kurzkommentar:-ihr-hattet-sehr-wohl-eine-wahlKurzkommentar: Ihr hattet sehr wohl eine Wahl
ivan-krastev-ueber-prigozhin:-sein-marsch-auf-moskau-war-seine-art,-putin-um-ein-treffen-zu-bittenIvan Krastev über Prigozhin: Sein Marsch auf Moskau war seine Art, Putin um ein Treffen zu bitten
der-lange-schatten-des-fifa-skandals-bleibt

Der lange Schatten des Fifa-Skandals bleibt

Published On: 6. Juli 2023 10:25

Federico Franchini / swissinfo.ch / 6.07.2023

Acht Jahre nach dem Fifa-Skandal steht die schweizerische Untersuchung dieser gigantischen Affäre vor einer eher mageren Bilanz. Die Verhaftung von sieben Fifa-Funktionären am 27. Mai 2015 im Zürcher Hotel Baur au Lac schlug hohe Wellen. Bilder des Polizeieinsatzes gingen um die Welt und enthüllten eine dunkle Seite der Sportwelt. Bereits Monate zuvor hatte die Bundesanwaltschaft (BA) ihre Ermittlungen aufgenommen, mit einem klaren Fokus: die Vergabe der Fussball-Weltmeisterschaften für 2018 an Russland und für 2022 an Katar. Das Verfahren wurde durch eine Anzeige gegen Unbekannt im Jahr 2014 angestoßen. Der Druck auf die Schweiz stieg rasch. Medienberichte über mögliche Korruption und illegale Machenschaften lösten eine regelrechte Lawine aus. Eine Vielzahl von Schweizer Finanzintermediären äußerten ihre Bedenken bei der Meldestelle für Geldwäscherei (MROS). Angesichts der enormen Informationsflut sah sich die Bundesanwaltschaft gezwungen, eine spezielle Task Force einzusetzen. Insgesamt wurden 25 Strafverfahren eröffnet, was den Fall zu einer der größten Untersuchungen in der Geschichte der BA machte. Doch wie sieht es heute aus, acht Jahre nach den spektakulären Verhaftungen?

Drei Verurteilungen per Strafbefehl

Es ist keineswegs einfach, eine Anklage vor dem Bundesstrafgericht zu erheben und eine Verurteilung zu erwirken. Aus diesem Grund hat sich die BA in einigen Fällen für den Weg des Strafbefehls entschieden. Bisher wurden drei Personen auf diese Weise verfolgt: Im Juni 2017 erging ein Urteil gegen Jorge Luis Arzuaga, einen ehemaligen Angestellten der Bank Julius Bär, wegen Urkundenfälschung und Verletzung der Meldepflicht. Er gestand, dass Alejandro Burzaco, Leiter des Sportmarketingunternehmens Torneos y Competencias SA, über 25 Millionen US-Dollar an Bestechungsgeldern an Funktionär:innen des argentinischen Fussballverbands gezahlt hatte. Die Ermittlungen wurden durch eine Mitteilung der Bank eingeleitet. Im November 2019 erfolgte eine Verurteilung von Genaro Aversa, dem Schwiegersohn des verstorbenen argentinischen Fussballverbands-Vorsitzenden Julio Grondona, wegen Urkundenfälschung. Er hatte seiner Frau geholfen, die korrupten Gelder von «Don Julio» zu beschaffen, die bei Julius Bär untergebracht waren. Im Dezember 2020 wurde der Argentinier Eduardo Deluca, ehemaliger Generalsekretär des Südamerikanischen Fussballverbands (Conmebol), wegen Geldwäsche, Veruntreuung und ungetreuer

Original Artikel Teaser

Der lange Schatten des Fifa-Skandals

Federico Franchini / swissinfo.ch / 6.07.2023  Acht Jahre nach dem Fifa-Skandal steht die schweizerische Untersuchung dieser gigantischen Affäre vor einer eher mageren Bilanz. Die Verhaftung von sieben Fifa-Funktionären am 27. Mai 2015 im Zürcher Hotel Baur au Lac schlug hohe Wellen. Bilder des Polizeieinsatzes gingen um die Welt und enthüllten eine dunkle Seite der Sportwelt. Bereits Monate zuvor hatte die Bundesanwaltschaft (BA) ihre Ermittlungen aufgenommen, mit einem klaren Fokus: die Vergabe der Fussball-Weltmeisterschaften für 2018 an Russland und für 2022 an Katar. Das Verfahren war durch eine Anzeige gegen Unbekannt im Jahr 2014 angestossen worden. Der Druck auf die Schweiz stieg rasch. Medienberichte über mögliche Korruption und illegale Machenschaften lösten eine regelrechte Lawine aus. Eine Vielzahl von Schweizer Finanzintermediären äusserten

Details zu Der lange Schatten des Fifa-Skandals

Categories: Deutsch, Infosperber, Quellen, UkraineTags: Daily Views: 1Total Views: 10
kurzkommentar:-ihr-hattet-sehr-wohl-eine-wahlKurzkommentar: Ihr hattet sehr wohl eine Wahl
ivan-krastev-ueber-prigozhin:-sein-marsch-auf-moskau-war-seine-art,-putin-um-ein-treffen-zu-bittenIvan Krastev über Prigozhin: Sein Marsch auf Moskau war seine Art, Putin um ein Treffen zu bitten