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Buchrezension Vasall ohne Rueckgrat

Published On: 23. Juni 2023 23:47

Deutsche Identität und ihre Konsequenzen

Deutschland ist ein besiegtes Volk und hat dieses Besiegtsein so sehr internalisiert, dass es zum Kern der deutschen Identität geworden ist. Dies hat weitreichende Konsequenzen, die jeden betreffen. Die Unfähigkeit, eigene Interessen zu definieren, die Überidentifikation mit dem Schicksal anderer Nationen und die Bevorzugung des Fremden vor dem Eigenen sind nur einige Beispiele. Bruno Bandulet schreibt in seinem Buch „Rückkehr nach Beuteland“, dass wer Schuldgefühle ad infinitum pflegt, sich nicht wundern sollte, wenn andere daraus monetären Nutzen ziehen wollen.

Die Analyse der Krisenerscheinungen

In seinem Buch analysiert Bandulet die multiplen Krisenphänomene der jüngsten Gegenwart und ordnet sie in den politisch-historisch-ideologischen Gesamtkontext seit 1945 ein. Er beschreibt die Wesensmerkmale dieser Krisenerscheinungen und bezieht diese stringent auf seine 2016 formulierte These. Seine besonderen Stärken hat das Buch in der Analyse der Funktionsweise und Verbreitung der vorherrschenden Ideologie, die Deutschland mehr denn je zum Beuteland macht.

Fünf der insgesamt acht Kapitel widmen sich konkreten Krisenerscheinungen: Migration, Klima, Krieg und Frieden, Europa und Falschgeld. So legt er im Klima-Kapitel überzeugend dar, wie die zur Religion erhöhte Klimapolitik instrumentalisiert wird, um in Deutschland eine Planwirtschaft einzuführen, die sich an willkürlich formulierten, zu erfüllenden Normen orientiert. In „Krieg und Frieden“ analysiert Bandulet, wie die USA den Ukraine-Krieg benutzen, um ihr strategisches Ziel, Europa von russischen Energielieferungen abzuschneiden, um selbst Hauptlieferant zu werden, langfristig verfolgt und, als der Moment gekommen war, konsequent realisiert haben.

Die Schuld als Herrschaftsinstrument

Welcher Mechanismus liegt hinter diesem oft moralisch überhöhten Unterwerfungswillen, der in unserem Land mehrheitsfähig zu sein scheint? Diesem Komplex nähert sich der Autor in den Kapiteln Propaganda und Geschichte, wobei, so die nicht direkt formulierte Prämisse, zweitere mittlerweile ganz im Dienste von ersterer stehe. Die offizielle Historiographie in der Bundesrepublik stelle seit geraumer Zeit ihre Forschung unter Ideologievorbehalt. Wissenschaftlich erforscht werde nur noch das, was dem Narrativ der Schuldtranszendenz diene. Ein schuldiges Volk wehrt sich nicht gegen sein Beutedasein, sondern akzeptiert es als legitime Sühneleistung für vergangenes Unrecht.

Je länger der Nationalsozialismus zurückliege, desto besessener werde die Suche nach dem ewigen Nazi. Im Propaganda-Kapitel rezipiert Bandulet unter anderem die Forschung des französischen Publizisten Jacques Ellul, dessen 1962 veröffentlichtes Buch „Propaganda“ jetzt endlich in deutscher Übersetzung vorliegt. Propaganda, so Ellul, arbeite kontinuierlich, durchdringe jeden gesellschaftlichen Bereich und sei konkret, also anschlußfähig an aktuelle Ereignisse oder Krisen. Ob Medien, Schulen, Universitäten, Filme oder Serien: Es ist offensichtlich, wie die permanente Bespielung der Schuldklaviatur dazu beiträgt, immer weniger Gespür für das legitime Selbstinteresse der eigenen Nation zu entwickeln.

Original Artikel Teaser

BuchrezensionVasall ohne Rückgrat

Wir Deutschen sind ein besiegtes Volk. Wir haben unser Besiegtsein derart internalisiert, daß es zum Kern deutscher Identität zu Beginn des 21. Jahrhunderts geworden ist. Dies hat weitreichende Konsequenzen, die jeden betreffen. Der Unwille oder die Unfähigkeit, eigene Interessen zu definieren, die Überidentifikation mit dem Schicksal anderer Nationen, die Bevorzugung des Fremden vor dem Eigenen, gesellschaftliche Großexperimente mit ungewissem Ausgang oder die Kriminalisierung der Artikulation eigener volklicher Identität sind nur einige Beispiele hierfür. „Wer Schuldgefühle ad infinitum pflegt, darf sich nicht wundern, wenn andere daraus monetären Nutzen ziehen wollen“, schreibt Bruno Bandulet am Ende seines neuen Buches „Rückkehr nach Beuteland“. Der Autor und Publizist knüpft damit unmittelbar an seinen großen Erfolg „Beuteland“ an, der 2016 erschien. Neuauflage der vorherigen These

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