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Problem der USA Hersh über Putin und Prigoschin

Published On: 30. Juni 2023 11:48

Nach Erkenntnissen von Seymour Hersh ist Putin aus den jüngsten Turbulenzen eher gestärkt hervorgegangen. In Kürze erscheint COMPACT-Edition „Seymour Hersh: Der Nordsee-Krimi“ mit Beiträgen der weltberühmten Investigativ-Legende und dem Interview, das Jürgen Elsässer mit ihm führen konnte. Hier mehr erfahren.

Putin gestärkt aus den Turbulenzen

Seymour Hersh beruft sich bei der Einschätzung der aktuellen Lage in Moskau, die gestern auf seiner Internetseite veröffentlicht worden ist, in erster Linie auf neue Geheimdienstinformationen. Er betont vor allem, dass die Auseinandersetzungen mit der Wagner-Gruppe keine akute Bedrohung für Putin dargestellt hätten. Hersh: Vorauszusehende Entwicklung

Die Rolle der Wagner-Gruppe

Der Konflikt sei schon seit Jahresbeginn vorauszusehen gewesen und habe Moskau nicht wirklich überraschen können. Dass Russland nach der Einnahme von Bachmut weniger auf Angriff, sondern eher auf Absicherung gesetzt habe, sei nämlich ganz und gar nicht im Sinne Prigoschins gewesen. Hersh unter Berufung auf seine Geheimdienstquelle: „Wir haben nie erfahren, dass Wagner vor drei Monaten von der Bachmut-Front abgezogen und zur Demobilisierung in eine verlassene Kaserne nördlich von Rostow am Don gebracht wurde. Die schwere Ausrüstung wurde größtenteils umverteilt, und die Truppe wurde auf etwa 8.000 Mann reduziert, von denen 2.000 in Begleitung der örtlichen Polizei nach Rostow gingen. Putin hat sich voll und ganz hinter die Armee gestellt, die es zugelassen hat, dass Prigo sich lächerlich gemacht hat und nun in der Versenkung verschwindet. Und das alles, ohne militärisch ins Schwitzen zu geraten oder Putin in eine politische Pattsituation mit den Fundamentalisten zu bringen, die glühende Verehrer Prigos waren. Ziemlich gewieft.“

Die Unruhen und der Westen

Hersh geht zudem davon aus, dass die von der Wagner-Gruppe angezettelten Unruhen dem Westen zunächst gut in den Kram gepasst hätten, um von der ukrainischen Offensive abzulenken, die mehr und mehr zu einem großen Flop missrate. Die mutmaßlichen Zerfallserscheinungen im russischen Machtzirkel könnten dem Westen quasi etwas Kampfmoral im Ukraine-Konflikt zurückgeben. Hersh gibt allerdings zu bedenken, dass mit einer Figur wie Prigoschin an der Macht der Krieg keinesfalls beendet würde.

Nach Einblicken, die Hersh zuletzt gewinnen konnte, steht es derzeit nicht gut um die amerikanische Außenpolitik. Mit Argwohn werde die Lage in der Ukraine wahrgenommen. Hersh: „Mir wurde gesagt, dass sich die ukrainischen Streitkräfte in den letzten zehn Tagen keinen nennenswerten Weg durch die russischen Verteidigungslinien gebahnt haben. Sie haben nur zwei weitere Quadratmeilen des von den Russen besetzten Gebiets zurückerobert. Bei diesem Tempo, so sagte ein informierter Offizieller scherzhaft, würde Selenskis Militär 117 Jahre brauchen, um das Land von der russischen Besatzung zu befreien.“ Putin könne es sich derzeit erlauben, defensiver zu agieren und sozusagen abzuwarten, ob die USA und die Ukraine den militärischen Stand der Dinge akzeptieren und vielleicht gar in Waffenstillstandsverhandlungen einsteigen würden. Präsident Biden habe zudem schlechte Umfragewerte und dürfe sich mit Blick auf den anstehenden Präsidentschaftswahlkampf kein Ukraine-Desaster leisten

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„Problem der USA“: Hersh über Putin und Prigoschin

Nach Erkenntnissen von Seymour Hersh ist Putin aus den jüngsten Turbulenzen eher gestärkt hervorgegangen. In Kürze erscheint COMPACT-Edition „Seymour Hersh: Der Nordsee-Krimi“ mit Beiträgen der weltberühmten Investigativ-Legende und dem Interview, das Jürgen Elsässer mit ihm führen konnte. Hier mehr erfahren. Seymour Hersh beruft sich bei der Einschätzung der aktuellen Lage in Moskau, die gestern auf seiner Internetseite veröffentlicht worden ist, in erster Linie auf neue Geheimdienstinformationen. Er betont vor allem, dass die Auseinandersetzungen mit der Wagner-Gruppe keine akute Bedrohung für Putin dargestellt hätten. Hersh: Vorauszusehende Entwicklung Der Konflikt sei schon seit Jahresbeginn vorauszusehen gewesen und habe Moskau nicht wirklich überraschen können. Dass Russland nach der Einnahme von Bachmut weniger auf Angriff, sondern eher auf Absicherung gesetzt habe, sei nämlich ganz

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