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Wissenschaftsphilosoph Michael Esfeld fordert Urteilskraft statt Expertenwissen

Published On: 27. Juni 2023 14:02

Land ohne Mut: Eine Analyse des gegenwärtigen Zustands der deutschen Gesellschaft

Der Titel von Michael Esfelds neuem Buch, „Land ohne Mut“, beschreibt treffend den Zustand der deutschen Gesellschaft. Esfeld liefert eine Erklärung für diesen Zustand aus philosophischer Perspektive und argumentiert, dass die Gesellschaft den Geist der Aufklärung hinter sich gelassen hat. In seinem Buch beschreibt er die Ursachen für den gegenwärtigen Zustand und argumentiert, dass die Entwicklung von der Moderne zur Postmoderne zu einer neuen Form des Totalitarismus führt, bei dem die Wissenschaft eine treibende Kraft ist. Esfeld erläutert diesen Zusammenhang anhand der Rolle der Wissenschaft während der Corona-Krise und kritisiert, dass politische Maßnahmen und Freiheitseinschränkungen mit dem Slogan „follow the science“ gerechtfertigt wurden.

Die Rolle der Wissenschaft im postmodernen Totalitarismus

Esfeld argumentiert, dass die Wissenschaft während der Corona-Krise bewusst manipuliert wurde, um politischen Einfluss auszuüben. Er bezeichnet dieses Phänomen als „politischen Szientismus“, bei dem die Wissenschaft zu Machtzwecken missbraucht wird. Dies führt nach Esfelds Ansicht in den Totalitarismus. Er vergleicht diesen postmodernen Totalitarismus mit den vorherigen Totalitarismen des Kommunismus und des Nationalsozialismus und betont, dass in der Postmoderne kein absolutes Gut mehr existiert, das als Endziel der Geschichte dargestellt wird.

Zurück zu den Wurzeln der Moderne

Esfeld macht Vorschläge, wie die Gesellschaft aus dieser Misere herauskommen kann. Er argumentiert, dass die Gesellschaft zu einem Staat zurückkehren muss, der auf der Urteilskraft basiert. Die Bürger spielen dabei eine entscheidende Rolle, ebenso wie die Wissenschaft und die Rechtsordnung. Esfeld betont die Bedeutung von Skepsis gegenüber Machtkonzentration und fordert die Bürger auf, Zivilcourage zu zeigen und den Mut zum freien öffentlichen Gebrauch der Vernunft zu finden. Er selbst hat während der Corona-Krise als Mitglied der Leopoldina öffentlich Stellung bezogen und kritisiert, dass keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse existierten, die den Lockdown rechtfertigen würden.

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Wissenschaftsphilosoph Michael Esfeld fordert Urteilskraft statt Expertenwissen

Veröffentlicht am: 27. Juni 2023 | Anzahl Kommentare: 2 Kommentare Eine Rezension von Eugen Zentner. „Land ohne Mut“ – Der Titel von Michael Esfelds neuem Buch könnte treffender kaum sein. Er beschreibt nicht nur den Zustand der deutschen Gesellschaft, sondern liefert zugleich aus philosophischer Perspektive eine Erklärung dafür: Sie hat den Geist der Aufklärung hinter sich gelassen. Denn „Mut“ war ihre Grundbedingung, wie Immanuel Kant in seinem geschichtsträchtigen Aufsatz von 1784 zu verstehen gab: „sapere aude!“ Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Dies sei der Wahlspruch der Aufklärung. Nur so könne sich Urteilskraft herausbilden, durch die Menschen zu mündigen Bürgern werden. Während der Corona-Zeit zeigte sich jedoch, dass der Großteil der Gesellschaft wieder eher auf Autoritäten hört

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