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Destatis Schummeleien bei der Darstellung des Geburtenrückgangs

Published On: 18. Juni 2023 7:02

Destatis hat in der Pressemitteilung Nr. 227 vom 14. Juni 2023 den anhaltenden Geburtenrückgang seit Januar 2022 und im ersten Quartal 2023 kommentiert. Das Ergebnis wird in einer Art Salamitaktik und mit einer absurd anmutenden Erklärung präsentiert. Laut Destatis wurden im Jahr 2022 nach vorläufigen Ergebnissen rund 739.000 Kinder in Deutschland geboren. Die Geburtenzahl war im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2021 um 5,6 % niedriger und sank gegenüber dem geburtenreichen Jahr 2021 um 7,1 %. Im ersten Quartal 2023 wurden nach vorläufigen Angaben rund 162.000 Kinder geboren, was bisher 4,8 % weniger als im Vorjahreszeitraum (170.000 Geborene) bedeutet.

Ein genauerer Blick auf die zeitliche Abfolge zeigt, dass die Zahlen Anfang 2023 tatsächlich weiter von den Erwartungswerten abweichen. Im Vergleich zu den Erwartungswerten aus den Jahren 2016-2021 ergibt sich ein Rückgang in Höhe von 12,6 % für das erste Quartal 2023. Destatis erklärt die Anomalie u. a. damit, dass die rückläufige Zahl der Frauen im Alter von Ende 20 bis Ende 30 eine der wichtigsten Ursachen für die sinkende Geburtenzahl sei.

Es fällt jedoch auf, dass die Geburten in 2022 mit dem Durchschnitt mehrerer Vorjahre verglichen werden, die Zahlen von 2023 aber mit dem ja schon geburtenschwachen Jahr 2022. Möchte man vielleicht verschleiern, dass für das erste Quartal 2023 eigentlich eine zweistellige Prozentzahl genannt werden müsste, nämlich die Summe aus 5,6% und 4,8%, vielleicht 10,4%? Und sehen die 4,8% nach zuvor 5,6% bei flüchtiger Betrachtung nicht besser aus? Auf mich jedenfalls wirkt das gelinde gesagt suggestiv.

H2: Die wahrscheinlichste Hauptursache des Geburtenrückgangs

Die logische Schlussfolgerung daraus ist, dass eine gemeinsame Ursache vorliegen muss und keine Gründe in Frage kommen, die nur in einzelnen Ländern zutreffen. Eine Ursache, die alle Länder gleichermaßen betrifft, sind die Impfungen, und es ist die einzige. So einfach ist das. Zusammengefasst erweckt die Presserklärung von Destatis den Eindruck, dass der Öffentlichkeit in einer Kombination von Salamitaktik, suggestiver Zahlenauswahl, Unterschlagung der wahrscheinlichsten Hauptursache und spekulativer Ursachenzuschreibung Sand in die Augen gestreut werden soll.

H2: Destatis und die Realität

Destatis scheint auf diesem Irrweg weiterhin unterwegs zu sein und übersieht dabei, dass man sich mit dem mächtigsten aller Gegner angelegt hat, mit der Realität. Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder. Rechte und inhaltliche Verantwortung liegen beim Autor. Ulf Lorré ist Ingenieur für Biomedizinische Technik und schreibt unter Pseudonym. Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung. Folge TKP auf Telegram und GETTR

Original Artikel Teaser

Destatis-Schummeleien bei der Darstellung des Geburtenrückgangs

Destatis nimmt in der Pressemitteilung Nr. 227 vom 14. Juni 2023 Stellung zum fortgesetzten Geburtenrückgang seit Januar 2022 und im ersten Quartal 2023. Das unbequeme Ergebnis wird in einer Art Salamitaktik und mit einer ans Absurde grenzenden Erklärung serviert. In der Pressemitteilung heißt es: “WIESBADEN – Im Jahr 2022 wurden in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen rund 739 000 Kinder geboren. Die Geborenenzahl war damit im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2021 um 5,6 % niedriger und sank gegenüber dem geburtenreichen Jahr 2021 um 7,1 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, blieben die Geburten auch Anfang des Jahres 2023 auf niedrigem Niveau. Nach vorläufigen Angaben wurden im 1. Quartal 2023 rund 162 000 Kinder geboren. Das waren

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