Die zweifelhafte Beziehung des Westens zur Neutralität, freien Bündnisentscheidungen und dem Völkerrecht
Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine ist auch ein Krieg zwischen Russland und der NATO, wenn auch nicht direkt militärisch. Es ist zu hoffen, dass der Krieg regional begrenzt bleibt. Dieser Stellvertreterkrieg ist ein Kampf um die staatliche Existenz Russlands und die „regelbasierte internationale Ordnung“ des Westens. Es ist ein Epochenbruch, der das Ende der unipolaren Weltordnung unter Führung der USA markiert und die über 500-jährige Globaldominanz des Westens beendet.
Die Ukraine hat das Recht auf freie Bünd
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Das fragwürdige Verhältnis des Westens zu Neutralität, freier Bündniswahl und Völkerrecht
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine ist, wie wohl kaum noch ernsthaft bestritten werden dürfte, auch ein Krieg zwischen Russland und der NATO, wenn auch unterhalb des direkten militärischen Schlagabtausches – noch. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Krieg, so schrecklich er ist, jedoch regional begrenzt bleibt. Was ein Ausgreifen des Krieges auf Russland und auf NATO-Gebiet bedeuten würde, muss ich dem aufgeklärten Leser der NachDenkSeiten wohl kaum erklären. Dieser Stellvertreterkrieg ist ein Krieg, in dem es auf beiden Seiten in der jeweiligen Wahrnehmung um alles geht: Russland sieht seine staatliche Existenz und der Westen sieht seine „regelbasierte internationale Ordnung“, also seine Globaldominanz gefährdet. Wir erleben derweil einen Epochenbruch. Von Alexander Neu. Es ist nicht nur ein Bruch, bei dem
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