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Stellenabbau Marion Horn und Linkskurs Die BILD ist gefallen

Published On: 20. Juni 2023 15:29

Die Bild-Zeitung baut etwa 200 Stellen ab und schließt ein Drittel ihrer Lokalausgaben. Der Springer-Verlag zieht das Kapital aus seinem Flaggschiff und investiert es in den USA. Die Resttruppe um Marion Horn geht derweil auf Linkskurs.

Das hat nicht lange gedauert. Noch im Frühjahr kündigte Springer-Chef Mathias Döpfner an, das Ergebnis von Bild und Welt solle um 100 Millionen Euro besser werden. Das müsse nicht durch Entlassungen erwirtschaftet werden – das könne auch durch Wachstum erreicht werden. Doch das Wachstum auf dem deutschen Markt haben Döpfner und Springer offensichtlich bereits wieder aufgegeben. Stattdessen will der Verlag noch dieses Jahr Geld aus seinem Flaggschiff ziehen, um es in den USA investieren zu können.

Der Bild verpasst Springer einen Kurs, der an die journalistische Substanz gehen dürfte: Verkündet hat das Döpfner auf einem „globalen Town Hall Meeting“. Was das ist? Eine Betriebsversammlung. Es soll nur hipper klingen. Nach amerikanischem Markt, auf dem Döpfner so gerne ein Big Player wäre. Gute News gab es folglich auf dem Betriebsversammlungs-Meeting nicht – zumindest nicht für die Mitarbeiter.

Stellenabbau und Schließung von Lokalausgaben

Wie die Nachrichtenagentur DPA berichtete, kündigte Döpfner den Abbau von etwa 200 Stellen ab. „Wir trennen uns von Produkten, Projekten und Prozessen, die wirtschaftlich nie wieder erfolgreich sein können“, heißt es demnach in einer Mail an die Belegschaft. Ersetzt werden sollen die Mitarbeiter durch Künstliche Intelligenz. Also zum Beispiel durch die Automatisierung des Layouts. Statt bisher 18 soll es künftig nur noch zwölf Lokalausgaben geben. Manche Ausgaben werden zusammengelegt, andere Standorte komplett geschlossen. Der Prozess beginnt schon nächsten Monat und soll bis Silvester abgeschlossen sein.

Springer investiert in den USA

Springer selbst steht blendend da. Kein anderer Verlag hat die Umwandlung vom Print- ins Digital-Geschäft so klug gemanagt wie Springer. Nun zieht sich der Verlag aus dem Deutschland-Geschäft zurück und investiert in den USA, wo ihnen schon die Plattformen Politico und Insider gehören. Angesichts der Weitsicht, die das Haus in Sachen Digitalisierung bewiesen hat, sollte das für die Branche ein Warnsignal sein: Der ökonomisch klügste Verlag beginnt den deutschen Markt zu räumen, weil der nicht mehr als zukunftsträchtig gilt.

Marion Horn auf Linkskurs

Dafür, dass Springer die Bild mittelfristig aufgegeben hat, steht die Personalie Marion Horn. Die war beruflich gescheitert und verkaufte sich zuletzt als „freie Drehbuchautorin“. Dann berief Döpfner sie im März zur Chefredakteurin, nachdem der Druck der Woken gegen Chefredakteur Julian Reichelt zu stark geworden war. Und als dessen Nachfolger Johannes Boie, Alexandra Würzbach und Claus Strunz zu unbequem geworden waren. Als schwache Verteidigerin von Redaktionsinteressen ist die freie Drehbuchautorin der Verlagsführung gerade recht – um Kündigungen auszusprechen reicht es allemal. Horn nutzt ihr Fenster des Ruhms, um die Bild auf Linkskurs zu trimmen

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Stellenabbau, Marion Horn und Linkskurs: Die BILD ist gefallen

Die Bild-Zeitung baut etwa 200 Stellen ab und schließt ein Drittel ihrer Lokalausgaben. Der Springer-Verlag zieht das Kapital aus seinem Flaggschiff und investiert es in den USA. Die Resttruppe um Marion Horn geht derweil auf Linkskurs. IMAGO – Collage: TE Das hat nicht lange gedauert. Noch im Frühjahr kündigte Springer-Chef Mathias Döpfner an, das Ergebnis von Bild und Welt solle um 100 Millionen Euro besser werden. Das müsse nicht durch Entlassungen erwirtschaftet werden – das könne auch durch Wachstum erreicht werden. Doch das Wachstum auf dem deutschen Markt haben Döpfner und Springer offensichtlich bereits wieder aufgegeben. Stattdessen will der Verlag noch dieses Jahr Geld aus seinem Flaggschiff ziehen, um es in den USA investieren zu können.Der Bild verpasst Springer einen

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