Größter britischer Wasserversorger wegen Abwasserabgabe bestraft

Ein britisches Gericht hat am Dienstag Thames Water, den größten Wasserversorger des Landes, mit einer Geldstrafe von 3,3 Millionen Pfund (4,2 Millionen US-Dollar) belegt, weil das Unternehmen Flüsse verschmutzt hat. Diese Entscheidung erhöht den Druck auf das hochverschuldete Unternehmen, das von einer Verstaatlichung bedroht ist. Thames Water, das Haushalte und Unternehmen in London und Umgebung versorgt, hat zugegeben, im Jahr 2017 Millionen Liter unverdünnten Abwassers in Flüsse in der Nähe des Gatwick Airport gepumpt zu haben, was zu einem Massensterben von Wildtieren führte. Das Gerichtsurteil wurde am Lewes Crown Court in Südengland verkündet und erfolgte kurz nachdem die privatisierten Wasserversorger in Großbritannien massive Investitionen angekündigt hatten, um zu verhindern, dass Rohabwasser in Gewässer geleitet wird. „Wir bedauern zutiefst den völlig inakzeptablen Vorfall der Verschmutzung des Gatwick Streams und des River Mole vor sechs Jahren“, sagte Cathryn Ross, kommissarische Co-CEO von Thames Water, am Dienstag. „Es hätte nicht passieren dürfen und wir bedauern den Vorfall zutiefst.“ Ross hat Sarah Bentley ersetzt, die letzte Woche als CEO zurückgetreten ist. Der Versorger, der 15 Millionen Kunden hat, kämpft mit Schulden in Höhe von fast 14 Milliarden Pfund (17,8 Milliarden US-Dollar). Gleichzeitig haben Aktivisten empört darauf reagiert, dass die Milliardeninvestitionen zur Modernisierung der Infrastruktur auf die Verbraucher abgewälzt werden, die bereits unter höheren Rechnungen aufgrund einer durch erhöhte Inflation verursachten Kostenkrise leiden. Berichten zufolge könnten die Wasserrechnungen bis 2030 um 40 Prozent steigen, um die Arbeiten zu finanzieren, während die Bedenken hinsichtlich der Wasserqualität und der laxeren Umweltschutzbestimmungen nach dem Brexit zunehmen. Thames Water könnte unterdessen vorübergehend verstaatlicht werden, da es in Schulden ertrinkt

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Biggest UK water supplier fined over sewage discharge

A UK court Tuesday fined Thames Water, the nation’s biggest supplier of the commodity, £3.3 million ($4.2 million) for polluting rivers, heaping more pressure on the indebted company at risk of renationalisation. Thames Water, which supplies homes and business throughout London and surrounding areas, pleaded guilty to pumping millions of litres of undiluted sewage into rivers near the capital’s Gatwick Airport in 2017, killing wildlife. The fine, handed down at Lewes Crown Court, southern England, comes shortly after the UK’s privatised water companies pledged to make massive investments to stop raw sewage being pumped into waterways. “We are deeply sorry for the entirely unacceptable pollution incident into the Gatwick Stream and River Mole six years ago,” Cathryn Ross, interim co-CEO

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