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Das Reich von Nebra und die Himmelsscheibe

Published On: 5. Juli 2023 18:04

Mitteldeutschland war schon vor Jahrtausenden das Zentrum einer frühen Kultur, die bis in die Steinzeit zurückreicht. In der druckfrischen Juli-Ausgabe von COMPACT mit dem Titelthema «Verbotene Geschichte – Vom Alten Ägypten bis zum Dritten Reich» lesen Sie, wie historische Fakten zur Ur- und Frühgeschichte und zu späteren Epochen verbogen oder verschwiegen werden – und wie es wirklich war. Hier mehr erfahren.

Die südlich von Leipzig im Mitteldeutschen Braunkohlerevier gelegene Kleinstadt Groitzsch weist eine ganz besondere Geschichte auf. Von hier aus begann im frühen 12. Jahrhundert die intensive Kolonisation Sachsens unter Wiprecht von Groitzsch. Schon davor siedelten thüringische und slawische Stämme in dem Gebiet, und davor galt die Gegend wiederum als eine der Kernregionen germanischer Besiedlung im heutigen Sachsen. Doch die Siedlungsgeschichte geht noch weiter bis in die Steinzeit zurück, was in den vergangenen Jahren durch einige phantastische Funde deutlich wurde.

„Einzigartiges Zeugnis einer frühen Kultur“

Im November 2019 konnten sächsische Archäologen in Großstolpen, einem Ortsteil von Groitzsch, verschiedene Keramikgefäße präsentieren. Sie konnten aus einem Steinzeitbrunnen geborgen werden, der vor neun Jahren auf dem Gelände des Tagebaus entdeckt wurde. Eine Sensation unter den Funden stellen zwei wunderschön bearbeitete und filigran verzierte Gefäße dar, die mit auf Birkenpech aufgeklebten, filigranen Birkenrindenbändern verziert sind. Die Landesarchäologin Regina Smolnik stellte damals in einer Pressemitteilung der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft MIBRAG fest: „Die Objekte sind ein einzigartiges Zeugnis des Gestaltungswillens dieser frühen Kultur. In diesem exzellenten Erhaltungszustand finden sich so bisher ausschließlich in Sachsen.“

Zurück in das Jahr 5.000 vor Christus

Die Gefäße waren 2018 aus dem Brunnen geborgen und dann in den Werkstätten des in Dresden beheimateten Landesamts für Archäologie restauriert worden. Schon 2016 war das Skelett eines Rehkitzes aus dem Brunnen geborgen worden, ein Jahr darauf ein Rindenbastbeutel, der wohl als eine Art jungsteinzeitliche Handtasche gedient hatte. Der Tagebau von Schleenhain im Mitteldeutschen Revier. Hier finden sich nicht nur Kohlevorkommen, sondern auch steinzeitliche Schätze. Foto: Sina Ettmer Photography I Shutterstock.com. Dendrochronologische Untersuchungen, bei denen die Jahresringe von Bäumen anhand ihrer unterschiedlichen Breite einer bestimmten Wachstumszeit zugeordnet werden, haben ergeben, dass die Eichenbohlen des Schleenhainer Brunnenkastens auf das Jahr 5134 vor Christus datieren. Die Methoden sind mittlerweile so ausgereift, dass sogar festgestellt werden kann, ob die für den Brunnenbau verwendeten Bäume im Sommer- oder im Winterhalbjahr geschlagen wurden. Die Archäologen gehen davon aus, dass sowohl die Krüge als auch das Rehkitz in dem Brunnen bewusst deponiert waren, möglicherweise als Opfergabe, um so um genügend Wasser zu bitten.

