Die Sache mit dem Wald – Oekosystem, Wirtschaftsfaktor, Sehnsuchtsort

Unsere Wälder leiden und die Rolle der Forstwirtschaft sowie die Frage, ob es zu viel Wild gibt, werden intensiv diskutiert. Der Forstwissenschaftler Sven Herzog hinterfragt alte Konzepte und Glaubenssätze im Naturschutz und plädiert für einen „Schutz durch Nutzung“. Im Jahr 2007 wollte der damalige Bundesumweltminister Sigmar Gabriel strenge Feinstaubauflagen für private Kaminöfen einführen, die einem Verbot zahlreicher Öfen gleichgekommen wären. Dies stieß auf heftige Kritik von verschiedenen Seiten. Die energetische Holznutzung begleitet uns seit Menschengedenken und spielt insbesondere beim Heizen von Gebäuden eine immer bedeutendere Rolle. Die CO2-Bilanz von Holz ist nahezu neutral und je nach Rechenmodell deutlich günstiger als die meisten anderen Energieträger.

Die Verfügbarkeit eines Energieträgers im Lande ist ein wichtiger Faktor für dessen Nachhaltigkeit. Die Ökobilanz von Holz verbessert sich noch einmal deutlich, wenn der energetischen Nutzung eine stoffliche Nutzung vorgeschaltet ist oder Restholz aus Handwerk und Industrie bzw. Abfallholz verbrannt wird. Bei der Holzernte fällt ein Teil des Holzes als Waldrestholz im „Schlagabraum“ an. Hierbei handelt es sich um Holz, welches sich im Wald bei der Stammholzernte nicht wirtschaftlich weiterverarbeiten lässt. Die Entnahme ganzer Bäume und die Nutzung auch des Holzes unterhalb der Derbholzgrenze wird mittlerweile durch technische Ernteverfahren wirtschaftlich gemacht. Es gibt jedoch auch Bedenken, dass auf diese Weise den Wäldern Nährstoffe entzogen werden, die für die Erhaltung der Bodenqualität erforderlich sind.

Forstliche Nachhaltigkeit bedeutet, eine Interessenabwägung zu erreichen, die allen Aspekten gerecht wird. Einseitige Lösungen, wie auf die Entnahme des Waldrestholzes komplett zu verzichten, sind nicht nachhaltig und weder aus Sicht der Nutzer noch aus ökologischer bzw. Forstschutzsicht sinnvoll. Kompromisse müssen gefunden werden, etwa derart, dass ein bestimmter prozentualer Anteil im Wald verbleibt. Im Jahr 2020 wurden in Deutschland knapp 60 Millionen Kubikmeter Rohholz energetisch genutzt. Etwa die Hälfte entfällt davon auf die Nutzung als Brennholz durch private Haushalte. Insgesamt betrug die aus Holz (einschließlich Abfallholz) im Jahr 2021 gewonnene Energie mit rund 166 Milliarden Kilowattstunden rund 6 Prozent des gesamten Energieverbrauches in Deutschland.

Unzureichende staatliche Risikovorsorge ist ein oft übersehener Aspekt. Einzelne Waldbesitzer können sich nicht gegen Naturkatastrophen wie Stürme oder Waldbrände versichern. Hier ist die Politik gefragt, um die Risiken für die Waldbesitzer zu minimieren und somit auch die Nachhaltigkeit der Forstwirtschaft zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass die Forstwirtschaft in Zukunft nachhaltig und ökologisch verantwortungsvoll betrieben wird, um die Wälder als wichtigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie als Erholungsraum für den Menschen zu erhalten.

Die Bedeutung der Forstwirtschaft für den Naturschutz

Die Forstwirtschaft spielt eine wichtige Rolle im Naturschutz. Durch eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder können Lebensräume für Tiere und Pflanzen erhalten und gefördert werden. Die Forstwirtschaft kann somit einen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt leisten. Auch die Erholungsfunktion der Wälder für den Menschen ist ein wichtiger Aspekt. Es ist daher wichtig, dass die Forstwirtschaft ökologisch verantwortungsvoll betrieben wird und die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt werden.

Die Bedeutung der energetischen Holznutzung für den Klimaschutz

Die energetische Holznutzung spielt eine wichtige Rolle im Klimaschutz. Durch die Nutzung von Holz als erneuerbare Energiequelle können CO2-Emissionen vermieden werden. Die CO2-Bilanz von Holz ist nahezu neutral und je nach Rechenmodell deutlich günstiger als diejenige der meisten anderen Energieträger. Es ist jedoch wichtig, dass die energetische Holznutzung ökologisch verantwortungsvoll betrieben wird und die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt werden.

Die Bedeutung staatlicher Risikovorsorge für die Nachhaltigkeit der Forstwirtschaft

Eine unzureichende staatliche Risikovorsorge kann die Nachhaltigkeit der Forstwirtschaft gefährden. Einzelne Waldbesitzer können sich nicht gegen Naturkatastrophen wie Stürme oder Waldbrände versichern. Hier ist die Politik gefragt, um die Risiken für die Waldbesitzer zu minimieren und somit auch die Nachhaltigkeit der Forstwirtschaft zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass die Forstwirtschaft in Zukunft nachhaltig und ökologisch verantwortungsvoll betrieben wird, um die Wälder als wichtigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie als Erholungsraum für den Menschen zu erhalten

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Die Sache mit dem Wald – Ökosystem, Wirtschaftsfaktor, Sehnsuchtsort

Unseren Wäldern geht es schlecht. Welche Rolle spielt die Forstwirtschaft und gibt es wirklich zu viel Wild? Der Forstwissenschaftler Sven Herzog hinterfragt alte Konzepte und Glaubenssätze im Naturschutz und plädiert für einen „Schutz durch Nutzung“. Als 2007 der damalige Bundesumweltminister Sigmar Gabriel beabsichtigte, strenge Feinstaubauflagen für private Kaminöfen einzuführen, die einem Verbot zahlreicher derartiger Öfen gleichgekommen wären, schlug ihm herbe Kritik (heute würden wir das „Shitstorm“ nennen) von verschiedensten Seiten entgegen. Man hatte den Eindruck, dass der Minister gerade im Begriff war, die Menschenrechte abzuschaffen. Und so ganz falsch ist dieser Vergleich nicht: Energetische Holznutzung, das Verfeuern von Holz zur Wärmegewinnung, begleitet uns, seit Menschen das Feuer beherrschen. Die Vorstellung, an einem kalten Winterabend vor einem wärmenden Kamin zu verbringen

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