joe-rogan-bietet-impfstoffwissenschaftler-100000-dollar,-um-mit-rfk-jr.-zu-debattierenJoe Rogan bietet Impfstoffwissenschaftler 100.000 Dollar, um mit RFK Jr. zu debattieren
leserbrief-zu-kirchentag-die-politik-und-der-garten-edenLeserbrief zu Kirchentag Die Politik und der Garten Eden
alle-wollen-frieden

Alle wollen Frieden

Published On: 18. Juni 2023 13:56

ärischer Sanktionen oder durch militärische Gewalt. Andere Kräfte im Westen setzen auf eine diplomatische Lösung und Verhandlungen mit Russland. Sie fordern eine Anerkennung der russischen Sicherheitsinteressen und eine Einbindung Russlands in die europäische Sicherheitsarchitektur.

Warum hat die deutsche Friedensbewegung keinen Einfluss auf die Entwicklung?

Trotz des Engagements der deutschen Friedensbewegung geht der Krieg in der Ukraine weiter. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen ist die Friedensbewegung in Deutschland relativ klein und hat nur begrenzten Einfluss auf die politischen Entscheidungen. Zum anderen sind die Interessen der verschiedenen Konfliktparteien sehr unterschiedlich und oft unvereinbar. Hinzu kommt, dass die Medienberichterstattung und die öffentliche Meinungsbildung oft von einseitigen und feindseligen Darstellungen geprägt sind, die eine konstruktive Lösung des Konflikts erschweren.

Wirtschaft will keinen Krieg

Anders als oft behauptet, hat die Rüstungsindustrie nur einen geringen Anteil an der Wirtschaftsleistung der Industriestaaten. Die meisten Unternehmen haben kein Interesse am Krieg, da er teuer und unvorhersehbar ist und oft zu Verlusten führt. Friedenszeiten sind hingegen die Zeiten für Investitionen, Handel und Ausweitung der Wirtschaftstätigkeit. Deshalb warten die meisten Unternehmen auf das Ende der Kriege, ehe sie beginnen zu investieren. Auch in Zeiten der Konfrontation mit Russland und den zunehmenden Spannungen mit China steht die deutsche wie auch die europäische Wirtschaft dieser Entwicklung nicht erfreut gegenüber. Märkte brechen weg, gewaltige Umsätze gehen verloren. Abgesehen von der Rüstungsindustrie hat die Wirtschaft insgesamt mehr Interesse am Frieden als am Krieg.

Vorstellungen und Möglichkeiten

Die Vorstellungen vom Frieden sind bei allen Beteiligten unterschiedlich. Für Russland geht es vor allem um die Entmilitarisierung der Ukraine und die Anerkennung der neuen politischen Realitäten im Donbass und auf der Krim. Aus der Sicht der Ukraine bedeutet Frieden, wenn der territoriale Zustand von 1991 wieder hergestellt ist und die russische Armee all diese Gebiete geräumt hat. Im Westen gibt es unterschiedliche Positionen, von einer Niederlage Russlands bis hin zu diplomatischen Lösungen und einer Einbindung Russlands in die europäische Sicherheitsarchitektur. Eine konstruktive Lösung des Konflikts erfordert jedoch eine Anerkennung der Sicherheitsinteressen aller Konfliktparteien und einen ehrlichen Dialog auf Augenhöhe

Original Artikel Teaser

Alle wollen Frieden

Obwohl alle am Konflikt beteiligten Parteien beteuern, Frieden zu wollen, geht der Krieg in der Ukraine weiter. Jede Seite hat andere Vorstellungen über den Frieden und die  Bedingungen für Verhandlungen. Warum hat die deutsche Friedensbewegung keinen Einfluss auf die Entwicklung? Schuld am Krieg sind immer die anderen, denn niemand will Krieg und dennoch ist er allgegenwärtig. Es ist ein beliebter Ansatz, die Rüstungsindustrie als Triebfeder hinter den Kriegen zu sehen. Das entspricht aber nicht den Gegebenheiten. Zwar sind die Waffenschmieden unbestritten jener Wirtschaftszweig, der am meisten am Krieg verdient, aber sie machen nur einen geringen Prozentsatz aus an der Wirtschaftsleistung der Industriestaaten. In Deutschland betrugen die Ausgaben für das Militär insgesamt in den vergangenen 10 Jahren im Schnitt etwa 1,2

Details zu Alle wollen Frieden

Categories: Deutsch, Peter F. Mayer, Quellen, UkraineTags: , Daily Views: 1Total Views: 21
joe-rogan-bietet-impfstoffwissenschaftler-100000-dollar,-um-mit-rfk-jr.-zu-debattierenJoe Rogan bietet Impfstoffwissenschaftler 100.000 Dollar, um mit RFK Jr. zu debattieren
leserbrief-zu-kirchentag-die-politik-und-der-garten-edenLeserbrief zu Kirchentag Die Politik und der Garten Eden