Schleswig-Holstein Ausgerechnet Karin Prien im Zentrum einer Rassismus-Affäre

Schleswig-Holstein: Karin Prien im Zentrum einer Rassismus-Affäre

Die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende und Bildungsministerin von Schleswig-Holstein, Karin Prien, steht im Zentrum einer Rassismus-Affäre. Grüne und SPD werfen ihr Rassismus-Vorwürfe vor, nachdem sie sich in einem NDR-Interview über ihre dunkelhäutige Kabinettskollegin Aminata Touré geäußert hatte. Prien hatte Touré aufgefordert, sich von ihrem eigenen Schicksal zu lösen und Entscheidungen mitzutragen, die ihr persönlich wehtun könnten.

Prien wehrt sich gegen Vorwürfe

Die SPD-Vorsitzende von Schleswig-Holstein, Serpil Midyatli, warf Prien daraufhin „Alltagsrassismus“ vor und forderte eine Entschuldigung. Auch die Landessprecherin der Grünen Jugend, Johanna Schierloh, kritisierte Priens Äußerungen scharf und sprach von „internalisiertem Rassismus“. Prien wehrte sich gegen die Vorwürfe und betonte, dass sie Verständnis für Tourés persönliche Perspektive geweckt habe und dabei auch ihre eigene, jüdische Perspektive hervorgehoben habe.

Priens Vorwürfe gegen Maaßen

Ironischerweise hatte Prien erst kürzlich ihrem Parteifreund Hans-Georg Maaßen Verharmlosung von Rassismus vorgeworfen und zur Wahl des SPD-Kandidaten in Maaßens Wahlkreis aufgerufen. Maaßen hatte in der Vergangenheit antisemitische Codes verwendet und Verbindungen zur rechtsextremen Szene nicht ausgeschlossen. Prien betonte, dass solche Äußerungen nicht mit den Werten der CDU vereinbar seien und forderte Maaßens Ausschluss aus der Partei

Original Artikel Teaser

Schleswig-HolsteinAusgerechnet: Karin Prien im Zentrum einer Rassismus-Affäre

Schleswig-Holstein: Ausgerechnet: Karin Prien im Zentrum einer Rassismus-Affäre Schleswig-Holstein: Ausgerechnet: Karin Prien im Zentrum einer Rassismus-Affäre Ministerinnen in Schleswig-Holstein: Aminata Touré (Soziales, Grüne) und Karin Prien (Bildung, CDU). Fotos: picture alliance (2)/dpa | Daniel Bockwoldt & dpa | Marcus Brandt Ausgerechnet: Karin Prien im Zentrum einer Rassismus-Affäre Die linke CDU-Politikerin, die anderen gern Rassismus unterstellt, muß sich nun selbst Rassismus-Vorwürfen erwehren. Es geht um Priens Sätze zur grünen Kabinettskollegin Touré. KIEL. Grüne und SPD haben Rassismus-Vorwürfe gegen Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) erhoben. Es geht um ein NDR-Interview, in dem sich die Regierungspolitikerin über ihre dunkelhäutige Kabinettskollegin Aminata Touré (Grüne) äußerte. Prien hatte zuletzt ihrem Parteifreund Hans-Georg Maaßen Verharmlosung von Rassismus unterstellt. Im Bundestagswahlkampf 2021 hatte sie sogar indirekt zur

Details zu Schleswig-HolsteinAusgerechnet: Karin Prien im Zentrum einer Rassismus-Affäre