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Mehr Deutsch Lehrerverband will Englisch an Grundschulen streichen
Deutscher Lehrerverband schlägt vor, Englischunterricht an Grundschulen zu streichen
Die Lesekompetenz von Grundschülern in Deutschland bereitet Sorgen. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, schlägt vor, den Englischunterricht an Grundschulen zu streichen und stattdessen mehr Zeit für die Grundlagen zu verwenden. Im ARD-„Morgenmagazin“ sagte er: „Wir glauben, dass tatsächlich der Englischunterricht verzichtbar ist und dass man umschichten kann auf beispielsweise den Leseunterricht.“
Meidinger betonte, dass es an einigen Schulen sinnvoll sein könne, Englischunterricht anzubieten. Allerdings gebe es auch Klassen mit einem hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund, die kaum Deutschkenntnisse hätten. Hier setze der Englischunterricht falsche Schwerpunkte. Die Kenntnisse, die Grundschüler vermittelt werden, seien zum Teil so unterschiedlich, dass in weiterführenden Schulen fast alle wieder bei null anfangen würden.
Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung zeigt Defizite auf
Die internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (Iglu), die im Mai vorgestellt wurde, zeigt, dass jeder vierte Viertklässler in Deutschland nicht richtig lesen kann. Im internationalen Vergleich schneiden Grundschüler in Deutschland bei der Lesekompetenz schlechter ab als Gleichaltrige in vielen anderen Ländern. Um die Grundschüler besser in den Kernfächern zu unterrichten, schlägt Meidinger auch mehr vorschulische Förderung vor. Außerdem müssten Maßnahmen gegen den Lehrermangel ergriffen werden.
Streichen des Englischunterrichts ist nicht die einzige Lösung
Meidinger betont, dass das Streichen des Englischunterrichts nicht die einzige Möglichkeit sei, um Grundschüler besser in den Kernfächern zu unterrichten. Es müsse jedoch ein Umdenken stattfinden und mehr Zeit in die Vermittlung der Grundlagen investiert werden. Nur so könne man sicherstellen, dass die Schülerinnen und Schüler eine solide Basis für ihre weitere Schullaufbahn haben.
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„Mehr Deutsch“: Lehrerverband will Englisch an Grundschulen streichen
Ein Kind in der Schulbibliothek. Symbolbild.Foto: iStock Die Lesekompetenz von Grundschülern ist besorgniserregend. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands hat einen Vorschlag: Englischunterricht streichen, stattdessen mehr Zeit für Basics aufwenden. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, hat sich für einen Verzicht auf Englischunterricht an Grundschulen ausgesprochen. „Wir glauben, dass tatsächlich der Englischunterricht verzichtbar ist und dass man umschichten kann auf beispielsweise den Leseunterricht“, sagte er im ARD-„Morgenmagazin“. „Wir müssen uns an den Grundschulen verstärkt um die Basics kümmern, also um Lesekompetenz, um Schreibkompetenz, um das Rechnen“, führte er aus. Hintergrund ist die im Mai vorgestellte internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (Iglu), nach der jeder vierte Viertklässler in Deutschland nicht richtig lesen kann. International schneiden Grundschüler in Deutschland bei der Lesekompetenz schlechter ab als
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