Neuseeland zögert bei Bidens Xi „Diktator“ Jibe
Neuseelands Premierminister widerspricht Bidens Äußerungen über Chinas Xi Jinping
Am Donnerstag sagte der Premierminister Neuseelands, dass er nicht mit US-Präsident Joe Biden übereinstimme, der Chinas Xi Jinping mit „Diktatoren“ gleichsetzte, bevor er nächste Woche nach Peking reist. Auf die Frage, ob er Bidens Einschätzung des chinesischen Führers teile, antwortete Chris Hipkins mit „nein“ und fügte hinzu, dass „die Art der Regierung, die China hat, eine Angelegenheit für das chinesische Volk ist“. Hipkins wird nächste Woche Xi treffen, wenn er eine Handelsdelegation nach China führt, der erste Besuch eines neuseeländischen Führers seit Beginn der Covid-19-Pandemie. Xi führt China seit 2013 und behält seine Macht durch die Säuberung von Rivalen und das Verbot selbst bescheidener Formen des Dissenses. Biden machte die Bemerkung bei einem Fundraiser in Kalifornien am Dienstag und bezog sich auf die Entscheidung der USA, einen chinesischen Ballon abzuschießen, den Washington für Spionagezwecke genutzt hatte. Der US-Präsident sagte, Xi habe nichts von dem Ballon gewusst und fügte hinzu, dass das Nichtwissen eine „große Peinlichkeit für Diktatoren“ sei. Das chinesische Außenministerium reagierte am Mittwoch und nannte Bidens Äußerungen „lächerlich“. Neuseeland war in der Vergangenheit deutlich weniger kritisch gegenüber der Regierung Chinas als westliche Verbündete. Fast ein Viertel der Exporteinnahmen Neuseelands stammen aus China, was es zu einem der westlichen Länder macht, die am stärksten von Beziehungen zu Peking abhängig sind.
Neuseeland und China: Eine enge Handelsbeziehung
Die Beziehungen zwischen Neuseeland und China sind von großer Bedeutung, da fast ein Viertel der Exporteinnahmen Neuseelands aus China stammen. Im Jahr 2008 unterzeichneten die beiden Länder ein Freihandelsabkommen, das den Handel zwischen ihnen erleichterte. Seitdem hat sich der Handel zwischen den beiden Ländern erheblich erhöht. Neuseeland exportiert hauptsächlich Milchprodukte, Fleisch und Holz nach China, während es Elektronik, Maschinen und Textilien aus China importiert. Die enge Handelsbeziehung hat jedoch auch Bedenken hinsichtlich der Abhängigkeit von China aufgeworfen.
Neuseeland und die Herausforderungen der Beziehungen zu China
Neuseeland hat in den letzten Jahren zunehmend Schwierigkeiten mit seiner Beziehung zu China gehabt. Im Jahr 2017 wurde bekannt, dass ein neuseeländischer Abgeordneter chinesischer Abstammung enge Verbindungen zur chinesischen Regierung hatte und als möglicher Agent angesehen wurde. Im Jahr 2018 wurde ein neuseeländischer Akademiker, der sich kritisch über Chinas Einfluss in Neuseeland äußerte, von der Universität entlassen, nachdem er von chinesischen Beamten unter Druck gesetzt worden war. Diese Ereignisse haben Bedenken hinsichtlich der Einmischung Chinas in die inneren Angelegenheiten Neuseelands aufgeworfen und die Frage aufgeworfen, wie Neuseeland seine Beziehungen zu China in Zukunft gestalten wird
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New Zealand baulks at Biden’s Xi ‘dictator’ jibe
New Zealand’s prime minister said Thursday that he did not agree with US President Joe Biden equating China’s Xi Jinping with “dictators”, ahead of a visit to Beijing next week. Asked if he concurred with Biden’s assessment of China’s leader, Chris Hipkins said “no”, adding that “the form of government that China has is a matter for the Chinese people”. Hipkins is due to meet Xi next week when he leads a trade delegation to China, the first visit by a New Zealand leader since the start of the Covid-19 pandemic. Xi has led China since 2013, maintaining an iron grip on power by purging rivals and banning even modest forms of dissent. Biden made the remark at a fundraiser