Neue Proteste formieren sich – Bild-Fotograf nach Angriff bei Lina-E-Protest: Ich lebe noch

Journalist von Antifa-Mob angegriffen

Silvio Bürger, ein freier Fotograf, der oft für die Bild Zeitung arbeitet, wurde bei den Ausschreitungen in Leipzig am vergangenen Samstag Opfer des Antifa-Mobs. Bürger dokumentiert seit 17 Jahren die Geschehnisse seiner Heimatstadt und war auf dem Weg zum Wiedebachplatz, wo sich Autonome zum sogenannten Cornern verabredet hatten. An der Kreuzung bauten linke Kader Barrikaden auf und plötzlich rannte einer von ihnen auf Bürger zu und verewigte seine Faust in dessen Gesicht. Die anderen, die gerade die Barrikaden aufbauten, drehten sich zu den beiden Männern und liefen ebenfalls auf Bürger zu. Der Journalist wurde umringt und es flog mindestens noch ein Stein in seine Richtung.

Zuschauer und auch Journalisten vor Ort erkannten die gefährliche Situation und stellten sich schützend vor Bürger. Die Kopfschmerzen sind 12 Stunden nach dem Angriff zum Glück verschwunden. Bürger lebt noch und freut sich über die Genesungswünsche, die er seit der Nacht bekommt. Er lehnte das Personenschutzangebot seines Redaktionsleiters ab, da Journalisten ohne Helm und Schutz ihrer Arbeit nachgehen müssen können. Berichten ist ihre Aufgabe.

Neue Protestzüge in Leipzig

Die Sicherheitsbehörden bereiten sich auf einen der größten Einsätze der vergangenen Jahre in Leipzig vor. Währenddessen sammeln sich neue Protestzüge in der Stadt. Die meisten Demos sind zwar verboten, doch scheint das die Demonstranten nicht abzuhalten. Den Antrag, das Verbot zu prüfen, lehnte das Bundesverfassungsgericht ab. Die Polizei fordert die Demonstranten auf, die Vermummung abzulegen. Der Protestzug, der sich mit der verurteilten Lina E. solidarisieren will, ist als einziger nicht verboten.

Journalisten müssen ohne Angst arbeiten können

Silvio Bürger will sich von dem Überfall nicht beeindrucken lassen und plant, heute Nacht wieder raus nach Connewitz zu gehen. Er musste immer mit einem solchen Überfall rechnen, aber wenn er sich davon beeindrucken lässt und nicht mehr ausgeht, verliert er komplett. Journalisten müssen ohne Angst arbeiten können und ihre Arbeit ausüben können

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Neue Proteste formieren sich„Bild“-Fotograf nach Angriff bei Lina-E-Protest: „Ich lebe noch.“

Panzerfahrzeuge der Polizei stehen an der Polizeidirektion in Leipzig. Seit langem wird in der linken Szene für den sogenannten „Tag X“ mobilisiert. Die Sicherheitsbehörden bereiten sich an diesem Samstag auf einen der größten Einsätze der vergangenen Jahre in der Messestadt vor. Foto: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt Silvio Bürger ist freier Fotograf, und arbeitet oft für die Bild Zeitung. Seit 17 Jahren dokumentiert der Leipziger die Geschehnisse seiner Heimatstadt. So auch am Sonnabend bei den Ausschreitungen wegen der Verurteilung von Lina E. Doch diesmal wurde es für den erfahrenen Journalisten richtig gefährlich. Bürger wurde Opfer des Antifa-Mobs. „Ich war auf auf dem Weg zum Wiedebachplatz“, sagt er der JUNGEN FREIHEIT. Dort hatten Autonome sich zum Stell Dich ein verabredet. Sie wollten

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