Ueber den gaengigen Missbrauch von Umfragen
Krise der Demokratie in Deutschland: Wähler verzweifeln an Politik und Medien
Die Journalistin Susanne Gaschke hat heute früh in der Neuen Zürcher Zeitung über die Krise der Demokratie in Deutschland geschrieben. Die Wähler verzweifeln an Politik und Medien. So ihre Botschaft. – Besonders erstaunlich ist das nicht. Alleine zum Beispiel der Umgang mit Umfragen, die leichtfertige Deutung von kleinen Veränderungen bei den Umfrageergebnissen sind zum Verzweifeln. Das liegt aber nicht an den Bürgerinnen und Bürgern, sondern wesentlich an den Medien.
Leichtfertiger und manipulativer Umgang mit Umfragen
Ein Beispiel für diesen leichtfertigen und manipulativen Umgang mit Umfragen wurde uns auch heute früh, um 00:01 Uhr, frei Haus geliefert. Im DeutschlandTrend des ARD-Morgenmagazins werden Veränderungen um einen Prozentpunkt als bemerkenswerte und entsprechend zu kommentierende Veränderungen gedeutet. Das geht nicht. Solche Veränderungen liegen innerhalb des statistischen Fehlerbereichs. Albrecht Müller.
Realität oder Umfrageergebnisse?
Hier wird so getan, als seien die kommentierten Zahlen Realität, also beispielsweise das Ergebnis von Wahlen. Es handelt sich aber um Umfrageergebnisse. Veränderungen von 1 Prozent werden beschrieben und gedeutet. 1 Prozent – das ist aber innerhalb des Fehlerbereichs einer Umfrage, bei der im konkreten Fall 1.191 Wahlberechtigte befragt worden sind. Die AfD könnte zum Beispiel auch bei 18 Prozentpunkten liegen, und die SPD auch bei 18 Prozentpunkten. Und die Linkspartei könnte statt der publizierten 4 Prozent 5 Prozent erreichen. Dann wäre eine deutlich andere Kommentierung fällig.
Agenturen als Basis und Instrumente von Manipulationen
Der Tagesspiegel-Artikel von heute früh war auf der Basis einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters geschrieben. Agenturen als Basis und Instrumente von Manipulationen. Das kennen wir doch schon, siehe hier: 21. Juni 2023 Durchgeknallte Medien. Feindbildaufbau am laufenden Band.
Die Krise der Demokratie in Deutschland ist ein ernstes Problem, das nicht einfach ignoriert werden kann. Es ist wichtig, dass Politik und Medien ihre Verantwortung wahrnehmen und sich um eine objektive Berichterstattung bemühen. Nur so kann das Vertrauen der Wähler in die Demokratie wiederhergestellt werden
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Über den gängigen Missbrauch von Umfragen
Die Journalistin Susanne Gaschke hat heute früh in der Neuen Zürcher Zeitung über die Krise der Demokratie in Deutschland geschrieben. Die Wähler verzweifelten an Politik und Medien. So ihre Botschaft. – Besonders erstaunlich ist das nicht. Alleine zum Beispiel der Umgang mit Umfragen, die leichtfertige Deutung von kleinen Veränderungen bei den Umfrageergebnissen sind zum Verzweifeln. Das liegt aber nicht an den Bürgerinnen und Bürgern, sondern wesentlich an den Medien. Ein Beispiel für diesen leichtfertigen und manipulativen Umgang mit Umfragen wurde uns auch heute früh, um 00:01 Uhr, frei Haus geliefert. Im DeutschlandTrend des ARD-Morgenmagazins werden Veränderungen um einen Prozentpunkt als bemerkenswerte und entsprechend zu kommentierende Veränderungen gedeutet. Das geht nicht. Solche Veränderungen liegen innerhalb des statistischen Fehlerbereichs. Albrecht Müller. Dieser
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