Mitverantwortlich fuer Ausbruch des Krieges Sudan erklaert deutschen UN-Gesandten fuer unerwuenscht

9. Juni 2023, 15:01 Uhr

Die sudanesische Regierung hat den deutschen UN-Sondergesandten Volker Perthes zur unerwünschten Person erklärt und fordert seine Ausweisung. Der Militärchef und faktische Präsident Abdel Fattah al-Burhan macht Perthes für den Ausbruch der Kämpfe zwischen der Armee und der paramilitärischen RSF-Miliz Mitte April verantwortlich und wirft ihm vor, mit seinen Berichten den Bürgerkrieg geschürt zu haben. In einem Schreiben an die Vereinten Nationen beschuldigte Al-Burhan den deutschen UN-Vertreter, die „explosive Lage“ in Khartum vor dem Beginn der Kämpfe „verschleiert“ zu haben.

Perthes ist seit seiner Ernennung zum Sondergesandten im Jahr 2021 eine wichtige Figur im Sudan. Zunächst während der gescheiterten Versuche zur Bildung einer zivilen Regierung und dann, als sich die Beziehungen zwischen dem Militär und der RSF verschlechterten. In den vergangenen Monaten hat der deutsche Diplomat Morddrohungen und zahlreiche Rücktrittsforderungen erhalten.

Die Entscheidung der sudanesischen Regierung, Perthes zur unerwünschten Person zu erklären, hat Auswirkungen auf die Arbeit der Vereinten Nationen im Sudan. Es ist unklar, wer Perthes ersetzen wird und wie sich die Beziehungen zwischen dem Sudan und der UN entwickeln werden.

H2: Al-Burhans Vorwürfe gegen Perthes

Al-Burhan wirft Perthes vor, in seinen Berichten die „explosive Lage“ in Khartum vor dem Beginn der Kämpfe „verschleiert“ zu haben. Ohne diese „Lügen“ hätte der RSF-Chef, Mohamed Hamdan Daglo, nicht seine Militäraktionen begonnen, argumentierte der Armeechef. In einem Schreiben vom Mai 2023 beschuldigte Burhan Perthes, dieser sei „parteiisch“ und habe in den Wochen vor dem Ausbruch des Konflikts einen negativen Beitrag zu den Gesprächen zwischen den Generälen und zivilen Gruppen geleistet.

H2: Perthes‘ Rolle im Sudan

Perthes ist seit seiner Ernennung zum Sondergesandten im Jahr 2021 eine wichtige Figur im Sudan. Zunächst während der gescheiterten Versuche zur Bildung einer zivilen Regierung und dann, als sich die Beziehungen zwischen dem Militär und der RSF verschlechterten. In den vergangenen Monaten hat der deutsche Diplomat Morddrohungen und zahlreiche Rücktrittsforderungen erhalten. Seine Ausweisung aus dem Sudan hat Auswirkungen auf die Arbeit der Vereinten Nationen im Land.

H2: Auswirkungen auf die Arbeit der Vereinten Nationen

Die Entscheidung der sudanesischen Regierung, Perthes zur unerwünschten Person zu erklären, hat Auswirkungen auf die Arbeit der Vereinten Nationen im Sudan. Es ist unklar, wer Perthes ersetzen wird und wie sich die Beziehungen zwischen dem Sudan und der UN entwickeln werden. Die UN hat den Konflikt im Sudan seit Jahren beobachtet und versucht, eine friedliche Lösung zu finden. Die Ausweisung von Perthes könnte die Bemühungen der UN im Sudan beeinträchtigen und den Konflikt weiter verschärfen

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Mitverantwortlich für Ausbruch des Krieges: Sudan erklärt deutschen UN-Gesandten für unerwünscht

9 Juni 2023 15:01 Uhr Die sudanesische Regierung wirft dem deutschen UN-Gesandten vor, mit seinen Berichten den Bürgerkrieg geschürt zu haben. Der Sudan will den Deutschen nun ausweisen. Quelle: AFP © Ashraf ShazlyDie sudanesische Regierung hat den deutschen UN-Sondergesandten Volker Perthes zur unerwünschten Person erklärt. „Die Regierung der Republik Sudan hat den Generalsekretär der Vereinten Nationen darüber informiert, dass sie Herrn Volker Perthes ab heute zur Persona non grata erklärt hat“, teilte das Außenministerium in Khartum am Donnerstag mit. Der Militärchef und faktische Präsident Abdel Fattah al-Burhan hatte die Absetzung von Perthes gefordert und ihn für den Ausbruch der Kämpfe zwischen der Armee und der paramilitärischen RSF-Miliz Mitte April verantwortlich gemacht.In einem Schreiben an die Vereinten Nationen hatte Al-Burhan dem deutschen UN-Vertreter vorgeworfen, in

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