Zehn Jugendreihen die verfilmt werden sollten
Es ist erstaunlich, dass die Moralpolizei noch nicht alle Jugendreihen-Klassiker auf ihre schwarze Liste geschrieben hat. Die meisten von ihnen sind voll mit Fat-Shaming, Sexismus oder sogar Kinderarbeit. TE hat wokere Vorschläge für sie parat.
10. TKKG
Wer im Netz nach Klößchen sucht, dem bietet Google Images jede Menge Bilder von Suppen – und eines von einem jungen Mann mit einer Tafel Schokolade in der Hand. Das Emblem von Klößchen. Einem der vier Freizeitdetektive der „TKKG“. Dick, verfressen, immer eine Tafel Schokolade in der Hand. Das ist ein Klischee. Aber noch schlimmer: Das ist Fat-Shaming. Dicke sind nämlich nicht dick, sondern enorm. Das darf man ihnen nicht vorhalten, sonst würde ihr Übergewicht ihr Leben belasten. Atemnot, fehlende Ausdauer und Herzinfarkte sind nach dieser Logik nur soziale Konstrukte.
9. Hanni und Nanni
Die Darstellungen in den Geschichten über die frechen Sullivan-Zwillinge passen nun wirklich nicht in die heutige „gleichberechtigte und vielfältige Gesellschaft“. Besser wäre die Variante „Hans und Nanni“ oder gleich „Trans und Nanni“. Statt dass die beiden „immer dagegen sind“ und dann auch noch Straßenkehrer wegen ihres schlechten Ausdrucks diskriminieren, könnte ein neuer Titel in der woken Welt von heute lauten: „Hans und Nanni laden Drag-Queens ins Lindenhof ein“.
8. Masters of the Universe
He-Man. Auf Deutsch: Er-Mann. Deutlicher als mit dem Namen der Hauptfigur lässt sich nicht ausdrücken, dass wir es bei den Masters of the Universe mit einer doch maskulin dominierten Welt namens Eternia zu tun haben. In Zeiten einer anti-männlichen Gesellschaftsordnung nicht mehr haltbar. Deswegen verschwand in der Neuverfilmung der Reihe He-Man alsbald aus dem Vordergrund und Teela übernahm das Zepter, die bisher das Los einer Nebenfigur fristete. Kurz danach war Eternia vom Bösen dominiert, arrangierte sich aber damit. Woraus wir lernen: Eine Reihe woke zu machen, ist auch nicht immer die Lösung.
7. Die drei Fragezeichen
Es gibt zwar schon eine weibliche Version – die drei Ausrufezeichen –, aber irgendwie ist das trotzdem sexistisch. Wo ist denn da die Diversität? Ganz davon abgesehen, dass die männliche Version fragend dargestellt wird und die weibliche befehlend. Aber noch viel schlimmer: Alle der drei Fragezeichen und der drei Ausrufezeichen sind heterosexuell. Vorschlag: Wie wäre es mit den drei Punkten, darunter ein transsexueller, ein homosexueller und ein heterosexueller – der sich als Fuchs identifiziert? Das passt ja auch zu Detektiven: Die sind schließlich clever wie Füchse.
6. Michel aus Lönneberga
Ein Vater will ständig seinen Sohn verprügeln. Aber damit der ungeschlagen davonkommt, kann er sich in einem Schuppen einsperren. Die Welt war früher vielleicht brutal – aber auch pragmatisch. Zumal Michel die Auszeiten im stillen Schuppen zum Schnitzen nutzte. Hat praktisch funktioniert, das macht es für Soziologen noch unerträglicher – die sind bekennende Theoretiker. Würden sie den Michel neu verfilmen, tritt sein Vater zwar in die von seinem Sohn aufgestellte Mausefalle, kneift aber die Zähne zusammen und fragt ihn, wie der sich dabei fühlt. Die Falle streift er erst ab, nachdem Michel damit einverstanden ist. Gewalt kann schon okay sein, wenn nur der Standpunkt stimmt.
5. Die
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Zehn Jugendreihen, die verwoked werden sollten
Es gleicht einem Wunder, dass die Moralpolizei noch nicht alle Jugendreihen-Klassiker auf ihre schwarze Liste geschrieben hat. Immerhin sind die meisten von ihnen voll mit Fat-Shaming, Sexismus oder sogar Kinderarbeit. TE hat wokere Vorschläge für sie parat. IMAGO / Cinema Publishers Collection Die Moralpolizei vollbringt derzeit Höchstleistungen: Sie schreibt eine Jugendreihe nach der anderen um, legt sie neu auf oder will sie gleich ganz verbieten. TE wollte der Moralpolizei unter die Arme greifen und hat festgestellt: Bei solchen un-woken Reihen darf es nicht bleiben: Manches muss geändert werden, zum Beispiel Platz 10. TKKG. Wer im Netz nach Klößchen sucht, dem bietet Google Images jede Menge Bilder von Suppen – und eines von einem jungen Mann mit einer Tafel Schokolade in
Es gleicht einem Wunder, dass die Moralpolizei noch nicht alle Jugendreihen-Klassiker auf ihre schwarze Liste geschrieben hat. Immerhin sind die meisten von ihnen voll mit Fat-Shaming, Sexismus oder sogar Kinderarbeit. TE hat wokere Vorschläge für sie parat. IMAGO / Cinema Publishers Collection Die Moralpolizei vollbringt derzeit Höchstleistungen: Sie schreibt eine Jugendreihe nach der anderen um, legt sie neu auf oder will sie gleich ganz verbieten. TE wollte der Moralpolizei unter die Arme greifen und hat festgestellt: Bei solchen un-woken Reihen darf es nicht bleiben: Manches muss geändert werden, zum Beispiel Platz 10. TKKG. Wer im Netz nach Klößchen sucht, dem bietet Google Images jede Menge Bilder von Suppen – und eines von einem jungen Mann mit einer Tafel Schokolade in