Robert Habeck moechte Ruegen zum Industriehafen machen

Wirtschaftsminister Robert Habeck plant Industriehafen für LNG-Gas auf Rügen

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) möchte Mukran auf Rügen zum Industriehafen für LNG-Gas machen. Die Länder unterstützen ihn dabei. Allerdings spielt Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) eine zwielichtige Rolle in diesem Vorhaben.

Rügen ist nicht nur ein Urlaubsparadies, sondern auch Heimat mehrerer Naturschutzgebiete. Die Insulaner sorgen sich, ob die Insel auch weiterhin ein solches Paradies bleiben kann, wenn der Industriehafen für LNG-Gas gebaut wird. Doch Habeck und Kanzler Olaf Scholz (SPD) scheinen sich wenig um diese Sorgen zu kümmern.

Pannenserie in Habecks Wirtschaftsministerium

Der Standort Mukran im Nordosten der Insel ist bereits das Ergebnis einer Pannenserie in Habecks Wirtschaftsministerium. Eigentlich sollte das Terminal für LNG-Gas vor Lubmin entstehen, aber das Wasser dort ist zu seicht für die mächtigen Öl-Tanker. Daher braucht es nun einen Ersatzstandort auf Rügen. Das Wirtschaftsministerium arbeitet hastig und das „LNG-Beschleunigungsgesetz“ gibt Habecks Fachleuten das Werkzeug, manche Verträglichkeitsprüfungen ganz wegzulassen – andere abzukürzen.

Trotz der Pannenserie lässt Scholz Habeck weiter hastig werkeln und der Koalitionspartner FDP trägt das mit. Der nächste Standort, an den Habeck seinen Industriehafen klemmen will, ist Mukran im Nordosten Rügens. Der Ort liegt wiederum direkt an einem von der Unesco geschützten Waldgebiet – und soll laut den Plänen Industriehafen werden.

Manuela Schwesig spielt zwielichtige Rolle

Eine zwielichtige Rolle spielt in dem Ganzen Manuela Schwesig (SPD). Die Ministerpräsidentin war anfangs Befürworterin des Terminals, zwischenzeitlich erklärte Gegnerin und versucht sich nun in der Rolle der Zweiflerin. Diese Rolle brachte sie durch einen Antrag im Bundesrat zum Ausdruck. Einerseits soll der geplante Hafen nur bis 2043 genutzt werden – andererseits soll er schon vorzeitig von LNG-Gas auf Wasserstoff umgerüstet werden. Mit diesem Antrag scheiterte Schwesig im Bundesrat.

Nun muss der Bundestag darüber entscheiden, ob im Urlaubsparadies und Naturschutzgebiet Rügen ein Industriehafen entstehen soll. In größtmöglicher Eile. Gegen eine eilige Habeck-Entscheidung spricht seine Erfolgsbilanz, für ihn die Wahrscheinlichkeitsrechnung: Irgendwann muss ja mal eine seiner Entscheidungen richtig sein

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Robert Habeck möchte Rügen zum Industriehafen machen

Wirtschaftsminister Robert Habeck möchte Mukran auf Rügen zum Industriehafen für LNG-Gas machen. Im Bundesrat unterstützen ihn die Länder. Eine zwielichtige Rolle spielt Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). IMAGO / BildFunkMV Robert Habeck beim Besuch in Vorbereitung auf ein mögliches LNG Terminal auf der Insel Rügen den Fährhafen Sassnitz Mukran (Landkreis Vorpommern Rügen) am 12.05.2023 Rügen ist ein Urlaubsparadies. Obendrein ist die Insel Heimat mehrerer Naturschutzgebiete. Wenn es nach Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geht, ist Rügen demnächst auch ein Standort für einen Industriehafen, um LNG-Gas zu verladen. Die Sorge, ob die Insel dann auch weiterhin noch Urlaubsparadies und Naturschutzgebiet bleiben kann, treibt die Insulaner um – doch diese Sorge kümmert Habeck und Kanzler Olaf Scholz (SPD) nur wenig, wie ihr gemeinsamer

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