunde Frau war auf einmal tot. Plötzlich und unerwartet für ihre Familie.

Die Verantwortung der Politiker

Die Übersterblichkeitsraten treffen jeden früher oder später. Die gestiegene Anzahl an Krankheitstagen – die Krankenkassen können die ja nicht verbergen – sprechen bereits eine deutliche – d.h. statistisch signifikante – Sprache. Wir müssen erwarten, dass es passiert. Und wir müssen etwas tun. Wir müssen dafür sorgen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Denn sie haben es gewusst, hätten es zumindest wissen können. SÄMTLICHE POLITIKER, die heute Verantwortung haben, hätten die gottverdammte Pflicht gehabt sich mindesten in dem Umfang zu informieren, wie ich das getan habe. Und dann hätten sie handeln und das Schlimmste verhindern müssen. Sie hätten einen höheren Grad an Wirksamkeit gehabt als ich.

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Plötzlich und ERWARTET

Das Hashtag #ploetzlichundunerwartet ist falsch. Es weiter zu verwenden, ergibt in meinen Augen keinen Sinn. Auch die Webseite, auf der Medienberichte von Krankheiten und Todesfällen von Sportlern, Kindern und Verkehrsteilnehmern dokumentiert sind, muss umbenannt werden. Ab sofort verlinke ich nur noch www.ploetzlich-und-erwartet.net. Wir müssen uns der Tatsache stellen: die Krankheiten und Todesfälle nach einer medizinischen Behandlung mit einem mRNA-Wirkstoff sind vielleicht plötzlich aber definitiv nicht unerwartet. Unerwartet ist es nur für den Einzelnen, den es trifft oder dessen Angehörige und Freunde. Am 30. Mai hat es auch mich getroffen. Ich erfuhr, dass eine liebe Friedensfreundin gestorben ist. Jünger als ich. Gesünder als ich. Wir haben uns über die Friedensbewegung in Facebook kennengelernt, ich habe sie 2017 in Sachsen besucht. Eine

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