Doch mit der OVP Doskozil fallt schon nach einem Tag um wie ein wackliger Stuhl
Eine Kehrtwende in der Politik: Doskozil rudert zurück
Hans Peter Doskozil, der frischgebackene SPÖ-Chef, hat eine beliebte Sportart in der Politik entdeckt – das Zurückrudern. Noch am Parteitag der Sozialdemokraten am vergangenen Samstag, den 3. Juni, in Linz hat der burgenländische Landeshauptmann Doskozil (er bekam 53,02 Prozent der Delegierten-Stimmen) vollmundig verkündet, keine Koalition mit der FPÖ, aber auch nicht mit der ÖVP eingehen zu wollen. Er votiere vielmehr für eine „Ampel“ von SPÖ, Neos und Grünen.
Wahrscheinlich deshalb, um den linken Flügel in der Partei zu beeindrucken. Ein grober politischer Fehler, den am Sonntagabend auch Peter Westenthaler in der Diskussion mit Josef Cap auf oe24 erkannte und prophezeite: Wenn wir heute die ZIB2 einschalten, wird Doskozil wieder zurückrudern.
Plötzlich relativierte Doskozil seine Kampfansage Richtung ÖVP – wenn es um die Verhinderung von Schwarz-Blau gehe, zähle der „Wählerwille“, sagte er. Hintergrund des plötzlichen, über Nacht gereiften Gesinnungswandels waren wohl Proteste aus den Bundesländern. Am schärfsten wurde Doskozil von Vorarlbergs SP-Chefin Gabriele Sprickler-Falschlunger attackiert.
Kritik aus den Bundesländern
Sie zeigte wenig Verständnis für Doskozils Ausgrenzung gegenüber der ÖVP und meinte zur APA: „Dann werden wir aber in Schwierigkeiten kommen.“ Dass Doskozil die ÖVP als Koalitionspartner ausschloss, dürfte wohl auch in Kärnten und Tirol nicht gut angekommen sein, wo die Roten ja gemeinsam mit den Schwarzen regieren.
Die Frage nach dem Wählerwillen
Die plötzliche Kehrtwende von Doskozil wirft jedoch die Frage auf, ob der Wählerwille sonst nicht zählt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft in Österreich entwickeln wird und ob Doskozil weiterhin auf das Zurückrudern als politische Strategie setzen wird.
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Doch mit der ÖVP! Doskozil fällt schon nach einem Tag um wie ein wackliger Stuhl
Einen Tag so, am anderen Tag wieder so: Hans Peter Doskozil hat als frischgebackener SPÖ-Chef eine beliebte Sportart in der Politik entdeckt – das Zurückrudern. Vollmundige Ankündigung Noch am Parteitag der Sozialdemokraten am vergangenen Samstag, 3. Juni, in Linz hat der in einer Kampfabstimmung nur ganz knapp siegreiche burgenländische Landeshauptmann Doskozil (er bekam 53,02 Prozent der Delegierten-Stimmen) vollmundig verkündet, keine Koalition mit der FPÖ, aber auch nicht mit der ÖVP eingehen zu wollen. Er votiere vielmehr für eine “Ampel” von SPÖ, Neos und Grünen. Wahrscheinlich deshalb, um den linken Flügel in der Partei zu beeindrucken. Westenthaler prophezeite Umfaller Ein grober politischer Fehler, den am Sonntagabend auch Peter Westenthaler in der Diskussion mit Josef Cap auf oe24 erkannte und prophezeite: Wenn
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