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Schneller lauter härter Putin Prigoschin und der NATO Gipfel in Vilnius

Published On: 4. Juli 2023 0:02

Veröffentlicht am 4. Juli 2023 von Red. Dieser Beitrag ist zuerst auf Apolut erschienen. Transition News durfte ihn mit freundlicher Genehmigung des Autors übernehmen.

Der Aufschwung der Söldner-Unternehmer in Russland

Der Irrlauf des Söldner-Unternehmers Prigoschin nach Rostow und Moskau hat den Kriegstreibern auf beiden Seiten der Front einen ungeahnten Aufschwung beschert. Die Ereignisse rund um Prigoschins «Marsch der Gerechtigkeit» nach Moskau haben gezeigt, wie schnell sich Verwundbarkeiten eines Staates aufzeigen lassen. Grossmäulig spielte sich der Eigentümer von Russlands grösster Privatarmee Wagner mit ihren vermutlich 50.000 Fusssoldaten als Regent des riesigen Staates im Herzen Eurasiens auf.

Die Gefahren von Privatarmeen in Russland

Putin soll gefälligst seinen Verteidigungsminister Sergei Shoigu entlassen, zusammen mit dem Stabschef der russischen Armee, Waleri Gerassimow. Grössenwahnsinnig und gleichzeitig infantil wie dereinst Boris Jelzin, glaubte der ehemalige Mundschenk Wladimir Putins, alle Hierarchen Russlands würden sich ihm jauchzend anschliessen und den Kreml umstellen, bis Prigoschins Forderungen erfüllt sind. Daraus wurde bekanntlich nichts. Der ganze Ärger um Prigoschin und sein «Wagner-Orchester» hat auch der Führung der Russischen Föderation nur allzu deutlich vor Augen geführt, dass Privatarmeen dieser Grössenordnung ein unkalkulierbares Risiko für das Gemeinwesen darstellen.

Es gibt eine ganze Reihe von Privatarmeen in Russland. Zu nennen sind hier: Redut mit 7000 Infanteristen. Oder die tschetschenische Armee von Ramsan Kadyrow. Oder Potok. Oder Fakel. Die meisten waren in Zeiten grosser Instabilität in Russland entstanden, als es noch notwendig war, grössere Industrieanlagen vor bösen Buben zu schützen. Wagner unterscheidet sich von diesen Werkschutztruppen. Denn Wagner wurde von der russischen Regierung gefördert. Wagner wurde nach dem Vorbild der US-amerikanischen Privatarmee Blackwater aufgebaut. Der «Vorteil» gegenüber regulären Armeen besteht darin, dass sie alle dreckigen Arbeiten erledigen, die eine verfassungsmässig legitimierte Staatsarmee nicht erledigen darf. Privatsöldner kämpfen besonders brutal und absolut ethikfrei in fremden Territorien. Wenn private Söldner im Gefecht elend umkommen, ist das, leger gesagt, deren Privatsache.

Die Konsequenzen für Prigoschin und die russische Regierung

So werden auch die zahlreichen Gefallenen der Wagner-Truppen bei der Eroberung von Bachmut nicht Staatschef Putin angelastet. Denn die Jungs haben sich ja freiwillig gemeldet. Oder auch nicht ganz freiwillig. Strafgefangenen wurde angeboten, bei Wagner anzuheuern und damit dem Strafvollzug zu entkommen. Auch das ist übrigens in den USA gang und gäbe. Als dereinst Jimi Hendrix als junger Bursche was ausgefressen hatte und vor Gericht stand, entschied auch er sich für den Dienst in der Armee anstatt für den Aufenthalt im Gefängnis.

