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PortratMiro Wolsfeld Pobeln mit Strategie

Published On: 2. Juli 2023 11:18

Miró Wolsfeld, 31, nennt sich Unblogd und bezeichnet sich als libertären „Rechtsfluencer“. In kurzen, prägnanten Videos versucht der gelernte Erzieher, aktuelle Themen wie den Pride Month und den Stolzmonat, aber auch Migration und Ausländerkriminalität auf den Punkt zu bringen. Dabei scheut er sich nicht, klare Worte zu verwenden. In einem Beitrag kommentiert er eine Aktion rund um den Böhmermann-Mitarbeiter El Hotzo, die Schauspielerin Katja Riemann und die Sängerin Lena Meyer-Landrut, die sich für offene Grenzen aussprechen: „Fluchtursachen bekämpft man nicht, indem man aus Deutschland einen riesigen Magnet macht, obwohl dieses Land beim Thema Kriminalität selbst Shithole-Status erreicht hat.“

2015 wurde er auf Videos des Aktivisten Luke Rudkowski und des Journalisten Alex Jones aufmerksam, als er noch als Erzieher arbeitete. „Ein Video hieß ‚how to be a journalist‘, in dem Rudkowski in einen Second Hand Laden ging, sich billige Klamotten kaufte und es geschafft hat, Leute wie Henry Kissinger mit seinen Fragen zu konfrontieren. Da dachte ich mir: Das will ich auch!“, sagt Wolsfeld. Nach einigen Montagsdemos und Mahnwachen, die Miró in Bonn teilweise selbst organisierte, folgte 2016 sein Youtube-Kanal „Unblogd“. Der Name steht einerseits dafür, nicht mehr blockiert zu sein, also „un-blocked“, und zum anderen steckt „blog“ drin. „Ich habe mich immer als pöbelnder Meinungsblogger gesehen“, sagt Wolsfeld heute. Außerdem wusste er zu Beginn noch nicht, ob er seine Videos auf Deutsch oder auf Englisch machen sollte. „‚unblogd‘ funktioniert auf beiden Sprachen“, so Wolsfeld.

Überfall in Mexiko als Wendepunkt
Den wohl schwersten Schlag erfuhr der Blogger im Jahr 2018. Bei einem Treffen mit internationalen Libertären, bei denen unter anderem der US-Senator Rand Paul (Republikaner) teilnahm, wurde er überfallen und ihm wurde alles gestohlen, bis auf ein Handy. „Kamera, Pass, Laptop, Mikrofon, alles“, blickt Wolsfeld heute zurück. Es ist seinen Fans zu verdanken, dass er dank Spenden aus dieser misslichen Lage vergleichsweise glimpflich herauskam. Das war der Moment, an dem sich Wolsfeld entschied, den Job als Erzieher an den Nagel zu hängen und von nun an „hauptberuflich zu pöbeln“. In seinem erlernten Beruf noch einmal zu arbeiten, lehnt er heute kategorisch ab. „Ich konnte irgendwann die Arbeit als Erzieher nicht mehr leiden“, so Wolsfeld. Als Erzieher sei man größtenteils dafür eingesetzt, die Kinder in das kaputte System zurückzudrängen. „Darauf hatte ich irgendwann keinen Bock mehr.“ Von nun an konzentrierte er sich ganz auf seine Arbeit als Influencer.

Miró kämpft immer wieder mit Zensur
Doch der Weg ist nicht einfach. 2019 wurde sein Youtube-Kanal mit über 53.000 Abonnenten gesperrt. Nachdem er einen weiteren Kanal mit rund 30.000 Abonnenten aufgebaut hatte, wurde auch dieser gelöscht. Auf Twitter wurde der 31-Jährige immer wieder gesperrt. Seit Elon Musk das soziale Medium übernommen hat, ist auch Unblogd wieder mit etwa 25.000 Followern aktiv. Die Tendenz ist steigend. Neben seinem Telegram-Kanal, auf dem sich inzwischen knapp 45.000 Abonnenten angesammelt haben, hält er Twitter für ebenso wichtig. Neben Spenden und Auftragsarbeiten finanziert sich Wolsfeld auch durch Werbung.

Die Amadeu Antonio Stiftung hat ihn im Visier
Miró erlangte größere Bekanntheit mit dem „Stolzmonat“. Das ist eine Antwort auf den jährlichen „Pridemonth“. Wolsfeld war einer der Ersten, der sein Profilbild in den Deutschlandfarben änderte. „Ich hätte nie gedacht, dass das so erfolgreich wird. Das zeigt aber auch, welches Potenzial Rechte und Libertäre haben.“ In Zukunft sollen ähnliche Aktionen folgen. Diese Richtung gefällt nicht allen. Das linke Meinungsmagazin der Amadeu Antonio Stiftung, Belltower, beschreibt den Influencer so: „Er pöbelt mit Strategie: Miró Wolsfeld alias unblogd will rechtsextreme Inhalte hip verpacken.“ Darüber kann der Beschuldigte nur lachen. „Die haben einfach den Text auf meiner Homepage über mich genommen und ihn mit den Worten, ‚Ja das stimmt, der meint das gar nicht sarkastisch'“, kommentiert. Da haben sie sich wenig Mühe gemacht.“ In Zukunft möchte Miró unblogd mit einer Art Morningshow auf Twitter präsent sein, sobald sich ein Streaming-Format auf der Plattform etabliert hat

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PorträtMiró Wolsfeld – Pöbeln mit Strategie

Miró Wolsfeld nennt sich Unblogd und bezeichnet sich als libertären „Rechtsfluencer”. In kurzen, prägnanten Videos versucht der 31jährige, aktuelle Themen wie den Pride Month und den Stolzmonat, aber auch Migration und Ausländerkriminalität auf das Wesentliche zuzuspitzen. Dabei nimmt der gelernte Erzieher kein Blatt vor den Mund. In einem Beitrag kommentiert er eine Aktion rund um den Böhmermann-Mitarbeiter El Hotzo, die Schauspielerin Katja Riemann und die Sängerin Lena Meyer-Landrut, die sich für offene Grenzen aussprechen: „Fluchtursachen bekämpft man nicht, indem man aus Deutschland einen riesigen Magnet macht, obwohl dieses Land beim Thema Kriminalität selbst Shithole-Status erreicht hat.“ 2015, als er noch als Erzieher gearbeitet hat, wurde er auf Videos des Aktivisten Luke Rudkowski und des Journalisten Alex Jones aufmerksam. „Ein Video

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