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Neue Proteste formieren sich Bild Fotograf nach Angriff bei Lina-E-Protest Ich lebe noch
Journalist wird Opfer von Antifa-Mob in Leipzig
Am vergangenen Samstag kam es in Leipzig zu Ausschreitungen aufgrund der Verurteilung von Lina E. Der freie Fotograf Silvio Bürger war vor Ort, um die Geschehnisse zu dokumentieren. Doch plötzlich geriet er selbst ins Visier des Antifa-Mobs. „Ich war auf dem Weg zum Wiedebachplatz“, berichtet Bürger. „Dort hatten Autonome sich zum Stell Dich ein verabredet. Sie wollten in dem Park mit Spielplatz sich zum sogenannten Cornern, eine Art öffentliches friedliches Trinken, Musik hören und miteinander reden, treffen.“
An einer Kreuzung bauten linke Kader Barrikaden auf und einer von ihnen rannte auf Bürger zu und verewigte seine Faust in dessen Gesicht. Die anderen, die gerade die Barrikaden aufbauten, drehten sich zu den beiden Männern. „Und dann liefen die ebenfalls auf mich zu“, erinnert sich Bürger. Er versuchte erst den Mann, der ihn geschlagen hat, zu verfolgen, musste aber aufgeben. Dann erkannte er, dass er umringt wurde. „Wenn 100 Linke auf sie zukommen, kommen sie sich hilflos vor. Das ist nicht witzig. Die versuchten dann mich zu einer anderen Gruppe zu drängen, alles schwarze-vermummte Personen, das konnte ich erkennen. Dann flog mindestens noch ein Stein in meine Richtung.“
Zuschauer und auch Journalisten vor Ort erkannten die gefährliche Situation und stellten sich schützend vor Bürger. Die Kopfschmerzen sind 12 Stunden nach dem Angriff zum Glück verschwunden. „Nur das Jochbein tut noch weh und das Gesicht ist etwas geschwollen.“ Bürger betont, dass Journalisten ohne Helm und Schutz ihrer Arbeit nachgehen müssen. „Berichten ist unsere Aufgabe.“
Neue Protestzüge in Leipzig
Die Spannung in Leipzig steigt weiter an. Die Polizei fordert die Demonstranten auf, die Vermummung abzulegen. Die meisten Demos sind zwar verboten, doch scheint das die Demonstranten nicht abzuhalten. Den Antrag, das Verbot zu prüfen, lehnte das Bundesverfassungsgericht ab.
Journalist lässt sich nicht einschüchtern
Silvio Bürger lässt sich von dem Überfall nicht einschüchtern und will auch weiterhin seiner Arbeit als Journalist nachgehen. „Mit solch einem Überfall musste ich doch immer rechnen. Aber wenn ich mich davon beeindrucken lasse, wenn ich nicht mehr ausgehe, dann verliere ich doch komplett.“
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Neue Proteste formieren sich„Bild“-Fotograf nach Angriff bei Lina-E-Protest: „Ich lebe noch.“
Panzerfahrzeuge der Polizei stehen an der Polizeidirektion in Leipzig. Seit langem wird in der linken Szene für den sogenannten „Tag X“ mobilisiert. Die Sicherheitsbehörden bereiten sich an diesem Samstag auf einen der größten Einsätze der vergangenen Jahre in der Messestadt vor. Foto: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt Silvio Bürger ist freier Fotograf, und arbeitet oft für die Bild Zeitung. Seit 17 Jahren dokumentiert der Leipziger die Geschehnisse seiner Heimatstadt. So auch am Sonnabend bei den Ausschreitungen wegen der Verurteilung von Lina E. Doch diesmal wurde es für den erfahrenen Journalisten richtig gefährlich. Bürger wurde Opfer des Antifa-Mobs. „Ich war auf auf dem Weg zum Wiedebachplatz“, sagt er der JUNGEN FREIHEIT. Dort hatten Autonome sich zum Stell Dich ein verabredet. Sie wollten
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