Ein bronzezeitliches Fürstentum

Die Region um das heutige Leipzig scheint in der Frühgeschichte Mitteleuropas eine ganz besondere Rolle gespielt zu haben. Einige Tausend Jahre, nachdem die frühsteinzeitlichen Bauern hier ihre kunstvollen Gefäße hergestellt hatten, lag hier – dann schon in der Bronzezeit – etwa um das Jahr 1.800 vor Christus herum – das heute umgangssprachlich manchmal als „Reich von Nebra“ bezeichnete Herrschaftsgebiet eines frühbronzezeitlichen Fürstentums, das vermutlich nicht länger als 200 Jahre existierte. Das bekannteste Artefakt, das aus dieser Zeit erhalten geblieben ist, ist natürlich die Himmelsscheibe von Nebra. Die für die Himmelsscheibe verwendeten Materialien – Kupfer aus dem Mitterberg bei Salzburg und Gold aus dem englischen Fluss Carnon – machen deutlich, dass das frühbronzezeitliche Reich, das räumlich in etwa im äußersten Westen des heutigen Bundeslands Sachsen sowie im Süden und der Mitte des heutigen Bundeslands Sachsen-Anhalt lokalisiert war, damals schon im Zentrum verschiedener Fernhandelsrouten gelegen haben muss. Verbindungen nach Mesopotamien Harald Meller, der Landesarchäologe von Sachsen-Anhalt, der 2002 maßgeblich daran beteiligt war, die Himmelsscheibe vor dem Verschwinden im illegalen Antikenhandel zu retten, geht davon aus, dass ein Mitglied der damaligen Herrscherfamilie das auf der Himmelsscheibe aufgezeichnete astronomische Wissen vermutlich in Mesopotamien erwarb und nach seiner für die damalige Zeit unglaublich weiten Forschungsreise einem erfahrenen Handwerker den Auftrag erteilte, die Scheibe zu fertigen. Alle Hochkultur kommt aus dem Nahen und Mittleren Osten – so wurde es den deutschen Lesern in zahlreichen populärwissenschaftlichen Darstellungen in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder aufs Neue eingehämmert. Doch immer wieder wird diese dogmatische Sichtweise durch spektakuläre Funde erschüttert, man denke eben nur an die 1999 entdeckte Himmelsscheibe von Nebra. Was verschweigt man uns über das astronomische, geometrische und technische Wissen der frühen Hochkulturen? Gab es Atlantis wirklich  – und wenn ja, wo lag es? Wieso kannten die alten Ägypter offenbar schon Elektrizität? Was verbirgt sich hinter dem Heiligen Gral? Und was hat es mit den Geheimwaffen des Dritten Reiches auf sich? Diesen und weiteren Fragen gehen wir in der Juli-Ausgabe von COMPACT mit dem Titelthema «Verbotene Geschichte – Vom Alten Ägypten bis zum Dritten Reich» nach – und kommen zu Ergebnissen, die der Öffentlichkeit bewusst verschwiegen werden. Lesen Sie jetzt, was Sie nicht wissen sollen. Hier bestellen

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Das Reich von Nebra und die Himmelsscheibe

Mitteldeutschland war schon vor Jahrtausenden das Zentrum einer frühen Kultur, die bis in die Steinzeit zurückreicht. In der druckfrischen  Juli-Ausgabe von COMPACT mit dem Titelthema «Verbotene Geschichte –  Vom Alten Ägypten bis zum Dritten Reich» lesen Sie, wie historische Fakten zur Ur- und Frühgeschichte und zu späteren Epochen verbogen oder verschwiegen werden – und wie es wirklich war. Hier mehr erfahren.  Die südlich von Leipzig im Mitteldeutschen Braunkohlerevier gelegene Kleinstadt Groitzsch weist eine ganz besondere Geschichte auf. Von hier aus begann im frühen 12. Jahrhundert die intensive Kolonisation Sachsens unter Wiprecht von Groitzsch. Schon davor siedelten thüringische und slawische Stämme in dem Gebiet, und davor galt die Gegend wiederum als eine der Kernregionen germanischer Besiedlung im heutigen Sachsen. Doch die Siedlungsgeschichte

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