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Die Gefahr eines Atomkrieges

Published On: 6. Juli 2023 12:00

Eine russische RS-24 Yars Interkontinentalrakete (Juni 2020) Veröffentlicht: Juli 2022 Aktualisiert: Juli 2023 Wie wahrscheinlich ist ein Atomkrieg und wer wäre gefährdet? Im Zusammenhang mit dem anhaltenden Krieg in der Ukraine hat die Frage einer möglichen atomaren Eskalation oder sogar einer atomaren Konfrontation an Bedeutung und Relevanz gewonnen. Entgegen weit verbreiteter Medienberichte hat die russische Regierung bisher nie damit gedroht, Atomwaffen in der Ukraine einzusetzen. Tatsächlich hat Russland derzeit keine Politik für einen atomaren Erstschlag: Russische Atomwaffen sollen nur als Reaktion auf einen Atomangriff gegen Russland oder als Reaktion auf einen konventionellen Angriff eingesetzt werden, der die Existenz des Landes bedroht (z.B. eine NATO-Invasion). Das einzige Land mit einer Politik für einen atomaren Erstschlag ist derzeit die Vereinigten Staaten. Dennoch kann man die Wahrscheinlichkeit und die Folgen eines möglichen Atomkriegs in Betracht ziehen. Ein Atomangriff auf das Festland von Atomstaaten bleibt sehr unwahrscheinlich, da dies zur Zerstörung aller beteiligten Staaten führen würde. Aus militärischer und geostrategischer Sicht gibt es jedoch zwei rationale offensive Verwendungen von Atomwaffen, zusätzlich zu ihrer defensiven Verwendung als Abschreckung: gegen feindliche Nicht-Atomstaaten und gegen Überseemilitärinfrastruktur von Atomstaaten. In dieser Hinsicht besteht eine große geostrategische Asymmetrie zwischen Russland und China einerseits und den USA andererseits: Während die USA mehrere hundert Überseemilitärbasen und mehr als zwei Dutzend nicht-atomare Militärbündnispartner oder Klientenstaaten haben (sowohl in Europa als auch in Asien), haben Russland und China fast keine Überseemilitärbasen und nur sehr wenige nicht-atomare Militärbündnispartner. Daher könnten Russland und China koordinierte Atomangriffe gegen alle US-Überseemilitärbasen in Eurasien (d.h. in Europa, dem Nahen Osten, Zentralasien und Ostasien) in Betracht ziehen. Darüber hinaus könnten Russland und China Atomangriffe gegen feindliche Nicht-Atomländer in Europa und Asien in Erwägung ziehen, die Militär- und Industriezentren oder sogar Bevölkerungszentren ins Visier nehmen. Theoretisch könnte ein solcher koordinierter Atomangriff die US-Militärpräsenz auf dem eurasischen Kontinent (und damit auch in Afrika) effektiv beseitigen und den direkten US-Militäreinfluss auf Nord- und Südamerika beschränken. Danach würde höchstwahrscheinlich ein neuer geoökonomischer Kalter Krieg zwischen Eurasien/Afrika, angeführt von China und Russland, und den Amerikas ausbrechen. Ein Atomangriff auf nicht-atomare NATO-Staaten würde als Angriff auf die NATO betrachtet werden, und ein Atomangriff auf US-Überseemilitärbasen würde als Angriff auf die Vereinigten Staaten betrachtet werden, aber aufgrund der oben genannten Asymmetrie könnte die USA nicht auf eine sinnvolle Weise reagieren, ohne ihre eigene Zerstörung zu riskieren. Mit anderen Worten: Die USA würden nicht Boston opfern, um Poznan (in Polen) zu retten, wie es kürzlich ein russischer Geostratege ausdrückte. Tatsächlich ist Polen in Europa das Land, das am wahrscheinlichsten von einem Atomangriff betroffen wäre, und wie geheime Aufnahmen von 2014 zeigen, ist die polnische Führung sich sehr wohl bewusst, dass die USA und Großbritannien ihr Land zwar nutzen, es aber tatsächlich nicht verteidigen würden, ähnlich wie im Zweiten Weltkrieg. In Asien sind die Länder, die am wahrscheinlichsten gefährdet sind, wahrscheinlich nicht Japan und Südkorea, sondern die ehemaligen britischen Außenposten Australien und Neuseeland. Die USA lagern zwar Atomwaffen in mehreren nicht-atomaren