Sind wir alle noch nicht vollständig unentfaltet
Der Klimawandel und die Reaktionen in den sozialen Netzwerken
Wenn das Wort „Klimawandel“ in den sozialen Netzwerken auftaucht, entfacht sich ein Schauspiel, das von Rechthabern aller Art geprägt ist. Sie stürzen sich auf den Begriff und zerren daran, laut, aggressiv und beleidigend. Doch anstatt sich mit den globalen Umweltproblemen auseinanderzusetzen, beschäftigen sie sich lieber mit Panikmache und Verschwörungstheorien. Dieses Verhalten zeigt, dass die größten Umweltprobleme nicht der Klimawandel an sich sind, sondern Egoismus, Gier und Gleichgültigkeit. Um diese Probleme zu lösen, brauchen wir einen kulturellen und spirituellen Wandel, den die Wissenschaftler nicht bewerkstelligen können.
Die Erkenntnis eines Umweltpolitik-Professors
Gus Speth, Professor für Umweltpolitik und Nachhaltige Entwicklung an der Yale University, war früher der Meinung, dass die größten Umweltprobleme der Verlust der Artenvielfalt, der Kollaps der Ökosysteme und der Klimawandel seien. Doch nun ist er zu der Erkenntnis gekommen, dass die eigentlichen Probleme Egoismus, Gier und Gleichgültigkeit sind. Um diese zu überwinden, ist ein kultureller und spiritueller Wandel notwendig. Die Wissenschaftler wissen jedoch nicht, wie sie diesen herbeiführen können.
Die Notwendigkeit eines globalen Wandels
Es ist höchste Zeit, dass wir unsere globalen Konsumgewohnheiten ändern und uns bewusst werden, dass wir Teil der Natur sind und diese ein Existenzrecht hat. Bisher haben wir uns nur auf den Umweltschutz konzentriert, der auf Beständen basiert. Doch nun müssen wir die Leitvorstellungen der politischen Ökonomie den Leitvorstellungen der Ökologie unterordnen. Es ist an der Zeit, mit den Machtstrukturen des ungezügelten Kapitalismus zu brechen. Die gesellschaftspolitische Debatte muss sich neu aufladen und sich auf zukunftsfreundliche Lösungen konzentrieren. Nur so können wir das globale Desaster bewältigen und eine weitere Chance für die Menschheit schaffen.
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Sind wir alle nicht noch völlig unentfaltet?
Veröffentlicht am: 24. Juni 2023 | Anzahl Kommentare: 24 Kommentare Ein Meinungsbeitrag von Dirk C. Fleck. Schmeiß das Wort KLIMAWANDEL in den Ring der Sozialen Netzwerke und du wirst ein Schauspiel erleben, das dir den Schrecken in die Glieder jagt. Kaum ist das Wort nämlich gepostet, springen sie von allen Seiten herbei, die Rechthaber jedweder Couleur. Wie ausgehungerte Kojoten stürzen sie sich auf den Begriff, der schon als Totgeburt auf die Welt kam, da er jedes Vorstellungsvermögen überstieg. Aber totes Fleisch ist ihre Lieblingsspeise, auch im mentalen Bereich, und so zerren sie am Wortkadaver – laut, aggressiv, beleidigend, erschreckend dumm und ungemein schlau. Jetzt sind sie beschäftigt, jetzt brauchen sie sich keine Gedanken mehr um die weltweiten Umweltsauereien zu machen.
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