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Der AfD-Hoehenflug ist eine logische Folge einer immer tiefer gespaltenen Gesellschaft

Published On: 4. Juli 2023 9:39

Glaubt man den wie stets aufgeregten Medien, müsste Deutschland gerade eben mitten in einem Rechtsruck stehen. Davon merke ich jedoch ehrlich gesagt nichts. Was ich jedoch aus Gesprächen mit Freunden und Bekannten mitbekomme, ist eine immer stärkere Entfremdung mit dem politisch-medialen Komplex und damit der Politik der Ampelregierung. Auch wenn niemand aus meinem Umfeld die AfD und ihr Programm gut findet, so begegne ich immer häufiger klammheimlicher Freude über deren Umfragen-Höhenflug. Die AfD ist sicher keine Alternative, aber sie wird mittlerweile von vielen als einzige Opposition wahrgenommen. Dass in Zeiten, in denen die Unzufriedenheit mit der Bundesregierung historisch hohe Werte erklimmt, die Umfragewerte dieser als einzige Opposition wahrgenommenen Partei ebenfalls Rekorde verzeichnen können, sollte nicht wirklich überraschen. Der politisch-mediale Komplex hat so ziemlich alles getan, um die Spaltung der Gesellschaft zu vertiefen; nun darf er sich nicht darüber wundern, dass die Saat aufgeht. Ein Kommentar von Jens Berger.

Wer „den typischen AfD-Wähler“ sucht, sollte sich erst einmal frei von tradierten Klischees machen. Glaubt man den zahlreichen jüngeren Studien zu diesem Thema, hat mittlerweile der „alte, wütende, sozioökonomisch prekäre Mann in der Plattenbausiedlung“ als AfD-Kernwähler ausgedient. Die größte Zustimmung erhält die Partei laut Forsa mittlerweile von der klassischen Mittelschicht – Arbeitern und Angestellten mittleren Alters, mit leicht überdurchschnittlichem Einkommen, die vor allem auf dem Land leben; in den Großstädten schneidet die AfD bei Umfragen am schlechtesten ab. Umfragen sind Umfragen. Nicht mehr. Erst neulich kritisierte Albrecht Müller vollkommen zu Recht den Missbrauch solcher Umfragen gerade bei der AfD-Thematik. Abseits von Umfragen kann man sich dem Thema jedoch auch empirisch nähern.

Die „Heizungsdebatte“ der letzten Monate ist dafür ein geeignetes Fallbeispiel, das aufzeigt, wie sehr sich der Riss in unserer Gesellschaft vertieft. Die klassische Grünen-Wählerschaft wird die gesamte Debatte gar nicht verstehen können; man lebt entweder als Besserverdiener im hochpreisigen modernen Energiesparhaus auf dem Land oder als Mieter in einem der angesagten Viertel der Metropolen. Im ersteren Fall hat man selbst keine finanzielle Mehrbelastung durch die „Heizungswende“ zu befürchten, im letzteren Fall sind die Kosten eher abstrakt und stehen in keinem Verhältnis zu den für diese Klientel tatsächlich existenzbedrohenden Kaltmieten. Das sieht in den kleineren und mittleren Städten und den Dörfern jedoch diametral anders aus. Ich lebe ja selbst auf dem Land und für mich persönlich sind die horrenden Kaltmieten in den Metropolen eher ein PaL – ein Problem anderer Leute. Dafür sind die im Raum stehenden Mehrkosten für Energie und die bald anfallende Wärmepumpe in der Tat eine existenzielle Frage. Hier geht es um Lebensentwürfe und für einen Normalverdiener bringen monatliche Zusatzkosten im vierstelligen Bereich den derzeitigen Lebensentwurf gehörig durcheinander. Das ist, liebe Berliner, Münchner und Hamburger, so, als würde Eure Kaltmiete von einem Jahr aufs nächste im vierstelligen Bereich steigen. Hierbei geht es nur am Rand um das Thema Klimaschutz. In meinem Umfeld gibt es fast niemanden, der das Thema nicht ernst nehmen würde und auch selbst gerne Emissionen einsparen würde. Aber

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Glaubt man den wie stets aufgeregten Medien, müsste Deutschland gerade eben mitten in einem Rechtsruck stehen. Davon merke ich jedoch ehrlich gesagt nichts. Was ich jedoch aus Gesprächen mit Freunden und Bekannten mitbekomme, ist eine immer stärkere Entfremdung mit dem politisch-medialen Komplex und damit der Politik der Ampelregierung. Auch wenn niemand aus meinem Umfeld die AfD und ihr Programm gut findet, so begegne ich immer häufiger klammheimlicher Freude über deren Umfragen-Höhenflug. Die AfD ist sicher keine Alternative, aber sie wird mittlerweile von vielen als einzige Opposition wahrgenommen. Dass in Zeiten, in denen die Unzufriedenheit mit der Bundesregierung historisch hohe Werte erklimmt, die Umfragewerte dieser als einzige Opposition wahrgenommenen Partei ebenfalls Rekorde verzeichnen können, sollte nicht wirklich überraschen. Der politisch-mediale Komplex

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