Westliche Führer beschuldigen Russland des Kriegsverbrechens wegen der Zerstörung des Damms

Schäden am Nova-Kachowka-Damm in der Ukraine, die massive Überschwemmungen in der Region Cherson ausgelöst haben, könnten laut EU- und ukrainischen Führern am Dienstag ein potenzielles Kriegsverbrechen darstellen. „Die Zerstörung des Kachowka-Damms heute gefährdet Tausende von Zivilisten und verursacht schwerwiegende Umweltschäden“, sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg auf einer Pressekonferenz vom Gipfel der Bucharest Nine (B9) in der Slowakei. „Dies ist ein empörender Akt, der einmal mehr die Brutalität von Russlands Krieg gegen die Ukraine zeigt.“ Er fügte hinzu, dass die Schäden am Damm zeigten, dass der Krieg, den der russische Präsident Wladimir Putin gegen die Ukraine entfesselt habe, „völlig inakzeptabel und eine offensichtliche Verletzung des Völkerrechts“ sei.

Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz sagte, er sehe den Angriff als „neue Dimension“ von Russlands Krieg. Während er vermied, explizit zu sagen, dass die Kräfte des Kremls den Damm zerstört hätten, sagte er, der Angriff „passt zur Art und Weise, wie Putin diesen Krieg führt“, in Kommentaren, die bei einer Veranstaltung in Berlin gemacht wurden. Scholz sagte, Russland habe im Laufe des Krieges „viele Rückschläge“ erlitten und habe „immer den Schluss daraus gezogen, mit noch größerer Aggression gegen die Ukraine vorzugehen“. Die Zerstörung des Damms „reihen sich ein in viele, viele Verbrechen, die wir in der Ukraine gesehen haben und die von russischen Soldaten ausgegangen sind“, fuhr Scholz fort.

Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock bekräftigte diese Position und sagte, Russland benutze den Damm, der sich in der Nähe des Kernkraftwerks Saporischschja befindet, als „Kriegswaffe“, wodurch viele Menschenleben gefährdet würden. „Es gibt nur einen Verantwortlichen für diese Umweltkatastrophe: Russlands kriminellen Krieg der Aggression gegen die Ukraine“, sagte Baerbock. In einer gemeinsamen Erklärung sagten der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell und der Kommissar für Krisenmanagement der EU, Janez Lenarčič, Russland setze seine „rücksichtslose nukleare Wette“ mit einer „verzweifelten Tat“ fort. „Es stellt eine neue Dimension von russischen Gräueltaten dar und könnte eine Verletzung des Völkerrechts, insbesondere des humanitären Völkerrechts, darstellen“, heißt es in der Erklärung.

Schäden am Nova-Kachowka-Damm in der Ukraine, die massive Überschwemmungen in der Kherson-Region ausgelöst haben, könnten laut EU- und ukrainischen Führern am Dienstag ein potenzielles Kriegsverbrechen darstellen. Russland behauptete, die Ukraine sei für den Angriff verantwortlich – was Kiew bestreitet. Experten deuten darauf hin, dass Moskau viel mehr davon hat, den Damm zu zerstören, da es versucht, die lang erwartete Gegenoffensive der Ukraine zu verlangsamen. „Russland kontrolliert den Damm seit mehr als einem Jahr“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf dem B9-Gipfel. „Es ist physisch unmöglich, ihn von außen irgendwie in die Luft zu sprengen… Er wurde von den russischen Besatzern vermint. Und sie haben ihn in die Luft gesprengt.

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Western leaders accuse Russia of war crime over dam destruction

Damage to Ukraine’s Nova Kakhovka dam, which unleashed massive flooding in the Kherson region, could be a potential war crime, EU and Ukrainian leaders said Tuesday. “The destruction of the Kakhovka dam today put thousands of civilians at risk and causes severe environmental damage,” NATO Secretary-General Jens Stoltenberg said at a press conference from the Bucharest Nine (B9) summit in Slovakia. “This is an outrageous act, which demonstrates — once again — the brutality of Russia’s war against Ukraine.” He added that the damage to the dam demonstrated that the war Russian President Vladimir Putin unleashed on Ukraine “is totally unacceptable and a blatant violation of international law.” German Chancellor Olaf Scholz said he saw the attack as a “new dimension” of Russia’s war. While he avoided explicitly

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