europäischen NATO-Ländern, insbesondere in Deutschland, Italien, Belgien, den Niederlanden und der Türkei (siehe Karte unten). Aber dies sind Relikte des Kalten Krieges: Im Falle einer sowjetischen Invasion Westeuropas hätten die USA oder ihre Verbündeten diese Atomwaffen gegen die einfallenden sowjetischen Streitkräfte in Westeuropa oder gegen nicht-atomare Warschauer-Pakt-Staaten in Osteuropa (d.h. Ostdeutschland, Polen, Rumänien, Bulgarien, Ungarn und die Tschechoslowakei) einsetzen können, aber nicht gegen die atomar bewaffnete Sowjetunion selbst. Heute existiert der Warschauer Pakt nicht mehr, und seine ehemaligen Mitglieder sind NATO-Mitglieder geworden. Daher ist der einzige enge russische Verbündete, den die NATO-Atommächte immer noch angreifen könnten, die ehemalige Sowjetrepublik Belarus. Um ein solches Szenario zu verhindern, hat Russland kürzlich Atomwaffen nach Belarus verlegt. Ein weiterer russischer und chinesischer Verbündeter, der immer noch einem potenziellen US-geführten Angriff ausgesetzt ist, ist der Iran. Im Gegenzug müssen die Atomverbündeten der Vereinigten Staaten in Eurasien, insbesondere Großbritannien, Frankreich und Israel, eine robuste Fähigkeit zur Zweitschlagfähigkeit auf See und in der Luft sicherstellen, selbst gegen moderne hypersonische Raketen mit mehreren Atomsprengköpfen, um selbst nicht ins Visier genommen zu werden. Großbritannien (d.h. England) hat insbesondere eine eher begrenzte Zweitschlagfähigkeit, die aus nur vier atomar bewaffneten U-Booten besteht, von denen normalerweise nur eines gleichzeitig im Einsatz ist (siehe Diagramm unten). Während ein Atomkriegsszenario wie oben beschrieben militärisch realistisch und sogar rational ist (angesichts des Zusammenbruchs der globalen Sicherheitsarchitektur nach dem Zweiten Weltkrieg), folgen China und Russland derzeit einer anderen geopolitischen Strategie, indem sie neue Allianzen wie BRICS, RCEP, die Eurasische Wirtschaftsunion und die Shanghai Cooperation Organization (SCO), eine Sicherheitsunion, entwickeln. Im März 2023 kündigte sogar der langjährige US-Verbündete Saudi-Arabien seine Entscheidung an, der von China geführten SCO beizutreten. Im Gegensatz dazu könnte die USA immer noch versuchen, Russland und China in langwierige regionale Konflikte einzubeziehen oder sie über wirtschaftliche und politische Sanktionen einzudämmen. In beiden Fällen wäre das ultimative Ziel, ihre Regierungen zu schwächen und möglicherweise zu stürzen, um den Weg für eine globale US-Vormachtstellung zu ebnen, die nach dem Ende des Kalten Krieges fast erreicht wurde. ∗∗∗ Karte: US- und russische Atomwaffen in Europa US- und russische Atomwaffen in Europa (CFR) Diagramm: Atomwaffen von Russland und NATO-Ländern Atomwaffen von Russland und NATO-Ländern (UK MoD) Simulation eines Atomangriffs NukeMap (Wellerstein, 2023) Siehe auch Die Logik der US-Außenpolitik Das amerikanische Imperium und seine Medien Ukraine-Krieg: Geopolitischer Hintergrund

Original Artikel Teaser

The Risk of Nuclear War

A Russian RS-24 Yars intercontinental nuclear missile (June 2020) Published: July 2022 Updated: July 2023 How likely is a nuclear war and who would be at risk? In the context of the ongoing war in Ukraine, the question of a potential nuclear escalation or even a nuclear confrontation has gained renewed relevance and importance. Contrary to widespread media claims, the Russian government to date has never threatened to use nuclear weapons in Ukraine. In fact, Russia does not currently have a nuclear first-strike policy: Russian nuclear weapons are only to be used in response to a nuclear attack against Russia or in response to a conventional attack that threatens the very existence of the country (e.g. a NATO invasion). The

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