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Rampenlicht am Ende des Tunnels

Published On: 7. Juni 2023 1:41

Benefizkonzert für Julian Assange in Berlin

Das Thema „Gefangenschaft“ wurde bei einem Benefizkonzert für Julian Assange in Berlin gebührend berücksichtigt. Die Besucher gelangten durch enge, mit roten Backsteinen verkleidete Gänge in den alten Konzertsaal. Dieser war ebenso wie der für eine Podiumsdiskussion vorgesehene Nebensaal rappelvoll. Julian Assange vermag es, ganze Säle zu füllen, auch wenn er selbst nicht anwesend ist. Die Online-Tickets waren bereits eine Woche nach der Ankündigung des Konzerts ausverkauft und selbst vor der Abendkasse bildete sich eine lange Schlange, um die verbliebenen Karten noch zu ergattern. Der Erlös des Abends ging direkt an Stella Assange, die sich in ihrer Funktion als Menschenrechtsanwältin unermüdlich für die Freilassung ihres Mannes einsetzt.

Die Moderation des Abends

Moderiert wurde der Abend von der Sängerin, Schauspielerin und Aktivistin Nina Maleika. Sie sorgte mit großem Elan und Leidenschaft für einen reibungslosen Ablauf des Abends. Gleich zu Beginn richtete Nina Maleika sich mit einem wichtigen Appell an die Anwesenden: Kritische Künstler und Veranstalter sind existenziell auf die Solidarität ihrer Rezipienten angewiesen, da sie aufgrund ihrer politischen Haltung keine großen Sponsoren hinter sich wissen. Sie appellierte an jeden Einzelnen, kritische Künstler, Veranstalter oder alternative Medien regelmäßig zu unterstützen. Bevor es dann daran ging, die Wände beben zu lassen, lud die Kommunikationstherapeutin Gudrun Pawelke die Versammelten ein, sich für wenige Minuten meditativ in Ruhe zu begeben. Und wundersamerweise gelang dies sogar. Obwohl sich Hunderte Menschen auf engem Raum befanden, war die Stille, abgesehen vom Brummen der Ventilatoren, für wenige Minuten nahezu vollkommen.

Die Musik des Abends

Die Musiker Alexa und Jens-Fischer Rodrian machten in gewohnt aufwallender Art und Weise den Anfang. Der Liedermacher André Krengel begeisterte mit überaus virtuosen Solos. Auch die Basis Band Berlin (BBB) verstand es, die Gäste selbst zu fortgeschrittener Stunde noch in Tanzlaune zu halten. Regelrecht abgerissen wurde die Bühne durch den Wiener Truth-Rapper Kilez More. In reger Interaktion mit dem Publikum animierte er den gesamten Saal zum Mitmachen. Hände gingen in die Höhe und wer weiß, ob die aus stimmlich überstrapazierten Kehlen kommenden „Free Assange!“-Rufe nicht sogar bis an die Greifswalder Straße hörbar waren? Und während sich dieser Tage manche Rapper nicht einmal mehr die Mühe machen, synchron zum Play-back das Mikrofon vor den Mund zu halten, bewies Kilez More die von einem Master of Ceremony (MC) abverlangbare Leidensfähigkeit. So schlüpfte er trotz der von den Scheinwerfern abstrahlenden Prügelhitze in einen orangefarbenen Gefangenen-Overall, als Symbol der Inhaftierung Assanges. Trotz schweißtreibender Kostümierung gab er seine Tracks textsicher und mit vollem Körpereinsatz zum Besten.

Ausblick auf die Zukunft

Wird das nächste Assange-Konzert in der Hauptstadt wieder ein Benefizkonzert sein? Oder kann dann bereits die Freilassung gefeiert werden? Derzeit stehen die Zeichen auf Freiheit. Die Menschenrechtsanwältin Stella Assange zeigt sich Ende Mai in ihrer Rede überaus optimistisch. Julians Freiheit sei so nahe wie noch nie. Tatsächlich hat das Thema in Julians Heimatland Australien bereits medial beachtet Einzug in das Parlament gehalten. Mit den Worten „Genug ist genug“ setzte sich der australische Ministerpräsident Anthony Albanese für eine Freilassung Assanges ein. Die mittlerweile vier Berliner Benefizkonzerte für Assange dürften einige Bars zu diesem Druck dazugegeben haben. Insgesamt wurde mit den Konzerten bereits ein knapp fünfstelliger Betrag für die Anwältin Stella Assange gesammelt. Dass dieser Druck ablassen wird, ist nicht absehbar. Denn solange Julian Assange in Belmarsh einsitzt, kann es keinen freien Journalismus geben!

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Rampenlicht am Ende des Tunnels

Das Ambiente der Location trug dem Thema „Gefangenschaft“ gebührend Rechnung. Durch enge, mit roten Backstein verkleidete Gänge gelangten die Besucher in den alten Konzertsaal. Dieser war, ebenso wie der für eine Podiumsdiskussion vorgesehene Nebensaal, rappelvoll. Während manche Künstler nur davon träumen können, vor ausverkauften Plätzen zu spielen, vermag es Julian Assange in Abwesenheit ganze Säle zu füllen. Die Online-Tickets waren bereits knapp eine Woche nach Konzertankündigung ausverkauft und selbst vor der Abendkasse bildete sich eine lange Schlange, um die verbliebenen Karten noch zu ergattern. Kurzum: Die Bude war voll. Stellenweise mangelte es wirklich an Platz. Woran es dagegen nicht mangelte, waren Künstler, die bereit waren, ohne Gage für Julian Assange aufzutreten, denn der Erlös des Abends ging direkt an Stella

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