Prigoschins Kerle erlangten einen legendären Ruhm in Russland als besonders mutige Haudegen. Doch die Regierung in Moskau erkannte die Gefahren eines solchen unkalkulierbaren Staates im Staat. Verteidigungsminister Shoigu setzte eine Frist. Bis zum 1. Juli dieses Jahres müssen alle Privatarmeen einen Vertrag unterschreiben, dass sie sich dem Oberkommando des Staates unterwerfen. Alle Privatarmeen, einschliesslich Kadyrows Tschetschenen-Truppe, haben unterschrieben. Nur Prigoschin mit seinen Wagnerianern nicht. Der weissrussische Präsident Lukaschenko ebnete Prigoschin jedoch den Weg zu einem sanften Ausstieg aus seiner Trotz-Nummer. Nun wird gerade eine neue Wagner-Basis in Weissrussland errichtet. Aber alle Teile der Wagner-Truppen in Russland und in der Ukraine sind ab sofort dem Oberkommando der russischen Regierung unterstellt. Zudem besass Prigoschin ein Medien-Zentrum in Sankt Petersburg, das nun an den Oligarchen Jurij Kowaltschuk verkauft werden musste. Erschütterungen im Machtgefüge Russlands? Es ist noch nicht klar abzusehen, inwieweit das empfindliche Machtgefüge in der Russischen Föderation unter den Trotzanfällen von Klein-Prigo gelitten hat. Nicht nur westliche Medien berichten, dass einige zentrale Personen des russischen Militärs seit jenem dramatischen 24. Juni nicht mehr in der Öffentlichkeit gesichtet wurden. Am Samstag hatte der General Sergej Surowikin in einer Video-Botschaft Prigoschin aufgefordert, seine Meuterei sofort zu beenden. Doch jetzt sitzt Surowikin zusammen mit General Andrej Judin im Moskauer Lefortowo-Gefängnis (1). Und sogar der Generalstabschef Gerassimow wurde seit dem Prigoschin-Aufstand nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen (2).

Natürlich gibt es auch in den russischen Streitkräften den Kampf unterschiedlicher Linien, wie in allen Streitkräften dieser Welt. Zum einen erlitten etliche Offiziere einen Karriereknick, als im Jahre 2015 Shoigu Anatoli Serdjukow als Verteidigungsminister ablöste. Diese Offiziere sind frustriert und sinnen auf Revanche. Auf diese Leute setzte Prigoschin seine Hoffnungen auf Unterstützung seiner Meuterei. Oftmals gehen diese persönlichen Animositäten einher mit einer Unzufriedenheit mit der angeblich zu soften Vorgehensweise von Shoigu im Ukraine-Krieg. Auch im zivilen Bereich der russischen Gesellschaft mehren sich die Stimmen, die in Putin, Shoigu und Gerassimow nur «Weicheier» und «Waschlappen» erblicken wollen (3). Da gibt es den Vorsitzenden der Liberaldemokratischen Partei, Leonid Slutski. Oder die beliebten Talkshow-Master Wladimir

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Schneller, lauter, härter: Putin, Prigoschin und der NATO-Gipfel in Vilnius

Veröffentlicht am 4. Juli 2023 von Red. Dieser Beitrag ist zuerst auf Apolut erschienen. Transition News durfte ihn mit freundlicher Genehmigung des Autors übernehmen. Der Irrlauf des Söldner-Unternehmers Prigoschin nach Rostow und Moskau hat den Kriegstreibern auf beiden Seiten der Front einen ungeahnten Aufschwung beschert. Die Ereignisse rund um Prigoschins «Marsch der Gerechtigkeit» nach Moskau haben gezeigt, wie schnell sich Verwundbarkeiten eines Staates aufzeigen lassen. Grossmäulig spielte sich der Eigentümer von Russlands grösster Privatarmee Wagner mit ihren vermutlich 50.000 Fusssoldaten als Regent des riesigen Staates im Herzen Eurasiens auf. Putin soll gefälligst seinen Verteidigungsminister Sergei Shoigu entlassen, zusammen mit dem Stabschef der russischen Armee, Waleri Gerassimow. Grössenwahnsinnig und gleichzeitig infantil wie dereinst Boris Jelzin, glaubte der ehemalige Mundschenk Wladimir Putins, alle Hierarchen

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