Vergessene Bedrohung Brandenburg bereitet sich auf Blackouts vor
Deutschland hat den Winter 2022/23 gut überstanden. Laut den Grünen ist dies dem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zu verdanken. Allerdings werden dabei zwei Fakten ignoriert: Der Winter war mild und Gas musste zu hohen Preisen eingekauft werden. Klaus Müller, der Chef der Bundesnetzagentur, warnt vor einer Energiekrise und empfiehlt, das Haus oder die Wohnung winterfest zu machen. In Brandenburg werden sogenannte „Katastrophenschutz-Leuchttürme“ als Anlaufstellen für die Bevölkerung im Falle eines Blackouts eingerichtet.
„Wärmeinseln“ und „Leuchttürme“ in Brandenburg
In Brandenburg hat das Innenministerium den Landkreisen und kreisfreien Städten grünes Licht für die Einrichtung von „Katastrophenschutz-Leuchttürmen“ gegeben. Diese sollen als Anlaufstellen für die Bevölkerung im Falle eines Blackouts dienen. Insgesamt sind in Brandenburg 308 solcher „Leuchttürme“ geplant, die das Land rund 40 Millionen Euro kosten werden. Im Winter sollen aus den „Leuchttürmen“ dann „Wärmeinseln“ werden, die bundesweit schon in einigen Kommunen und Landkreisen eingerichtet wurden.
Taugt die Theorie auch für den Ernstfall?
Brandenburg bemüht sich, die „Leuchttürme“ möglichst gleichmäßig und abhängig von der Bevölkerung und Fläche der einzelnen Landkreise zu verteilen. Die Zuwendungsbescheide für die notwendigen Umbaumaßnahmen wurden bereits Anfang Juni an die Kreise verschickt. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die Theorie auch im Ernstfall funktioniert. Bis vor gut drei Jahren war man auch noch bestens auf jedes denkbare Szenario einer Pandemie vorbereitet. Es bleibt also abzuwarten, ob die Energiespar-Maßnahmen und die Einrichtung von „Leuchttürmen“ ausreichend sind, um einen Blackout zu verhindern.
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Vergessene Bedrohung – Brandenburg bereitet sich auf Blackouts vor
Von Kai Rebmann Deutschland ist gut durch den Winter 2022/23 gekommen. Zu verdanken haben sollen wir das dem zuletzt immer stärker in die Kritik geratenen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), so zumindest die Darstellung seiner Parteifreunde. Zwei Fakten, die dazu geführt haben, dass die Gasspeicher in Deutschland stets ausreichend gefüllt waren, werden dabei aber geflissentlich ignoriert. Erstens war der zurückliegende Winter äußerst mild und zweitens musste Gas im Spätjahr 2022 zu regelrechten Mondpreisen eingekauft werden. Und auch in diesen Tagen wird Klaus Müller, der Chef der Bundesnetzagentur, in vielen Medien mit der vermeintlich frohen Botschaft zitiert: „Wenn alles gut geht, werden wir im Spätsommer volle Speicher haben.“ Was aber ist, wenn nicht „alles gut geht“, lässt Müller gegenüber den Zeitungen der
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