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MusikbrancheCover: Das kommt mir doch bekannt vor -> MusikbrancheCover: Das kommt mir doch bekannt vor

Published On: 9. Juli 2023 9:19

Aufgewärmte Suppen schmecken nicht, oder doch? Das gilt vielleicht für ehemalige Partnerschaften, aber in der Musikbranche wird das eindrucksvoll widerlegt. Im Gegenteil: Sowohl nationale als auch internationale Künstler bedienen sich immer häufiger an altbekannten Melodien. Hits aus den 70er Jahren und Lieder des neuen Jahrtausends werden kopiert, um Geld zu verdienen. Und das mit Erfolg: Während die Kreativität der Branche unter den Coverhits leidet, erobern diese die Charts und Tanzflächen. Ein Remix des Indie-Klassikers „Kids“ von MGMT, ein einfacher Raptext und schon ist der Sommerhit fertig. Das Erfolgskonzept „Cover“ wurde in den letzten Jahren nicht nur von der Berliner Combo BHZ mit ihrem Hit „Powerade“ entdeckt. Auch Künstler wie Ski Aggu, Miksu oder Macloud haben die Herzen der Jugend erobert. Letztere haben ihre Nummer-1-Single „Nachts wach“ mit dem Marteria-Hit „Lila Wolken“ gekreuzt und damit gleich zwei Versionen auf den Tanzflächen etabliert. Selbst ein Cover des Covers schreckt nicht ab. August Jean Diederich, auch bekannt als Ski Aggu, schaffte es mit „Party Sahne“ zwar nur auf Platz 32 der Singlecharts, aber der Song aus dem letzten Oktober darf immer noch in keinem Club fehlen. Als Melodie für die Version des Berliners wurde „Jerk It Out“ von den Caesars verwendet, ebenfalls ein Klassiker aus den Anfängen des 21. Jahrhunderts. Die Komposition wurde durch einen Bass verfeinert, der den Einzug elektronischer Musik in den Mainstream manifestiert. Noch erfolgreicher ist jedoch Aggus „Friesenjung“, das ursprünglich eine von Otto Waalkes gesungene Interpretation des Sting-Welthits „Englishman in New York“ war. Die Musikindustrie macht auch vor doppeltem Diebstahl nicht halt. Produziert wird, was in den sozialen Medien gut funktioniert. Bereits bekannte Melodien bleiben dort besser im Gedächtnis und wecken von Anfang an die Aufmerksamkeit der Zuschauer. Zudem sind die Songs meistens weniger als drei Minuten lang, so dass sie häufiger gestreamt werden. Ein weiterer Erfolgshit dieser Art ist „Alleine“ von dem Berliner DJ-Duo Brualismus 3000 und dem Rapper Yung Hurn. Auch hier die üblichen Bestandteile: Eine Abwandlung des legendären „Stan“ von Eminem & Dido und ein fetziger Technobeat. Das Ergebnis ist Platz sechs der Singlecharts. Kreativverlust droht Auch auf internationalem Terrain ist es nicht weniger lukrativ, sich auf die Leistungen anderer zu verlassen. Nicht selten wird der gemeine Radiohörer über den Ursprung der erfolgreichsten Pophits hinweggetäuscht. Ava Max hat sich ihren weltweiten Charthit „Kings & Queens“ bei Bon Jovis „You Give Love A Bad Name“ abgeschaut und auch Bruno Mars bedient sich gern an fremden Klängen. Das musikalische Grundgerüst für seinen Song „Uptown Funk“ hat er bei The Gap Band und ihrem Song „Oops Upside Your Head“ abgeschaut. Die ursprünglichen Schöpfer und deren Erben verdienen deshalb seit 2015 als Co-Autoren mit. Die üblichen Beteiligungen werden manchmal erst vor Gericht erzwungen. Auch im Fall von „Uptown Funk“ kam es erneut zu Streitigkeiten. Die Erben von Robert und Ronnie Wilson, Mitglieder von The Gap Band, haben das internationale Musikunternehmen BMG wegen unbezahlter Tantiemen verklagt. Hits zu produzieren wird damit vom schöpferischen Akt zur Suche nach der vielversprechendsten Kopie. In einer rasant fortschreitenden Welt ergibt die Sehnsucht der Gesellschaft nach Vertrautheit und Geborgenheit in Form von alten Liedern durchaus Sinn, aber: Unter dieser Entwicklung erhöht sich auch der Druck auf die Künstler, die es noch mit Kreativität versuchen. Warum noch einen eigenen Song komponieren, wenn eine aufgewärmte Altversion auf jeden Fall kommerziell erfolgreich ist? Auf Dauer kann das zu erheblicher Langeweile und Kreativverlust führen. Deswegen gilt in der Musikbranche wie auch in anderen Gesellschaftsbereichen: Der Mensch sollte nicht aufhören zu streben

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MusikbrancheCover: Das kommt mir doch bekannt vor

Aufgewärmte Suppen schmecken nicht, oder doch? Was für ehemalige Partnerschaften zutreffen mag, wird von der Musikbranche eindrucksvoll widerlegt. Im Gegenteil: Sowohl nationale als auch internationale Künstler bedienen sich immer häufiger an altbekannten Melodien. Herhalten müssen dafür sowohl Hits der siebziger Jahre als auch Lieder des neuen Jahrtausends – kopiert wird alles, was sich zu Geld machen läßt. Und das mit Erfolg: Während die Kreativität der Branche unter den Coverhits leidet, erstürmen diese mit Bravour die Charts und Tanzflächen der Republik. Ein Remix des 2000er-Indie-Klassikers „Kids“ von MGMT, ein simpler Raptext und fertig ist der Sommerhit: „Ja, ich wache hacke auf und abends geh’ ich Totalschaden. Leben eine Party, nein, ich kann mich nicht beklagen“. Das Erfolgskonzept „Cover“ hat in den

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