Naechste Mieterhoehung 135000 Haushalte in Oesterreich zahlen ab 1 Juli mehr

Österreichische Kategoriemieten werden erneut angehoben

Ab dem 1. Juli werden die Kategoriemieten in Österreich erneut angehoben, und zwar um 5,5 Prozent. Dies ist bereits die vierte Anpassung innerhalb von nur 15 Monaten. Die letzte Erhöhung in ähnlichem Ausmaß gab es im November 2022, davor bereits im Juni und April 2022. Die Kategoriemietzinsen werden automatisch an die Teuerung angepasst, wenn die Inflation seit der letzten Erhöhung die Fünf-Prozent-Hürde erreicht.

Forderungen nach Mietpreisbremse werden laut

Die Arbeiterkammer (AK), der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) und die Mietervereinigung hatten bereits im Vorfeld der erneuten Anhebung eine Mietpreisbremse gefordert. Walter Rosifka, Wohnrechtsexperte der Arbeiterkammer (AK), sagte dazu: „Vier Erhöhungen in 15 Monaten von insgesamt fast 24 Prozent – das ist für viele nicht mehr machbar“. Betroffen sind alle Haushalte, die in Gebäuden leben, auf die das Mietrechtsgesetz anwendbar ist – beispielsweise im privaten, vor 1945 errichteten Altbau – und deren Mietvertrag vor dem 1. März 1994 abgeschlossen wurde. Das sind 135.000 Haushalte. Indirekt trifft der Mechanismus aber nicht nur Kategoriemieter, da sich eine Erhöhung der Kategoriemieten auf die Betriebskosten für fast alle Mieter auswirkt. Denn die Verwaltungshonorare, die dem Mieter mit den Betriebskosten verrechnet werden, sind laut AK und Mietervereinigung mit dem Betrag der Kategorie A gedeckelt.

Kostenexplosion für zahlreiche Österreicher

Die erneute Anhebung der Kategoriemieten bedeutet eine weitere Kostenexplosion für zahlreiche Österreicher. Die Kategoriemieten werden automatisch an die Teuerung angepasst, was zu einer stetigen Erhöhung der Mietkosten führt. Die Forderungen nach einer Mietpreisbremse werden lauter, da viele Haushalte die steigenden Kosten nicht mehr tragen können. Die Auswirkungen der Anhebung betreffen nicht nur Kategoriemieter, sondern auch andere Mieter, da sich die Erhöhung auf die Betriebskosten auswirkt. Die Situation bleibt angespannt und es bleibt abzuwarten, ob politische Maßnahmen ergriffen werden, um die steigenden Mietkosten zu begrenzen.

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Nächste Mieterhöhung: 135.000 Haushalte in Österreich zahlen ab 1. Juli mehr

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