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Immer drauf MDR und Uni Leipzig arbeiten sich an den Ostdeutschen ab

Published On: 29. Juni 2023 13:30

Die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt MDR hat vor kurzem einen Beitrag zum Thema Demokratieforschung veröffentlicht, genauer gesagt zu einer Studie von Oliver Decker von der Universität Leipzig. In dem Beitrag wird festgestellt, dass viele Ostdeutsche Schwierigkeiten mit der Demokratie haben und sich einen autoritären Staat wünschen. Die Veröffentlichung der Studie im MDR, der als Haussender der Ostdeutschen gilt, nach der Landratswahl in Sonneberg, verstärkt den Eindruck, dass es vor allem darum geht, die „Bürgerschaft des Ostens“ zu diskreditieren. Zudem fehlt ein Gegenpart, der MDR akzeptiert Deckers Werk einfach, als wäre es ein festgeschriebener Fakt.

Der Inhalt der Studie, den der MDR unwidersprochen veröffentlicht, ist voller Vorurteile und Abwertungen gegenüber dem Osten. Es zeigt, wie Umfragen gezielt gesteuert werden, um bestimmte Ergebnisse zu erzielen. Der MDR hebt die Umfrage prominent auf seiner Website hervor und spricht in der Einleitung von einem erschreckenden Zeugnis. Als im Osten geborener und aufgewachsener Bürger finde ich solche Umfrageergebnisse und ihre „Einordnung“ lächerlich und herabwürdigend. In meinem Umfeld, das aus Menschen aus Ost und West, Nord und Süd, Nah und Fern besteht, kenne ich niemanden, der das Modell einer gelebten Demokratie ohne Machtmissbrauch ablehnt. Es gibt auch niemanden, der sich einen autoritären Staat wünscht. Im Gegenteil, viele Menschen sind durch die autoritären Maßnahmen während der Corona-Zeit verunsichert und kritisieren autoritäre Praktiken in Politik, Gesellschaft und Medien.

Es gibt im Osten und im Westen Menschen, die politisch radikal sind und sich organisieren. Die Studienmacher können jedoch nicht alle Ostdeutschen in einen Topf werfen und sie für die Handlungen einiger weniger verantwortlich machen. Die Behauptung, dass viele Ostdeutsche fremdeln und eine autoritäre Führung wünschen, ist schlichtweg Unsinn. Die Umfragenden, die Wissenschaftler um Oliver Decker und die Redakteure beim MDR scheinen sich nicht dafür zu interessieren. Sie stellen in ihrer als repräsentativ qualifizierten Umfrage etwas anderes fest, was selbstgefällig, kalt und arrogant klingt: Die Umfrage des Else-Frenkel-Brunswik-Instituts der Universität Leipzig (EFBI) unter gut 3.500 Menschen ergab einen Hang zur Verschwörungsmentalität, den Wunsch nach autoritärer Unterwerfung und eine hohe politische Deprivation. Zwei Drittel halten es demnach für sinnlos, sich politisch zu engagieren, und kaum jemand glaubt, einen Einfluss auf die Regierung zu haben. Die Zufriedenheit mit der Demokratie, wie sie im Alltag funktioniert, ist laut der Umfrage schwach ausgeprägt. Der stellvertretende Direktor des EFBI, Johannes Kiess, der an der Studie beteiligt war, ergänzt: „Wir beobachten also ein ausgeprägtes Fremdeln mit der Demokratie, sie wird von Vielen nicht als etwas Eigenes verstanden.“ Diese Werte seien seit etwa 20 Jahren konstant. Es ist interessant zu erwähnen, dass Oliver Decker, der Wissenschaftler aus Westdeutschland, an der Universität Leipzig gut positioniert ist. Es gibt viele Westdeutsche in Spitzenpositionen im Osten. Es stellt sich die Frage, wer genau die Ostdeutschen sind. Sind alle Bürger, die geografisch in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern leben, automatisch Ostdeutsche? Sind Westdeutsche, die im Osten leben, nur solange Ostdeutsche, wie sie davon profitieren, und werden sie in Fragen der Radikalität wieder zu guten Westdeutschen? Wenn die Befragten mit der aktuellen Form der Demokratie, wie sie im Alltag funktioniert, nur schwach zufrieden sind, stellt sich die Frage, ob das vielleicht an der aktuellen Praxis der Demokratie liegt, die sich als fragil und von Eliten, Amtsinhabern, Institutionen und Organisationen ausgenutzt herausstellt und somit keine echte und funktionierende Demokratie ist. Und ja, es gibt Menschen im Osten und im Westen, die politisch radikal sind und sich organisieren. Aber das bedeutet nicht, dass alle Ostdeutschen dafür verantwortlich gemacht werden können

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Immer drauf: MDR und Uni Leipzig arbeiten sich an „den Ostdeutschen“ ab

Die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt MDR hat dieser Tage einen Beitrag zum Thema Demokratieforschung, konkret zu einer Studie von Oliver Decker von der Universität Leipzig veröffentlicht. Bilanzierend wird darin festgestellt: „Viele Ostdeutsche fremdeln mit Demokratie und wünschen sich autoritären Staat“. Dass die Studie im MDR, der Sender gilt als Haussender der Ostdeutschen, ausgerechnet nach der Landratswahl im thüringischen Sonneberg veröffentlicht wird, verstärkt den Eindruck, dass es vor allem darum geht, die „Bürgerschaft des Ostens“ zu diskreditieren. Wieder einmal. Zudem fehlt ein Gegenpart, der MDR winkt Deckers Werk einfach durch, als wäre es ein festgeschriebener Fakt. Ein Zwischenruf von Frank Blenz. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Podcast: Play in new window | Download Der Inhalt der Arbeit, die der MDR unwidersprochen

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