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Der Spiegel wiederholt längst widerlegte Vorwürfe gegen Weissrussland

Published On: 8. Juni 2023 16:56

Der weißrussische Präsident Lukaschenko hat die russische Oppositionelle Sofia Sapega begnadigt, die zu sechs Jahren Haft verurteilt wurde. Für den Spiegel ist das eine Gelegenheit, längst widerlegte Lügen des Westens zu wiederholen.

Vor ziemlich genau zwei Jahren hat ein angeblicher Fall von „Luftpiraterie“ die Medien beschäftigt. Damals ist eine Ryanair-Maschine auf dem Weg von Griechenland ins Baltikum aufgrund einer Bombendrohung in Minsk notgelandet. In dem Flugzeug saßen der weißrussische Oppositionelle Roman Protasewitsch und seine russische Freundin und Mitstreiterin Sofia Sapega, die in Minsk verhaftet wurden.

Der Westen hat sofort behauptet, Weißrussland habe das Flugzeug zur Landung in Minsk gezwungen, wozu sogar extra eine MiG-29 aufgestiegen sei, um der Drohung Nachdruck zu verleihen. Weißrussland war angeblich so scharf darauf, die beiden Oppositionellen zu verhaften, dass es die Bombendrohung inszeniert und das Flugzeug dann zur Landung gezwungen habe.

Protasewitsch und Sapega wurden wegen der Unterstützung eines versuchten Staatsstreiches verurteilt. Protasewitsch wurde vor einigen Wochen aus der Haft entlassen, nun hat Präsident Lukaschenko auch Sapega begnadigt.

Die widerlegten Lügen

Westliche Medien wie der Spiegel interessieren sich nicht für die Wahrheit, denn der Untersuchungsbericht der internationale Flugsicherheitsbehörde ICAO kam im Januar 2021 zu einem ganz anderen Ergebnis. Die ICAO hat alle Vorwürfe des Westens widerlegt.

Das kam auch nicht überraschend, denn der schon kurz nach dem Vorfall veröffentlichte Funkverkehr zeigte, dass Minsk keinerlei Druck ausgeübt hat, sondern dass die Ryanair-Piloten nach einigem Nachdenken (und anscheinend nach Rücksprache mit der Firmenzentrale) selbst entschieden haben, das Flugzeug zu wenden und nach Minsk zu fliegen, obwohl ihr Zielflughafen im Baltikum zu dem Zeitpunkt schon näher war, als Minsk.

Auch die im Westen verbreitete Geschichte, eine MiG-29 habe die Ryanair-Boeing zur Landung in Minsk gezwungen, wurde widerlegt. Zwar ist eine MiG routinemäßig aufgestiegen, wie das bei solchen Vorfällen normal ist, aber sie ist nicht einmal in die Nähe der Boeing gekommen. Als die Boeing in Minsk landete, war die MiG noch 55 Kilometer von ihr entfernt und sie brach Einsatz ab, als die Boeing sicher in Minsk gelandet war.

Die Falle

Die einzige offene Frage ist bis heute, wer die Mail mit der Bombendrohung geschickt hat. In der Legende der westlichen Medien heißt es, Minsk habe die Mail geschickt, um einen Vorwand zu konstruieren, um das Flugzeug zur Landung in Minsk zu zwingen und die Oppositionellen festzunehmen.

Da inzwischen aber unstrittig ist, dass Minsk das Flugzeug nicht zur Landung gezwungen hat, sondern das die Piloten diese Entscheidung selbst getroffen haben, entfällt Minsk auch als Absender der Bombendrohung, denn wozu hätte Minsk die Bombendrohung inszenieren sollen, wenn es danach keinen Druck auf die Piloten ausübt, in Minsk zu landen? Die Piloten haben etwa eine halbe Stunde darüber nachgedacht und sich erst dann für die Landung in Minsk entschieden, ohne dass Minsk in der halben Stunde irgendwie Druck auf die Piloten ausgeübt hätte.

Protasewitsch hat später lange Interviews gegeben, in denen er über seine Tätigkeit für die weißrussische Opposition in Polen und im Baltikum berichtet hat. Darin erzählte er auch davon, dass er mit einigen Leuten Meinungsverschiedenheiten gehabt habe. Insgesamt drängt sich der Eindruck auf (und eine andere Erklärung sehe ich persönlich nicht), dass die Opposition und ihre westlichen Strippenzieher Protasewitsch geopfert haben, um eine weitere Medienkampagne gegen Weißrussland zu starten und einen Vorwand für weitere Sanktionen gegen das Land zu konstruieren. Beides hat stattgefunden: Die Medienkampagne hat lange angedauert und es wurden neue Sanktionen verhängt.

Das neue Buch

Medien wie der Spiegel haben ihren Lesern nie berichtet, dass alle Vorwürfe gegen Weißrussland im Zusammenhang mit der Ryanair-Landung in Minsk widerlegt wurden. Stattdessen wiederholen sie diese Lügen.

In meinem neuen Buch „„Putins Plan – Mit Europa und den USA endet die Welt nicht – Wie das westliche System gerade selbst zerstört ““ gehe ich der der Frage, worum es in dem Endkampf der Systeme – den wir gerade erleben – wirklich geht. Wir erleben nichts weniger als den Kampf zweier Systeme, in dem Vladimir Putin der Welt eine Alternative zum neoliberalen Globalismus anbietet. Wurden die Bürger im Westen gefragt, ob sie all das wollen, ob sie zu Gunsten des neoliberalen Globalismus auf ihren Wohlstand und ihre Freiheiten verzichten wollen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich hier direkt über den J.K. Fischer Verlag bestellbar.

Zusammenfassung

Der weißrussische Präsident Lukaschenko hat die russische Oppositionelle Sofia Sapega begnadigt, die zu sechs Jahren Haft verurteilt wurde. Der Westen hat behauptet, Weißrussland habe das Flugzeug zur Landung in Minsk gezwungen, um die beiden Oppositionellen zu verhaften. Der Untersuchungsbericht der internationalen Flugsicherheitsbehörde ICAO hat jedoch alle Vorwürfe des Westens widerlegt. Die einzige offene Frage ist bis heute, wer die Mail mit der Bombendrohung geschickt hat. Insgesamt drängt sich der Eindruck auf, dass die Opposition und ihre westlichen Strippenzieher Protasewitsch geopfert haben, um eine weitere Medienkampagne gegen Weißrussland zu starten und einen Vorwand für weitere Sanktionen gegen das Land zu konstruieren

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Der Spiegel wiederholt längst widerlegte Vorwürfe gegen Weißrussland

Der weißrussische Präsident Lukaschenko hat die russische Oppositionelle Sofia Sapega begnadigt, die zu sechs Jahren Haft verurteilt wurde. Für den Spiegel ist das eine Gelegenheit, längst widerlegte Lügen des Westens zu wiederholen.Vor ziemlich genau zwei Jahren hat ein angeblicher Fall von „Luftpiraterie“ die Medien beschäftigt. Damals ist eine Ryanair-Maschine auf dem Weg von Griechenland ins Baltikum aufgrund einer Bombendrohung in Minsk notgelandet. In dem Flugzeug saßen der weißrussische Oppositionelle Roman Protasewitsch und seine russische Freundin und Mitstreiterin Sofia Sapega, die in Minsk verhaftet wurden.Der Westen hat sofort behauptet, Weißrussland habe das Flugzeug zur Landung in Minsk gezwungen, wozu sogar extra eine MiG-29 aufgestiegen sei, um der Drohung Nachdruck zu verleihen. Weißrussland war angeblich so scharf darauf, die beiden Oppositionellen zu

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