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Bei Illner Unsoziale Inflation oder unsoziale Ampelregierung
Deutschland befindet sich auf dem absteigenden Ast und setzt die Säge an den Stamm. Vom Wirtschaftswunderkind zum schwarzen Schaf der EU-Familie. Bei Illner diskutieren Politiker und Journalisten, warum es der Wirtschaft schlecht geht – die Fachleute sitzen entsetzt daneben.
Die dramatische Lage in Deutschland
Die Talkshow von Maybrit Illner beschäftigte sich mit der Frage, wie dramatisch die Lage in Deutschland ist. Die Gäste waren Politiker, Journalisten, ein Wirtschaftshistoriker und ein Makroökonom. Die Diskussion zeigte, dass die Lage in Deutschland ernst ist. Seit 2019 hat das Einkommen eines Durchschnittsverdieners 5.000 Euro an Wert verloren. Die Inflation frisst seitdem alle Lohnerhöhungen auf und beißt noch ein Stück vom Einkommen ab. Rechnet man Energie und Nahrungsmittel raus, bekommt man eine Kerninflation von über 5 Prozent – das ist die eigentlich alarmierende Zahl.
Industrie-Subvention statt Infrastruktur-Investition
Deutschland befindet sich in einer technischen Rezession, hatte also zwei Quartale hintereinander ein negatives Wachstum. Hinter der bejubelten Rekordbeschäftigung wandern Fachkräfte aus oder verlieren gut bezahlte Stellen in der Industrie. Ersetzt werden sie durch Mindestlohn-Arbeitnehmer – das Phänomen der ertragsarmen Aushilfen lässt die Produktivität sinken. Gleichzeitig wandern ganze Industriezweige wegen der Energieinstabilität und Unterversorgung am Standort Deutschland ab. Nicht minder schnell steigen die Zahlen der beantragten Unternehmensinsolvenzen.
Die Ursachen des Problems
Die wirtschaftlichen Probleme des Landes haben schon vor Corona und der jetzigen Krise, die auch auf weltweiten Ereignissen beruht, begonnen. Das Wachstum der Vor-Corona-Jahre war ein Trugschluss, denn die Bevölkerung Deutschlands konnte ihre Produktivität – und damit den Wert ihrer Arbeit – nicht steigern. Stattdessen ist einfach die Zahl der Arbeitnehmer gewachsen; Deutschland hat zurzeit eine Rekordbeschäftigung. Doch es ist ein Rekord von Lieferanten und Paketboten: Menschen, die hart arbeiten, aber wenig verdienen. Also mussten die Löhne niedrig bleiben.
Die Politiker der Runde haben keine Lösungen auf dem Tisch liegen und faktisch über kein kompetentes Personal verfügen. Die Talkshow zeigte, dass Deutschland sich in einer schwierigen Lage befindet und dass es dringend notwendig ist, in die Basis für eine wachsende Produktivität zu investieren. Nur so kann Deutschland wieder auf den aufsteigenden Ast gebracht werden
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Bei Illner: Unsoziale Inflation oder unsoziale Ampelregierung?
Deutschland befindet sich auf dem absteigenden Ast und setzt die Säge an den Stamm. Vom Wirtschaftswunderkind zum schwarzen Schaf der EU-Familie. Bei Illner diskutieren Politiker und Journalisten, warum es der Wirtschaft schlecht geht – die Fachleute sitzen entsetzt daneben. Von Noemi Johler Screenprint ZDF „Wie dramatisch ist die Lage?“, fragt Maybrit Illner. Ihre Gäste – so ausgewogen wie immer: Zwei Politiker von SPD und CDU, eine Journalistin, ein Wirtschaftshistoriker und ein Makroökonom, sitzen Däumchen drehend in der Runde. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert verdreht durchgehend die Augen, CDU-Wirtschaftsexperte Carsten Linnemann zieht frustriert die Augenbrauen zusammen und das Mauerblümchen Julia Friedrichs pocht in Dauerschleife auf soziale Gerechtigkeit. Der Makroökonom Daniel Stelter und der britische Wirtschaftshistoriker Adam Tooze liebäugeln mit den Theorien des anderen.Den
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