Brandenburg: Grünenminister fordert Begrenzung des Wasserverbrauchs

Trockenheit in Deutschland: Eine Insel im bayrischen Sylvensteinstausee ist aufgrund des Wassermangels freigelegt worden. Der grüne Umweltminister von Brandenburg, Axel Vogel, fordert die Versorger auf, den privaten Wasserverbrauch zu reduzieren. Eine mögliche Option sind gestaffelte Preise. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Wasser in Brandenburg ist in den letzten Jahren von 97 auf 120 Liter pro Tag gestiegen, was wahrscheinlich auf die Poolsaison zurückzuführen ist. Angesichts niedriger Wasserstände und der Gefahr von Wetterextremen wie Dürre oder Starkregen hält der Minister diesen Trend für inakzeptabel. Er appelliert daher dringend an die kommunalen Wasserversorger, über eine Begrenzung des Verbrauchs nachzudenken.

Der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) in Brandenburg hat ein zielführendes Beispiel für die Begrenzung des Wasserverbrauchs gesetzt. Dort gelten herkömmliche Gebühren für den Wasserverbrauch nur bis zu einer bestimmten Grenze. Darüber hinaus wird ein deutlich erhöhter Preis pro Kubikmeter Wasser berechnet. Vogel hatte bereits zu Beginn des Jahres ein solches Vorgehen vorgeschlagen. In Brandenburg beträgt die Gebühr für die Entnahme von Grundwasser nur etwa ein Drittel des Berliner Niveaus. Die Abgabe liegt zwischen 10 und 11,5 Cent pro 100 Liter im Vergleich zu 30 bis 31 Cent in der Hauptstadt. Ab 2024 soll diese Gebühr nun erhöht werden. Die zusätzliche Abgabe, auch als „Wassercent“ bekannt, soll unter anderem neue Kläranlagen oder Systeme zur Trinkwasserversorgung finanzieren. Ob die geplante Preiserhöhung das Niveau von Berlin erreichen wird, ist noch unklar. Privatkunden sollen jedoch nicht für den Wasserverbrauch im Haushalt belastet werden.

Aufgrund des Klimawandels sinkt auch der Grundwasserspiegel in Brandenburg. Zu den größten Verbrauchern gehören öffentliche Wasserversorger und Industrieunternehmen wie Tesla, dessen Wasserverbrauch für das Werk in Grünheide heftig diskutiert wurde. Vogel stellte eine umfassende Klimaanpassungsstrategie für Brandenburg vor, die bereits vom Kabinett beschlossen wurde. Einer der Schwerpunkte ist der Bau von Fernleitungen zur Trinkwasserversorgung über größere Entfernungen. Vogel erklärte im Landtag, dass die Trockenheit bis zu einer Tiefe von 1,80 Metern reicht und dass Wasserknappheit und Verteilungskämpfe in Zukunft weiter zunehmen werden. Weitere Maßnahmen, die in Brandenburg ergriffen werden sollen, sind der Bau höherer Deiche und die Schaffung von mehr Versickerungsflächen, um die Auswirkungen von Starkregen und Hochwasser zu minimieren. Insgesamt sollen 25 Millionen Euro an Kommunen gehen, um ihre Stadtplanung auf Starkregen auszurichten

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Brandenburg: Grünen-Minister fordert Obergrenze für den Verbrauch von Wasser

Trockenheit in Deutschland: Im bayrischen Sylvensteinstausee ist eine Insel durch den Wassermangel freigelegt.Foto: Peter Kneffel/dpa Der grüne Umweltminister von Brandenburg, Axel Vogel, fordert Versorger dazu auf, den privaten Verbrauch von Wasser zu drosseln. Preisstufen seien eine mögliche Option. Der steigende Pro-Kopf-Verbrauch von Wasser in dem Bundesland ist dem grünen Umweltminister von Brandenburg, Axel Vogel, ein Ärgernis. Dieser sei zuletzt von 97 auf 120 Liter täglich angewachsen – ein wahrscheinlicher Grund dafür ist die Poolsaison. In Zeiten niedriger Wasserstände und der stetigen Gefahr von Wetterextremen wie Dürre oder Starkregen erscheint dem Minister dieser Trend als nicht hinnehmbar. Deswegen richtet er an die kommunalen Wasserversorger einen dringenden Appell. Diese, so Vogel, sollten „über eine Begrenzung des Verbrauchs nachdenken“. Gebühr für Grundwasserentnahme soll deutlich

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