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Mehr Deutsch“ Lehrerverband will Englisch an Grundschulen streichen
Deutscher Lehrerverband schlägt vor, Englischunterricht an Grundschulen zu streichen
Die Lesekompetenz von Grundschülern in Deutschland ist besorgniserregend. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, hat einen Vorschlag gemacht, um das Problem anzugehen: Er schlägt vor, den Englischunterricht an Grundschulen zu streichen und stattdessen mehr Zeit für die Basics zu verwenden.
Laut Meidinger ist der Englischunterricht an Grundschulen verzichtbar und die Zeit sollte stattdessen für den Leseunterricht genutzt werden. „Wir müssen uns an den Grundschulen verstärkt um die Basics kümmern, also um Lesekompetenz, um Schreibkompetenz, um das Rechnen“, sagte er im ARD-„Morgenmagazin“.
Die internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (Iglu), die im Mai vorgestellt wurde, zeigt, dass jeder vierte Viertklässler in Deutschland nicht richtig lesen kann. Grundschüler in Deutschland schneiden international bei der Lesekompetenz schlechter ab als Gleichaltrige in vielen anderen Ländern. Meidinger betonte jedoch, dass der Englischunterricht an einigen Schulen Sinn ergeben könne. „Aber wir haben eben auch Klassen, da haben wir 70, 80, 90 Prozent Kinder mit Zuwanderungsgeschichte, die kaum genügend Deutschkenntnisse haben“, sagte er.
Maßnahmen zur Verbesserung der Lesekompetenz
Das Streichen des Englischunterrichts ist nicht die einzige Möglichkeit, um die Lesekompetenz von Grundschülern zu verbessern. Meidinger plädiert auch für mehr vorschulische Förderung und Maßnahmen gegen den Lehrermangel. „Ansonsten werden wir das Problem nie in den Griff bekommen“, sagte er.
Unterschiedliche Kenntnisse der Grundschüler
Meidinger wies auch darauf hin, dass die Kenntnisse, die Grundschüler vermittelt werden, zum Teil so unterschiedlich sind, dass in weiterführenden Schulen fast alle wieder bei null anfangen. Daher sei es wichtig, sich auf die Basics zu konzentrieren und sicherzustellen, dass alle Schüler eine solide Grundlage haben, bevor sie in höhere Klassenstufen wechseln.
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„Mehr Deutsch“: Lehrerverband will Englisch an Grundschulen streichen
Ein Kind in der Schulbibliothek. Symbolbild.Foto: iStock Die Lesekompetenz von Grundschülern ist besorgniserregend. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands hat einen Vorschlag: Englischunterricht streichen, stattdessen mehr Zeit für Basics aufwenden. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, hat sich für einen Verzicht auf Englischunterricht an Grundschulen ausgesprochen. „Wir glauben, dass tatsächlich der Englischunterricht verzichtbar ist und dass man umschichten kann auf beispielsweise den Leseunterricht“, sagte er im ARD-„Morgenmagazin“. „Wir müssen uns an den Grundschulen verstärkt um die Basics kümmern, also um Lesekompetenz, um Schreibkompetenz, um das Rechnen“, führte er aus. Hintergrund ist die im Mai vorgestellte internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (Iglu), nach der jeder vierte Viertklässler in Deutschland nicht richtig lesen kann. International schneiden Grundschüler in Deutschland bei der Lesekompetenz schlechter ab als
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