Einsturzgefahr: Gemeindebaumieter mussten ueber Nacht Haus verlassen

Dramatische Stunden für Mieter in Wien-Simmering: Aufgrund einer Anordnung der Baupolizei mussten neun Parteien am Donnerstag ihre Häuser sofort verlassen. Es bestand akute Gefahr. Das romantische Bild der denkmalgeschützten Wohnsiedlung in der Weißenböckstraße 1-3 täuscht. Obwohl die Fassaden schön sind, lauert im Inneren der Häuser der Tod. Die Häuser drohten einzustürzen, da im Keller Stützpfeiler fehlen. Eine anonyme Anzeige bei der Baupolizei führte zur sofortigen Evakuierung. Das trügerische Bild der schönen Fassaden verbirgt die akute Einsturzgefahr in den Häusern. Die betroffenen Mieter mussten innerhalb von zwei Stunden ihre Häuser verlassen. Unter ihnen befanden sich ein 90-jähriger Mann und eine 80-jährige Frau. Sie wurden vorübergehend in einem Hotel untergebracht und sollen später eine Ersatzwohnung von Wiener Wohnen erhalten. Die Sanierung wird voraussichtlich ein Jahr dauern. Es ist noch unklar, wie viele weitere Parteien von der Evakuierung betroffen sein werden. Es steht jedoch fest, dass neun weitere Parteien ihre Häuser verlassen müssen. Am Montag wird die Baupolizei erneut die Siedlung besichtigen und möglicherweise weitere Mieter betreffen. Michaela Wollner, eine betroffene Mieterin, kritisierte, dass obwohl 2003 eine Sockelsanierung durchgeführt wurde, der Zustand der Häuser seitdem immer schlechter geworden sei. Es gab Probleme mit abbröckelndem Putz und Schimmelbildung. Sie ärgert sich darüber, dass niemand während der Sanierung bemerkt hat, dass die Stützpfeiler im Keller fehlen. Sie ist auch verärgert über die Erhöhung der Richtwertmiete von 475 auf 636 Euro in diesem Jahr für ein einsturzgefährdetes Mietobjekt. Aufgrund der Alarmierung durch die Mieter haben sich der FPÖ-Landtagsabgeordnete Wolfgang Kieslich und die FPÖ-Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Katharina Krammer gestern vor Ort ein Bild von der Situation gemacht. Beide waren schockiert über die mutmaßlichen Mängel bei der Sanierung vor 20 Jahren, die nun die Mieter zum Auszug gezwungen haben. Kieslich fragte sich zudem, warum Wiener Wohnen in den letzten Jahren nicht eingegriffen hat, um eine solche Situation zu verhindern

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Einsturzgefahr: Gemeindebaumieter mussten über Nacht Haus verlassen

Dramatische Stunden für Gemeindebaumieter in Wien-Simmering: Neun Parteien mussten am Donnerstag auf Anordnung der Baupolizei sofort ihre Häuser verlassen. Es war Gefahr in Verzug. In den Häusern lauert der Tod Das romantische Bild der denkmal- und fassadengeschützten, schmucken Wohnsiedlung in der Weißenböckstraße 1-3 täuscht. Außen schön, innen pfui – denn in den Häusern selbst lauert der Tod. Die Häuser drohten einzustürzen, weil im Keller Stützpfeiler fehlen. Das brachte dem Vernehmen nach eine anonyme Anzeige bei der Baupolizei zutage, die daraufhin sofort reagierte. Ein trügerisches Bild: Außen ein Schmuckstück, aber in den Häusern lauert der Tod, weil akute Einsturzgefahr besteht. Mieter mussten Häuser binnen zwei Stunden verlassen Andrea Caj, eine der betroffenen Mieter, schilderte gegenüber unzensuriert, wie in den Vormittagsstunden des

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