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Rede auf Parteikonvent: Merz schreitet ein – Pechstein in der linken Mangel

Published On: 20. Juni 2023 9:59

CDU-Chef Friedrich Merz lobt Claudia Pechstein für ihre Rede

CDU-Chef Friedrich Merz hat Claudia Pechstein ausdrücklich für ihre angefeindete Rede auf dem CDU-Programmkonvent am Sonnabend in Berlin gelobt: „Der Auftritt war brillant“ sagte er am Sonntagabend in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“. Damit schaltete er sich in die Kampagne ein, die unmittelbar nach der Ansprache gegen die deutsche Rekord-Winterolympasiegerin ausgebrochen war.

Bundespolizei leitet dienstrechtliche Prüfung gegen Pechstein ein

Die Bundespolizei leitete eine dienstrechtliche Prüfung gegen sie ein, weil Pechstein ihre scharfe Kritik an Asyl- und Abschiebepolitik, Gendersternchen sowie ihre Forderungen nach traditioneller Familienpolitik in Uniform vorgetragen hatte. Die fünffache Olympiasiegerin im Eisschnellauf arbeitet parallel zu ihrem Sport als Bundespolizistin. Ein Sprecher ihres der SPD-Innenministerin Nancy Faeser unterstellten Arbeitgebers teilte am Sonntag mit, man habe das Verfahren „unverzüglich eingeleitet“.

Scharfe Kritik von SPD, Grünen und Linken

Schon zuvor hatten politische Gegner heftige Kritik am Inhalt der Rede geäußert. Von „echten rassistischen und verhetzenden AfD-Inhalten“ schrieb der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider. Die SPD-Bundestagsfraktion twitterte, Pechstein „mißbraucht ihre Uniform für parteipolitische Zwecke“. Der innenpolitische Sprecher Sebastian Hartmann forderte: „Das muß ein Nachspiel haben.“ Auch Bundestags-Vizepräsidentin Petra Pau (Linke) wetterte, „dieser Vorgang ist außerhalb von jeder tolerablen Möglichkeit“. Die Grünen-Politikerin Renate Künast warf Pechstein vor, „sich quasi die Uniform zur Beute zu machen“. Das sei „mindestens Kulturkampf“. Und der Wettermoderator Jörg Kachelmann teilte unter der Überschrift „Die Normalität von Pechstein“ einen eigenen älteren Tweet, in dem es heißt: „Die Gefahr für den Staat, die Demokratie, die Meinungs- und Pressefreiheit kommt von Rechts.“

Zunächst erhielt die 51jährige, die bei der Bundestagswahl für die CDU als Direktkandidatin in Berlin angetreten, aber dem Linken-Politiker Gregor Gysi unterlegen war, keinen Rückhalt von der CDU. Eine Sprecherin sagte der dpa, vor der Rede sei nicht klar gewesen, daß die Sportlerin eine Uniform anziehen werde. Ihrer Kenntnis nach habe Pechstein aber eine Genehmigung, diese zu tragen. Die inhaltlichen Äußerungen der erfolgreichsten deutschen Winterolympionikin aller Zeiten wollte sie nicht kommentieren. Schon während der Rede applaudierte Bundesvorstandsmitglied Karin Prien gar nicht, distanzierte sich anschließend auf Twitter und hielt ihr vor, nicht nur wie verabredet, über Sport und Ehrenamt gesprochen zu haben. Auch Parteichef Merz klatschte nur verhalten. Doch einen Tag später schritt er ein und lobte den „brillanten“ Auftritt. Die Polizeiuniform wollte Merz nicht kommentieren: „Das Äußere interessiert mich nicht.“ Über die Rede sagte er: „Claudia Pechstein hat wie viele andere, die auch da waren, uns was zu sagen und darauf haben wir geachtet und da haben wir zugehört.“ Der Inhalt der Ansprache, so Merz, „war wirklich interessant, und der hat uns auch ein Stück motiviert, in diese Richtung weiterzuarbeiten.“ (fh)

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Rede auf ParteikonventMerz schreitet ein: Pechstein in der linken Mangel

BERLIN. CDU-Chef Friedrich Merz hat Claudia Pechstein ausdrücklich für ihre angefeindete Rede auf dem CDU-Programmkonvent am Sonnabend in Berlin gelobt: „Der Auftritt war brillant“ sagte er am Sonntagabend in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“. Damit schaltete er sich in die Kampagne ein, die unmittelbar nach der Ansprache gegen die deutsche Rekord-Winterolympasiegerin ausgebrochen war. Die Bundespolizei leitete eine dienstrechtliche Prüfung gegen sie ein, weil Pechstein ihre scharfe Kritik an Asyl- und Abschiebepolitik, Gendersternchen sowie ihre Forderungen nach traditioneller Familienpolitik in Uniform vorgetragen hatte. Die fünffache Olympiasiegerin im Eisschnellauf arbeitet parallel zu ihrem Sport als Bundespolizistin. Ein Sprecher ihres der SPD-Innenministerin Nancy Faeser unterstellten Arbeitgebers teilte am Sonntag mit, man habe das Verfahren „unverzüglich eingeleitet“. Scharfe Kritik von SPD, Grünen und Linken Schon zuvor

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