Schweizer Stadtparlament in Bern sagt Ja zu kontrolliertem Kokainverkauf
Berner Stadtrat unterstützt Pilotprojekt zum regulierten Kokainverkauf
Der Berner Stadtrat hat mit großer Mehrheit beschlossen, einen wissenschaftlichen Pilotversuch für den kontrollierten Verkauf von Kokain zu unterstützen. Der Antrag der Fraktion der Partei „Alternative Linke“ wurde mit 43 zu 18 Stimmen bestätigt. Die Nein-Stimmen stammten aus den Reihen der Schweizerischen Volkspartei (SVP), der FDP und der Evangelischen Volkspartei (EVP). Auch einige Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (SP) stimmten gegen den Vorstoß.
Argumente für den kontrollierten Verkauf von Kokain
Die AL Bern argumentiert, dass Kokain keineswegs harmlos sei, aber der kontrollierte Verkauf zu vereinfachter Prävention und einer besseren Kontrollmöglichkeit führen könne. Drogen würden konsumiert, ob sie nun verboten seien oder nicht. Jede Bestrebung, den Drogenkonsum zu entkriminalisieren, helfe den Konsumierenden. Das Pilotprojekt soll auch ein Signal an andere Schweizer Städte darstellen, sich mit dem Thema entsprechend auseinanderzusetzen.
Sozialdirektorin Franziska Teuscher vom Grünen Bündnis argumentierte, dass „der Bund die Cannabis-Pilotprojekte auch erst auf Druck der Städte ermöglicht“ habe. In Basel, Zürich und Lausanne sind die erwähnten Cannabis-Pilotprojekte bereits angelaufen. Die Stadt Bern folgt voraussichtlich erst im Herbst 2023.
Gegner des Pilotprojekts
Die Gegner des Pilotprojekts gaben zu bedenken, dass die Stadt „in dieser Frage schlicht nichts zu sagen“ habe, sondern die anvisierte Drogenlegalisierung rein Sache des übergeordneten Bundes sei. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion um den kontrollierten Verkauf von Kokain in der Schweiz weiterentwickeln wird
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Schweizer Stadtparlament in Bern sagt Ja zu kontrolliertem Kokainverkauf
Der Berner Stadtrat wünscht sich einen wissenschaftlichen Pilotversuch für den kontrollierten Verkauf dieser gefährlichen und süchtig machenden Droge. Ein entsprechendes Votum wurde mit großer Mehrheit verabschiedet. Quelle: Gettyimages.ru © Peter DazeleyDer Berner Stadtrat unterstützt einen Versuch zum regulierten Kokainverkauf. Ausschlaggebend war der Antrag der Fraktion der Partei „Alternative Linke“. Mit 43 zu 18 Stimmen wurde der Vorstoß am Donnerstag von den Ratskollegen bestätigt. Die Nein-Stimmen stammten aus den Reihen der Schweizerischen Volkspartei (SVP), der FDP und der Evangelischen Volkspartei (EVP). Auch einige Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (SP) stimmten gegen den Vorstoß.Mit Ja stimmten unter anderem die Abgeordneten des Grünen Bündnisses, der Grünliberalen, der Grünen Freien Liste, der Grün alternativen Partei, der Partei der Arbeit und der Alternativen Linken
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