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Maischberger und die Schlacht um die Ukraine

Published On: 23. Juni 2023 21:27

Von Dagmar Henn

Irgendwo gibt es immer noch einen Irren, dem das alles noch nicht weit genug geht. Wie Jan Böhmermann, der Sandra Maischberger Sympathien für die AfD vorwirft, obwohl sie einem zahmen Tino Chrupalla bei jeder denkbaren Gelegenheit ins Wort gefallen ist und selbiges verdreht hat. Man fragt sich, was Böhmermann dann so vorschwebt. Eine öffentliche Hinrichtung? Dabei war dieses Gespräch eigentlich keines, sondern vor allem vonseiten des FDP-Fraktionschefs Christian Dürr eine Aneinanderreihung von NATO-Sprechblasen, gleich, ob sie zur vorhergehenden Aussage passten oder nicht (Maischberger machte das ähnlich).

Ein Beispiel: Die Moderatorin fragt Chrupalla, wie denn der konkrete Weg wäre, wieder russisches Gas zu bekommen.

„Haben Sie eine Idee, wie man das machen könnte?“

Chrupalla: „Diesen Wirtschaftskrieg, den Habeck ja initiiert hat, zu beenden. Wir haben die Sanktionen, die hauptsächlich der deutschen Wirtschaft, auch der Bevölkerung schaden.“

Dürr (unterbricht): „Es werden Menschen ermordet in der Ukraine.“

Chrupalla: „Wenn wir eine wertegeleitete Politik, wie Sie immer fordern, durchsetzen, dann hätten wir auch beim Irak-Krieg, bei Afghanistan von Amerika kein Öl kaufen dürfen, da wurden auch Menschen getötet. Oder wurden dort keine Menschen getötet? 500.000 Kinder wurden im Irak-Krieg getötet, 500.000 Kinder.“

Dürr (erregt): „Sie versuchen gerade, einen Angriffskrieg, […]“

Chrupalla (Zwischenruf): „Ja, das war auch einer.“

Dürr: „[…] der völkerrechtswidrig [ist] und der auch unsere Sicherheit bedroht, zu rechtfertigen. Ich finde das unanständig und ich finde, das muss man mal aussprechen.“

Es hat schon was, ausgerechnet den FDP-Repräsentanten als Vertreter der Moral zu erleben. Traditionell sind das doch eher die Vertreter des Geldes. Aber dennoch – gibt es eine Verbindung zwischen Chrupallas Hinweis auf den Irak-Krieg und der Bemerkung Dürrs? War der Irak-Krieg also völkerrechtskonform? Zuvor schon hatte Dürr die Standardformulierung „Da werden Frauen und Kinder ermordet, Frauen vergewaltigt“ eingesetzt, um das Thema „Ukraine“ zu eröffnen, und mehrfach sprach er von „humanitären Gründen“, warum man jetzt die Ukraine unterstützen müsse. Die Zahlen ukrainischer Gefallener sind ihm also entweder nicht bekannt oder er weigert sich, sie zur Kenntnis zu nehmen.

Wobei er beiläufig sogar einen kleinen Einblick gibt, wie das funktioniert haben dürfte, dass die bundesdeutschen Abgeordneten bei diesem Thema funktionieren wie brave kleine Spielzeugsoldaten: „Ich habe in jeder Nichtsitzungswoche Kontakt zu Menschen, die geflüchtet sind, kenne einige mittlerweile auch privat.“ Statistisch gesehen müsste er daher auch ukrainische Antifaschisten kennen. Praktisch ist es wesentlich wahrscheinlicher, dass er Kontakt zu aktiven Mitgliedern ukrainischer Nazi-Organisationen hat. Erinnern Sie sich noch an Marina Weisband? Sie war bei weitem nicht allein. Schon 2014 war auffällig, dass auf jeder öffentlichen Veranstaltung, die sich mit dem Thema Ukraine befasste, mindestens eine wohlgestalte junge Frau auftauchte, die mit bebender Stimme den Maidan verteidigte. Männer waren es übrigens nie, was ein extrem starkes Indiz für eine Steuerung ist. Man muss es diesen Truppen lassen, sie sind gut organisiert. Mittlerweile dürfte jeder männliche Bundestagsabgeordnete eine davon auf dem Schoß sitzen haben.

## Vorwürfe gegen Chrupalla

Im Grunde geht es darum, Chrupalla eine Reihe von Vorwürfen zu machen und damit Stück für Stück zu belegen, wie böse er doch ist. Vorwurf Nummer 1: Er war am Tag des Sieges in der russischen Botschaft.

Nun gehören Einladungen zu solchen Terminen in Botschaften zum normalen Postpaket von Bundestagsabgeordneten, von Fraktionsvorsitzenden oder Parteisprechern ganz zu schweigen. Und noch zu keinem Zeitpunkt hat sich jemand über Besuche in der Botschaft der Vereinigten Staaten mokiert, normalerweise aber auch nicht über solche in der Auslandsvertretung von Senegal oder Kuba.

## Krieg in der Ukraine

Maischberger hat bei dieser Attacke Probleme mit der Begrifflichkeit: „am 09.05., am sogenannten Tag der Befreiung, so nennt die russische Seite ihn“. War vermutlich der Redaktionspraktikant, der nie gelernt hat, dass der Tag der Befreiung der 08.05. ist, seit einer Rede Richard von We

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Maischberger und die Schlacht um die Ukraine

Von Dagmar HennIrgendwo gibt es immer noch einen Irren, dem das alles noch nicht weit genug geht. Wie Jan Böhmermann, der Sandra Maischberger Sympathien für die AfD vorwirft, obwohl sie einem zahmen Tino Chrupalla bei jeder denkbaren Gelegenheit ins Wort gefallen ist und selbiges verdreht hat. Man fragt sich, was Böhmermann dann so vorschwebt. Eine öffentliche Hinrichtung? Dabei war dieses Gespräch eigentlich keines, sondern vor allem vonseiten des FDP-Fraktionschefs Christian Dürr eine Aneinanderreihung von NATO-Sprechblasen, gleich, ob sie zur vorhergehenden Aussage passten oder nicht (Maischberger machte das ähnlich). Ein Beispiel: Die Moderatorin fragt Chrupalla, wie denn der konkrete Weg wäre, wieder russisches Gas zu bekommen.“Diesen Wirtschaftskrieg, den Habeck ja initiiert hat, zu beenden. Wir haben die Sanktionen, die hauptsächlich der

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