Der Woke-Bewegung ist ein Versuch von jungen, privilegierten Weißen, Macht von älteren, privilegierten Weißen zu entreißen

Das moderne Phänomen des „woke“ ist schwer zu definieren. Handelt es sich um eine Bewegung, eine Religion, eine Einstellung oder einen Lebensstil? Hier bieten wir unsere eigene Definition an, die „woke“ in die breitere historische und politische Geschichte des Westens einordnet. Wir beginnen mit einer Liste von Einstellungselementen, die die meisten Menschen als Teil von „woke“ betrachten würden. Hier haben wir die Qual der Wahl, mit einer ganzen Fülle von Beispielen aus dem persönlichen, politischen und unternehmerischen Bereich, aus denen wir die Kernelemente herausfiltern können. Hier sind unsere Top-Fünf: Identitätsdiebstahl, Illiberalismus, Cancel Culture, Opferrolle und Alarmismus.

Identitätsdiebstahl war schon immer ein Werkzeug für kulturelle Umstürze, wie zum Beispiel als die Christen ihrem Teufel die Dreizack des griechischen Gottes Poseidon und die Ziegenfüße anderer Religionen verpassten, um ihre eigenen Glaubwürdigkeit zu stärken und die ältere Kultur zu marginalisieren. Illiberalismus ist ein Grundpfeiler des Kommunismus und Faschismus, beides westliche Erfindungen. Der Absolutismus der Cancel Culture ist eine Mutation des traditionellen Liberalismus. Opferrolle ist ein altes christliches Meme. Alarmismus war schon immer das Brot und Butter von internationalen Gruppen, die von Subventionen abhängig sind. Diese fünf Elemente haben lange Vorläufer in unserer Kulturgeschichte. Doch vor 30 Jahren waren sie nicht von vorrangiger Bedeutung in der westlichen Kultur, so dass ihre kollektive Zentralität im heutigen Diskurs neu ist.

Die primären Aktivitäten der „woke“-Bewegung können als territorialer Raubzug betrachtet werden: eine Übernahme der kulturellen und wirtschaftlichen Räume, die zuvor von anderen Gruppen und Kulturen besetzt waren. Dies ist ein historisch normales Ereignis in Zeiten der Turbulenz, wenn opportunistische Gruppen die Ablenkung der Bevölkerung nutzen, um Privilegien zu ergattern und die bestehende Kultur zu untergraben. In diesem Sinne ist das „woke“-Phänomen nur eine Erweiterung anderer recht neuer Raubzüge im Westen. Zum Beispiel kann die spätere feministische Ideologie des Widerstands gegen „das Patriarchat“ als Versuch der dominanten weißen westlichen Frauen betrachtet werden, die Privilegien der dominanten weißen westlichen Männer zu usurpieren. „Intersectionality“ kann ähnlich betrachtet werden als Versuch, sich mit anderen „unterdrückten“ Gruppen zu verbünden, um weiße westliche Männer zu stürzen, weil sie angeblich alle von weißen westlichen Männern unterdrückt wurden.

„Woke“ ist eine Bewegung, die öffentliche Räume und wirtschaftliche Rollen besetzt, die von dominanten kulturellen Kräften und Gruppenidentitäten besetzt sind, und dabei moralischen Absolutismus, Intoleranz, Narzissmus, Opferrolle, Identitätsdiebstahl, Alarmismus und das Erscheinungsbild von Toleranz und Vielfalt anstelle ihrer Substanz zeigt

Original article Teaser

The Woke Movement is an Attempt by Young, Privileged Whites to Wrest Power from Older, Privileged Whites

The modern phenomenon of ‘woke’ is hard to pin down. Is it a movement, a religion, an attitude, or a lifestyle? Here we offer our own definition that places woke in the broader historical and political story of the West. We start with a list of attitudinal elements that most people would agree should count as part of woke. In this we are spoiled for choice, with a whole smorgasbord of examples from the personal, political and corporate spheres from which to discern the core elements. Here are our top five: Identity theft. This is best exemplified in gender appropriation, whereby anyone who says or believes they are a woman is indeed a woman and must be treated as such

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