Eine grundsaetzliche Infragestellung des EU-Migrations-Kompromisses

Unter dem Deckmantel einer vermeintlichen „Solidarität“ sollen jetzt Länder Strafe zahlen, wenn sie die ihnen zugeteilten Migrations-Kontingente nicht aufnehmen. Deutschland nimmt dabei die Rolle des Moralweltmeisters ein, der anderen Ländern mithilfe seiner wirtschaftlichen Macht seine gutmenschliche Gesinnung aufoktroyieren will. Solcher machtbasierte EU-Zentralismus widerspricht der europäischen Vielfalt und gefährdet die Zukunft der Europäischen Union.

Unter dem Deckmantel einer vermeintlichen „Solidarität“ sollen jetzt Länder Strafe zahlen, wenn sie die ihnen zugeteilten Migrations-Kontingente nicht aufnehmen. Deutschland nimmt dabei die Rolle des Moralweltmeisters ein, der anderen Ländern mithilfe seiner wirtschaftlichen Macht seine gutmenschliche Gesinnung aufoktroyieren will. Solcher machtbasierte EU-Zentralismus widerspricht der europäischen Vielfalt und gefährdet die Zukunft der Europäischen Union.

Unter dem Deckmantel einer vermeintlichen „Solidarität“ sollen jetzt Länder Strafe zahlen, wenn sie die ihnen zugeteilten Migrations-Kontingente nicht aufnehmen. Deutschland nimmt dabei die Rolle des Moralweltmeisters ein, der anderen Ländern mithilfe seiner wirtschaftlichen Macht seine gutmenschliche Gesinnung aufoktroyieren will. Solcher machtbasierte EU-Zentralismus widerspricht der europäischen Vielfalt und gefährdet die Zukunft der Europäischen Union.

Die Spannung zwischen Nächstenliebe und Selbstliebe

„Love your neighbor as yourself“ (Lk 10:27). Every human help happens in this inseparable tension between love for one’s neighbor and self-love. For example, someone who cares for their own parents and goes beyond their limits can be harmed to such an extent that they can no longer help their parents in the end. Neighborly love can only be lived within individual decisions and biographical and situational boundaries. An undifferentiated compulsion to love one’s neighbor is destructive.

EU policy as „domestic policy“

The Bible also recognizes these two poles of love in the migration issue: the Bible emphasizes love for strangers (e.g. Mt 25:35; Deut 10:18-19); and it emphasizes taking one’s own cultural strength seriously (e.g. Mt 15:24; Ezra 10; Deut 28:43-44). This tension must be considered, especially when global distress and escalating refugee movements reach a level that inevitably leads to systematic overload. Additionally, the population in Africa and in Muslim parts of Asia is doubling every 25-35 years; this source of evil hinders a genuine solution to the migration problem. The countries of origin will have to find their own cultural solutions to their problems. The European Union, as a helpless helper, could complicate the situation with its helper syndrome by relieving the social pressure in the countries of origin to find their own solution.

Subsidiarity and individual national solutions

In this inseparable tension between love for one’s neighbor and self-love, all 27 EU member states should be allowed to find their own paths that are tailored to their country, their economic capabilities, and their culture. Therefore, in my opinion, it is a counterproductive approach that destroys the diversity and individuality of Europe when a centralized EU solution that applies to everyone is sought. Instead, diversity and competition of different national approaches can help identify good and less good strategies; evaluate over time whether Belgian or Hungarian migration policies are more helpful; or follow the Danish path, where the local Social Democrats pursue a more restrictive migration policy with support from the Danish Evangelical Church. In line with the Bible, which does not have a fundamentalist alternative answer to the migration issue in its 66 books, I advocate for as many individual national solutions as possible and as little EU centralism as necessary. That is exactly what „subsidiarity“ means. The formerly successful EU was originally built on this proven principle

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Eine grundsätzliche Infragestellung des EU-Migrations-Kompromisses

Unter dem Deckmantel einer vermeintlichen „Solidarität“ sollen jetzt Länder Strafe zahlen, wenn sie die ihnen zugeteilten Migrations-Kontingente nicht aufnehmen. Deutschland nimmt dabei die Rolle des Moralweltmeisters ein, der anderen Ländern mithilfe seiner wirtschaftlichen Macht seine gutmenschliche Gesinnung aufoktroyieren will. Solcher machtbasierte EU-Zentralismus widerspricht der europäischen Vielfalt und gefährdet die Zukunft der Europäischen Union. „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ (Lk 10,27). In dieser unauflöslichen Spannung zwischen Nächstenliebe und Selbstliebe geschieht jede menschliche Hilfe. Wer etwa seine eigenen Eltern pflegt und dabei über seine Grenzen hinausgeht, kann so sehr Schaden nehmen, dass er am Ende seinen Eltern gar nicht mehr helfen kann. Nächstenliebe kann immer nur gelebt werden innerhalb individueller Entscheidungen und biographischer und situativer Grenzen. Ein undifferenzierter Zwang zur Nächstenliebe

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